Fanfic: Vergiss mich nicht! (Ep.7)

gehen. Doch das Abendessen konnte sie nicht ohne Erklärung ausfallen lassen.


Sie saß da, neben Ranma und bekam keinen Bissen runter. Er hatte sie so böse angesehen, als sie den Raum betrat. Ihren Vätern war ihr Verhalten inzwischen auch aufgefallen. „Habt ihr euch gestritten?“ Soun sah die beiden an. „Wir streiten doch immer!“ Ranmas Stimme klang immer noch so anders. „Ja, aber ihr habt euch noch nie angeschwiegen. Beziehungskrise?“ Nabiki hatte einen sarkastischen Ton in ihrer Stimme, der Ranma aufspringen ließ. „Als ob man mit diesem Mädchen was anfangen könnte. Die ist doch so was von verlogen!“ Alle rissen die Augen auf, nur Akane knallte ihre Stäbchen auf den Tisch. „Was soll das heißen?? Ich habe dich noch nie belogen!!!“ Ranma verdrehte die Augen. „Ach, nein? Komisch, das was ich vorhin gehört habe, klang aber anders als das im Dojo.“ Es war ihnen inzwischen egal, dass alle ihnen zuhörten. „Was habe ich denn gesagt? Vielleicht hast du ja nicht alles gehört! Schon mal daran gedacht??“ Ranma ballte eine Hand zur Faust. „Wie war das noch? Er ist mein schlimmster Alptraum ... total aufdringlich .. Ein Idiot ...“ Ihr stiegen Tränen in die Augen. Das erste Mal seit langem sah er sie weinen. Doch dieses Mal wegen ihm. „Und das glaubst du? .. Wirklich? .. Ich dachte, nach dem Kuss solltest du etwas mehr von mir halten!“ Soun und Genma wären sich am liebsten in die Arme gefallen, wäre da nicht dieser Streit im Gange. „Und was soll ich glauben, wenn ich so was höre?“ Sie schluchzte ein wenig, doch dann antwortete sie. „Ich habe am Telefon gesagt, dass unsere Eltern sich wegen der Hochzeit wie Idioten benehmen. Würde ich ihnen sagen, dass ich dich liebe, hätten wir sofort einen Priester am Hals. Die sind aufdringlich und ein echter Alptraum, wenn es ums Heiraten geht.“ Sie drehte sich um und verließ das Haus. Sie wollte nicht, dass Ranma sie weinen sieht. Er blickte ihr mit offenem Mund nach. Warum hatte er eigentlich nicht einmal nachgefragt? Ranmas Vater wollte gerade etwas sagen, da war sein Sohn schon hinter ihr hergelaufen.




Er suchte lange, doch als es schon stockdunkel war gab er auf. Er stand inzwischen an einer kleinen Klippe. Unter ihm rauschte der Wind durch die Bäume. Er setzte sich und verkrampfte seine Hände im Gras unter ihm. Wieso war er so ein Idiot gewesen? „Warum hab ich ihr nicht zugehört?“ Er schrie es dem Nachthimmel förmlich entgegen. „Weil du enttäuscht warst, vielleicht?“ Er drehte sich um, doch alles was er sah waren die Bäume hinter ihm, die langsam von der Dunkelheit verschluckt wurden. „Jetzt bilde ich mir ihre Stimme schon ein...“ Er setzte sch wieder richtig hin. „Vielleicht bildest du es dir nicht ein...“ Wieder sah er zu den Bäumen hinter ihm. Dieses Mal sprang eine Gestalt von einem der Vordersten herunter und kam auf ihn zu. „Du hättest mir trotzdem zuhören können.“ Akane setzte sich neben ihn. „Ja, ich habe wohl etwas überreagiert. Aber es tat ... also ...“ Sie stupste ihn an. „Sag es doch... Ich wollte dich nicht verletzen, aber du hast einfach im falschen Moment zugehört.“ Er sah sie an. „Warum hast du geweint, obwohl du es sofort hättest aufklären können?“ Sie sah verlegen zu Boden. „Ich hatte Angst du vertraust mir nicht..“ Er zog sie auf seinen Schoß. „Das nächste Mal frage ich einfach nach..“ Sie lächelte ihn an und legte ihre Arme in seinen Nacken. „Hoffentlich gibt es kein nächstes Mal ... Hey, jetzt stört uns niemand.“ Als Antwort zog er ihr Gesicht zu seinem und küsste sie. Dieser Kuss war nicht so, wie die ersten. Er drückte seine Lippen fordernd auf ihre. Sie öffnete leicht den Mund und gewährte seiner Zunge Einlass. Ranma war erst etwas überrascht, doch dann begann er mit ihrer Zunge zu spielen. Er war so zärtlich und macht sie einfach verrückt. Als er sich gerade ihrer Unterlippe widmete und ihr langsam über den Rücken streichelte, entlockte er ihr ein leichtes Seufzen.


Vorsichtig löste sie ihre Lippen von seinen. Er war immer noch ganz nah, so dass sie seinen süßen Atem spüren konnte. Sie sah seine blauen Augen und sein süßes Lächeln und fühlte sich wie verzaubert. „Sollen wir zurück gehen?“ Er nickte und zog sie hoch. Sie gingen den Weg Hand in Hand zurück. Bei den Tendos warteten schon alle. Soun und Genma stürmten ihren Kindern gleich entgegen, doch diese gingen die Treppe hoch, ohne ihnen noch einen Blick zu schenken.


Akane drückte Ranma noch einen Kuss auf die Wange und ging dann träumend in ihr Zimmer. Sie lag noch lange wach, doch dann wurde sie ins Reich der Träume getragen. Sie bemerkte gar nicht, wie Ranma kurze Zeit später neben ihrem Bett platz nahm. °Sie sieht aus wie ein Engel... Mein kleiner Engel..° Er streichelte ihr lächelnd über die Wange. °Wieso haben wir nur so spät zueinander gefunden? Ich habe so viel verpasst. Du hast mein Leben verändert, ohne es groß gemerkt zu haben. Durch dich bin ich nun richtig glücklich. Ich fühle mich so befreit..° Sie schlug die Augen auf und lächelte gleich. „Ranma...“ Sie setzte sich auf und gab ihm einen leichten Kuss. „Weißt du was, Akane? Ich liebe dich!“ Sie strahlte. „Das habe ich dir damals am Flughafen schon sagen wollen. Heraus kam aber nur ‚Vergiss mich nicht’!“ Er sah sie an und lächelte. „Wie hätte ich so jemanden wie dich vergessen können?“ Sie zog ihn zu sich unter die Decke und kuschelte sich an ihn. „Ich bin so froh dich zu haben...“




ENDE




Ach ja, das war’s also mit meiner FF. Schreibt mir, wie sie euch gefallen hat, ja? Ich weiß noch nicht, ob ich sie irgendwann mal fortsetze. Eigentlich mag ich sie ja sehr gerne.. ;) Na, mal sehen.


Bye! Tigraine


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