Fanfic: Taimushifuto

schlimm. Hatte sie etwa die gleichen Probleme wie ich?




Ging es ihr etwa auch so, dass sie mich in Wirklichkeit liebte, es nur nicht sagen konnte?




Aber jetzt übertrieb ich, schließlich war ich es, der sich immer über Ryogas Fantasie lustig machte. Und sie mich lieben? Pah, die liebte doch niemanden außer sich selber.




Es ging schon wieder los. Warum konnten keine fünf Minuten vergehen, ohne dass ich schlecht von Akane dachte, geschweige denn redete.




Trotz allem liefen wir ihr Morgensprinting also zusammen ab. Ich musste mich ziemlich anstrengen, um in ihrem Tempo zu bleiben – allerdings nicht, weil es zu schnell wäre, im Gegenteil, sie lief im Moment in meinem Geh-Tempo.




Wirklich, meine Fortschritte waren gewaltig.




Meine weiteren Versuche, mich an Akane ranzumachen, möchte ich nicht genauer erläutern, weil es manchmal wirklich peinlich wurde. Und dann kam immer diese Angst, dass sich gerade dieser Tag nicht wiederholen würde und alles so bliebe.




Der große Durchbruch kam dann an einem Tag, welcher genau kann ich nicht sagen, auf jeden Fall einmal wieder deutlich später.




Nach einigen verzweifelten Versuchen in Form von Essen gehen, Kinobesuch, Spaziergängen und ähnlichem war ich endlich auf die Idee gekommen, ihr meine Liebe einfach so zu gestehen.




Ich hatte früh am Morgen einen schönen Ring gekauft und wartete nun an der Schule auf sie.




(Noch einmal zur Information: Zur Schule ging ich jetzt schon lange nicht mehr, dafür kannte ich die Geschehnisse des Tages aber ziemlich auswendig, so dass mir jeder abnahm, dass ich einfach nur im Rahmen meines Trainings versucht hatte, unentdeckt im Klassenraum zu bleiben)




°dum – dim – dum – dom – dim – dum – dum°




Das war sie, die typische Big Ben Klingel. Nach der üblichen Erklärung, wo ich den Schultag über war, lud ich sie auf eine Tasse Tee ein und da ich sie mittlerweile recht gut einschätzen konnte, willigte sie wie erwartet ein.




Jetzt war also der Moment gekommen, zu Beweisen was sie für mich empfand.




„Akane, ich habe dich nicht zum Spaß eingeladen. Ich möchte mit dir reden. Ernsthaft. Ich möchte, dass dieses Gespräch, egal was es hervorbringt, unter uns bleibt.“




Sie blickte mich erwartungsvoll an. Hatte ich also Recht?




„Ich – ähm – wollte mich vor allem bei dir entschuldigen, für alles was ich dir je gesagt habe. Ich nehme es alles zurück. In Wahrheit finde ich dich wunderschön, mir ist nie ein schöneres Mädchen begegnet. Ich … Ich“




Akane legte ihre Hand auf meine




„Sag es Ranma.“




„Naja, ich“ - musste ich so herumglucksen? Es würde sich doch eh alles wieder in der in der Zeit verlaufen – „ich habe lange nachgedacht und bin letztlich zu dem Schluss gekommen, dass ich dich nur aus einem Grund so geärgert habe – das war die Eifersucht. Du weißt, was das bedeutet, oder?“




Akane stand auf.




„Ranma, bitte lass mich darüber nachdenken. Gib mir bis heute Abend Zeit. Dann werde ich dich meine Antwort wissen lassen.“




Damit ging sie. Verdammt! Das war meine Chance, ihr ihre wahren Gefühle zu entlocken und dann wollte sie bis zum Abend Zeit bekommen.




Ich saß noch etwa 10 Minuten da, bezahlte und schlenderte nach Hause. Irgendwie hatte Akane sehr glücklich gewirkt, vielleicht sollte ich an dieser Stelle den Kampf gegen Happosai aufnehmen und so die Zeitschleife ein für alle mal beenden.




Doch erst wollte ich es genau wissen.




Zu Hause angekommen rannte ich sofort in Akanes Zimmer.




„Bitte Akane, ich will es wissen“




Ohne ein Wort zu sagen, ging sie raus und die Treppe hinunter.




„Akane“, lief ich schreiend hinter ihr her, „bitte. Ich muss deine Antwort wissen. Ich muss wissen, ob du mich so liebst wie ich dich. Du hast nur noch eine knappe halbe Stunde Zeit, es mir zu sagen.“




Mit diesen Worten rannte ich ins Wohnzimmer, wo bereits alle auf mich warteten.




„Oops, das war wohl etwas laut.“




„Ranma, komm mal bitte mit“, sagte Akane und zog mich aus dem Zimmer.




Wir gingen wieder hoch in ihres und sie begann zu reden:


„Ranma, diesmal wirst du mir zu hören. Du magst es da einfacher haben, aber ich kann mir meine Gefühle nicht so einfach eingestehen. Ich werde versuchen, es dir zu erklären. Weißt du noch, als wir uns kennen lernten? Die Szene im Bad? An dieser Stelle habe ich mich in dich verliebt. Dort ging es schon los. Aber was fällt dir ein, jetzt durchs halbe Haus zu schreien?“




Sie wurde hochrot, anscheinend hatte ich mich nicht in ihr Getäuscht. Sie hatte das gleiche Problem wie ich gehabt. Wir hätten es von Anfang an lösen können.




Damit stand meine Entscheidung fest.




„Entschuldige mich kurz“




Mit diesen Worten verschwand ich, ich war schon immer für dramatische Abgänge.




Gerade noch rechtzeitig, wie mir auffiel. Als ich bei der Turnhalle ankam, war Happosai schon da.




„Hallo Ranma. Ich habe auf dich gewartet. Fein, dann kann ich ja endlich meine neue Technik ausprobieren. Ein nettes Mädchen hat sie mir erklärt, weißt du?“




„Ich weiß, du redest von der Taimushifuto Choichoi. Du wirst nicht dazu kommen, sie einzusetzen.“




Happosai geriet ins Stocken. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich davon wusste.




„Lass uns kämpfen“


„Pah, du hast in 100 Jahren keine Chance gegen mich“




„Das werden wir ja sehen“




Mit diesen Worten ging ich in Kampfstellung. Ihn direkt anzugreifen war Schwachsinn, im Nahkampf war er nach wie vor besser als ich, aber ich hatte ja dazugelernt.




Ich nahm meine Hände seitlich hinter den Körper, wie ich es bei Cologne gelernt hatte.


„Schock“


Ich konzentrierte mich auf meine KI und ließ meine Aura aufflammen.


„Wel-„


So weit so gut. Ich materialisierte ein wenig der KI um den typischen Basispunkt der Technik zu schaffen.


„-le“


Diesen Namen, den ich mir übrigens selbst ausgedacht hatte, brüllend riss ich meine Hände nach vorne und leitete meine gesamte KI in die Hände.




(Authors Note: In DB nennt Muten-Rochi das KameHameHa im großen Turnir Schockwelle der alten Arnen, um Son-goku seine Identität nicht preisgeben zu müssen)




Die Wirkung war erstaunlich. Ich hatte noch nie vorher meine gesamte Energie benutzt, was anscheinend auch gut so war. Ich hätte den Okonomiaki zu Restmüll verarbeitet.




Nach der Attacke war das letzte, was ich mitbekam, dass Happosai zu Boden ging. Dann war es auch mit mir zu Ende…









„Er kommt wieder zu sich“


„Ranma, wie geht es dir?“


„Was hast du da gemacht? Deine Aura war gewaltig“


„Mein Junge ist stark geworden“


„Ach übrigens, Happosai ist tot.“




Die Tatsache, wie beiläufig die anderen (Wer genau konnte ich nicht bestimmen) die letzte Bemerkung gemacht hatten, brachte mich in mein Bewusstsein zurück.




Ich war rundum glücklich. Anscheinend war der Tag nun vorbei, es gab keine Wiederholung, ich beherrschte bahnbrechende neue Techniken, musste Shampoo nicht heiraten und hatte Akane meine Liebe gestanden.




Kurz: Der perfekte Tag.




„Gut. Wenn du wieder bei Bewusstsein bist, kannst du mir ja sicher einige Fragen beantworten“, begann Nabiki.




„Ich werde mal aufzählen: Du rennst wie verrückt durch das Haus und schreist Akane nach, sie solle endlich sagen, ob sie dich liebte. Aus irgendeinem Grund hat sie dafür nur eine halbe Stunde Zeit. Du erledigst Happosai ohne mit der Wimper zu zucken und das mit einer Technik, die gänzlich unbekannt ist. Nach der Attacke fällst du in Ohnmacht und wirst frei schwebend aufgefunden“




Ich erschreckte. Schwebend? Verdammt, ich muss aufhören, von Kämpfen zu träumen und dabei die Bewegungen nachzuahmen.




„Des Weiteren weißt du über einige Dinge ziemlich gut Bescheit, zum Beispiel weißt du sowohl, was hier heute Vormittag vor sich ging und dasselbe kannst du auch von der Schule behaupten. Du wirkst deutlich erwachsener als gestern und scheinst nur durch einen Tag gewaltige mentale Fortschritte gemacht zu haben – nicht nur im Kampf. Alles in allem einige Recht merkwürdige Tatsachen und deshalb denke ich, Ranma ist uns einige Erklärungen schuldig“




-- FLASHBACK ENDE --




Und so erzählte Ranma seine Geschichte – ließ dabei jedoch die wirklich brisanten Stellen weg und kürzte auf das mindeste.




Ein allgemeines Schmunzeln machte sich auf den Gesichtern der anderen bemerkbar, als Ranma von Happo erzählte und alle waren sehr überrascht, als er von Colognes Attacken berichtete.




Als er fertig war fiel ihm auf, dass er immer noch Akanes Ring hatte.




„Und letztlich habe ich hier noch etwas für dich Akane. Jetzt kann ich ihn dir wohl guten Gewissens geben.“




Mit diesen Worten überreichte er ihr den Ring, und diesmal nahmen beide die verlegen rote Gesichtsfarbe an.




Soun & Genma fielen sich freudig in die Arme, Ranma und Akane waren frisch freiwillig verlobt, und alle waren wunschlos glücklich.




Friede Freude Eierkuchen.


Ende gut, alles gut.


Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute




(Authors Note: Was gibt’s denn noch für Märchen
Suche
Profil
Gast
Style