Fanfic: Der Einsteiger 11 - Teil 2
hast du sie einfach zum Kampf gefordert. Jetzt hat sie gar
keine andere Wahl mehr als Ryoga in Ruhe zu lassen, Amazonen sind
dazu verpflichtet ihre Ehrenwörter einzuhalten, sonst bringen sie
den ganzen Stamm in Unehre. Genial.
Was ich aber gerne wissen würde, warum war sie auch hinter Jessica
her?"
Jeremy: (schulterzucken)"Keine Ahnung. Wahrscheinlich hat sie mein Alter Ego
als Bedrohung für ihre Beziehung zu Ryoga gesehen. Vielleicht war sie
auch einfach nur noch wütend auf mich, ich hab mich mit ihr in
Joketsuzoku nicht grade gut verstanden."
Beide brachen das Gespräch ab als das Objekt ihrer Diskussion aus dem Dojo
kam. Lotion blitzte Jeremy noch mal wütend an, dann war sie über die Mauer
verschwunden.
Kurz darauf kam Shampoo heraus. Sie ging zu den zwei Jungs hin und verbeugte
sich.
Shampoo: "Shampoo sagen Entschuldigung das Shampoo und Shampoos Schwester so
viel Ärger haben gemacht. Shampoo hoffen sein nicht böse?"
Ranma: "Nein, es ist ja nicht passiert. Reist ihr jetzt wieder ab?"
Shampoo: "Lotion kehren zurück wie versprochen, und werden nie mehr stören
Ryoga und Jessica. Lotion werden Strafe erhalten das Lotion so
leichtfertig haben gegeben Wort von Ehre."
Jeremy stieß Ranma an und grinste ein Habe-ich-doch-gesagt-Grinsen.
Shampoo: "Shampoo noch werden bleiben kurze Zeit, Shampoo haben noch Aufgabe
zu erfüllen."
Jeremy sah sie mißtrauisch an. "Das hat aber nichts mit Ryoga zu tun, oder?"
Auf die Idee nach Jessica zu fragen kam er nicht, schließlich hatte Shampoo
keinen Grund sie zu jagen, so wie Lotion. Dachte er jedenfalls.
Shampoo: "Shampoo nicht sein interessiert an Ryoga Junge. Shampoo aber fragen
ob können wohnen hier für Zeit von Aufenthalt?"
Ranma und Jeremy sahen sich unsicher an. Ihre Entscheidung wurde von Kasumi
abgenommen, die plötzlich durch die Terrassentür kam.
Kasumi: "Ich habe euch ein Zimmer auf dem Dachboden eingerichtet. Es ist zwar
etwas klein, aber dafür sauber und...? (schaut sich um) Nanu, wo ist
denn deine Begleiterin geblieben?"
Shampoo: "Lotion haben uns verlassen müssen. Shampoo aber gerne nehmen
Angebot an. Jetzt gehen, müssen noch holen Sachen."
Sie verbeugte sich höflich und war mit zwei Sätzen über die Mauer
verschwunden.
Kasumi: "Ein nettes Mädchen, und so lebenslustig. Aber an ihrer Aussprache
muß sie noch etwas arbeiten."
Jeremy: "..."
Ranma: "..."
Kasumi ging wieder.
Ranma: "Oje. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache."
Jeremy: "Ach was, was soll denn passieren? Wir müssen ein wenig mit unseren
Flüchen aufpassen, na und? Was immer Shampoo auch hier will, es hat
sicher nichts mit uns zu tun."
Ranma nickte zuversichtlich, aber das ungute Gefühl wollte einfach nicht
verschwinden.
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Der nächste Morgen.
Ranma setzte seine Schultasche auf, öffnete die Tür, und verzog das Gesicht.
Es regnete.
Kasumi kam mit drei Schirmen an und gab einen davon Ranma.
Ranma: (tritt vor die Tür und spannt den Schirm auf)"Danke Kasumi."
Akane: (nimmt den anderen Schirm und tut das gleiche)"Danke Oneechan. Hast
du Nabiki heute schon gesehen?"
Kasumi: "Ja, aber sie ist heute schon früher gegangen. (überlegt) Ich glaube
kurz nach Shampoo-san."
Jeremy: (nimmt den dritten Schirm)"Ja genau, ich habe Shamps heute noch gar
nicht gesehen."
Kasumi: "Shampoo-san ist sehr früh schon auf gewesen. Sie hat gesagt das sie
jemanden sucht. Hoffentlich wird sie nicht naß, sie hat keinen
Schirm dabei."
Ranma gab Jeremy einen Wen-könnte-sie-suchen?-Blick. Dieser zuckte nur
mit den Schultern.
Dann machten sich die drei Teens auf den Schulweg, zwei von ihnen sehr
bedacht das Wasser abzuhalten.
Akane: "Wenn ich Nabiki wäre würde ich jetzt wetten das ihr es nicht schafft,
trocken zur Schule zu kommen."
Ranma: "Und ich halte dagegen das es in spätestens fünf Minuten wieder
aufgehört hat zu regnen."
Sie gingen schweigend weiter. Nach fast vier Minuten hörte es tatsächlich auf
zu regnen.
Ranma: (faltet den Schirm zusammen)"Was hab ich gesagt?"
Akane: "Gut das wir nicht gewettet haben. Wie machst du das, bist du
wetterfühlig?"
Ranma: "Nein, aber mit der Zeit bekommt man Übung was Wasser-"
Ein Auto fuhr vorbei, natürlich genau durch die Pfütze neben ihnen.
Ranma-chan: "-betrifft. ... Wirklich gut das wir nicht gewettet haben."
Ein schwarzhaariger Junge war nun ein rothaariges Mädchen, und wrang sich
das Wasser aus dem Zopf. Ein braunhhaariger Junge war nun ein blondes
Mädchen, welches zwar ihr Gesicht verzog, nichtsdestotrotz recht süß in der
Jungenuniform aussah. Allerdings währe es wohl eine schlechte Idee sie
daraufhin anzusprechen.
Jeremy-chan: "Manchmal überlege ich ob ich das mit der Schulkleidung nicht
lassen sollte."
Die drei Mädchen gingen weiter.
Ranma-chan: "Jeremy, hast du deine Thermos?"
Jeremy-chan: "Klar. Aber warten wir lieber bis wir da sind, sonst werden wir
heute noch mal naß."
Ranma-chan nickte, und fragte sich zum wiederholten Mal ob der Jusenkyo-Fluch
das Opfer nicht auch zum Wassermagneten machte. Dann schüttelte sie mit dem
Kopf, vorher war sie auch ständig naß geworden, jetzt fiel es ihr nur mehr
auf.
Shampoo hockte auf einem der Hausdächer und beobachtete das Tendo-Dojo. Bis
jetzt war Jessica noch nicht wieder aufgetaucht.
Sie erhob sich und beschloß noch mal eine Runde zu machen, vielleicht fand
sie ja was sie suchte.
Die Amazone federte kurz in den Beinen und sprang zum nächsten Dach, und dann
weiter. Sie bevorzugte diese Art der Fortbewegung, man hatte einen besseren
Überblick, und man mußte sich nicht um den Verkehr auf den Straßen kümmern.
Beinahe hätte sie das blonde Mädchen übersehen. Zwei weitere Sprünge, und
Shampoo landete direkt vor ihr und zog ihre Bonbori aus Sub-space.
Ihr Opfer war anfangs überrascht, dann begrüßte sie sie.
Jeremy-chan: *Hey, Shamps, lange nicht gesehen. Ich hab schon gehört das du
dich hier in der Gegend rumtreibst. Was führt dich hierher, oder
wolltest du mich nur besuchen?*
Jeremy-chan knuffte ihr kameradschaftlich in den Oberarm. Shampoo rührte sich
nicht, obwohl ihre Muskeln angespannt waren.
Jeremy-chan: *Ich hab gehört du suchst jemanden. Wenn ich dir helfen kann
mußt du´s nur sagen.*
Es wäre jetzt so einfach: Ein schnelles Vorstoßen mit der Bonbori, oder ein
gezielter Handkantenschlag gegen die Kehle, Shampoo kannte Hunderte von
Möglichkeiten einen Gegner schnell und schmerzlos umzubringen.
Aber die Art wie Jeremy-chan sie ansah, diese völlige Unkenntnis der Gefahr
in der sie sich befand, dazu diese offen dargebrachte Freundschaft. Als
Shampoo in die blauen Augen ihres Gegenüber blickte konnte sie sie einfach
nicht töten.
Jeremy-chan wunderte sich. Zuerst tauchte Shampoo wie aus dem Nichts mit
gezogenen Waffen auf, dann sagte sie nicht einmal Hallo, und dann verschwand
sie einfach wieder.
Jeremy-chan: "Was war denn mit der los?"
Sie bekam keine Antwort, aber sie hatte auch keine erwartet. Schweigend
gingen sie weiter.
Shampoo schlug mit dem Kopf gegen den Laternenpfahl, wütend über sich
selber. ^Feigling. Und du willst die beste Kriegerin des Dorfes sein? Dabei
kann ich nicht mal einen wehrlosen Gegner umbringen.^ Dann begann ihr der
Schädel zu schmerzen und sie hörte auf.
Sie lehnte sich gegen die Wand und rieb sich die Beule. Bislang hatte Shampoo
sich immer für kaltblütig gehalten. Aber jetzt wo sie darüber nachdachte,
hatte sie noch nie wirklich einen Menschen getötet.
Im Schaukampf war sie unschlagbar, besiegte selbst ältere Gegnerinnen. Aber
im Ernstfall versagte sie wie eine blutige Anfängerin.
Shampoo dachte zurück, an die Zeit wo Jessica und sie in Joketsuzoku waren,
wo sie sich mit dem fremden Mädchen angefreundet hatte. Nun mußte sie diese
Freundin töten. Und Jessica ahnte nichts, im Gegenteil, sie hatte Shampoo
fröhlich begrüßt, hatte gefragt ob sie ihr helfen konnte.
Dieser Ausdruck von Freundlichkeit, die Unschuldigkeit in ihrem Blick, all
das hatte es Shampoo unmöglich gemacht