Fanfic: Ranma in Hogwarts

Kapitel: Fünf Jahre vergehen...

„OK, das bekommen wir alles in >Madame Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten<!“, erklärte Ruphus, „Na dann los, auf zu Gringotts!“
Er wollte gerade losgehen, als mir ungewollt noch eine Frage über den Mund kam: „Wieso Gringotts? Du sagtest doch eben noch Madame Malkin!“
„Gringotts ist die Zaubererbank! Und um etwas zu kaufen, braucht man ja bekanntlich Geld!“, erklärte er und fügte mit hochgezogener Augenbraue noch hinzu, „Oder hat dir dein Vater das anders beigebracht?“
Nun begann er wieder mich vorwärts zu schupsen, während ich verzweifelt versuchte ihm beizubringen, dass ich kein Geld besaß, und schon gar kein Zauberergeld. Diese zweifellos wichtige Mitteilung, tat Ruphus allerdings mit einer lässigen Handbewegung ab, und ehe ich wieder zu Wort kam, befanden wir uns in einer riesigen Halle voller Schreibpulte, hinter denen unbeschreiblich hässliche Kreaturen mit langen Nasen und dürren, gebrechlichen Fingern saßen.
Ruphus ging zügig auf eines dieser Pulte zu, und deutete mir ihm zu folgen. Wenigstens hatte er jetzt endlich mit dieser Schubserei aufgehört, jedoch war mir trotzdem etwas unwohl dabei diesen –ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen ganz bestimmt nicht sehr freundlichen Wesen – näher zu treten. Doch wozu bildete mich mein Vater zum Material Artist aus?
Kurz entschlossen ging ich zu ihnen, wobei ich jedoch krampfhaft versuchte den Blickkontakt mit dieser Kreatur zu vermeiden. Wenn Blicke töten könnten...
„Das ist ein Kobold!“, erklärte mir Ruphus hinter vorgehaltener Hand, „Und ich bezweifle nicht, dass du schon erkannt hast, dass mit dieser Rasse nicht zu spaßen ist! Sie tun dir nichts, wenn du ihnen nichts tust bzw. nichts stielst! Wenn du es aber doch wagen solltest es zu versuchen sieht es schlecht für dich aus! Haben ihre ganz eigenen Kräfte, diese Kobolde!“
„Und eine dieser Kräfte ist unser ausgezeichnetes Gehöhr! Also, wenn Sie damit fertig sind unsere Stärken und Schwächen zu erläutern, würde ich Sie bitten mir zu sagen in welches Verließ sie wollen und Sie zusätzlich noch vor die schwierige Aufgabe stellen mir den dazugehörigen Schlüssel zu überreichen! Andernfalls muss ich Sie darauf hinweisen, dass Sie hier mich hier von der Arbeit abhalten, und ich sehr böse werden kann, wenn das unnötig der Fall ist!“, fiel ihm der Kobold ins Wort, und mit jeder Silbe die das Geschöpf von sich gab, duckte sich der ängstliche Ruphus weiter hinunter.
„Wir würden bitte etwas Geld aus Verließ 720 an uns nehmen! Dass ist der Schlüssel!“, meinte Ruphus schließlich kleinlaut, nachdem er sich von dem Schreck erholt hatte und zog einen kleinen goldenen Schlüssel aus einer seiner Innentaschen.
Der Kobold nahm ihn an sich und musterte ihn misstrauisch, grinste dann jedoch und sagte: „Griphook wird Sie hinuntergeleiten, er müsste jeden Augenblick zurück sein!“
Und wirklich, in diesem Moment öffnete sich eine große Tür am ende des Saals, und heraus traten ein Kobold – offenbar Griphook -, ein Riesiger Mann mit grünlichem Gesicht, der sich die Hand auf den Mund presste und ein schmächtiger Junge mit dunklem struppigem Haar, der offenbar ungefähr in meinem Alter zu sein schien.
„Griphook, führe diese Herrschaften ins Verlies 720!“, befahl der miserabel gelaunte Kobold Griphook, der sofort zusammen mit dem großen und dem schmächtigen Zauberer auf uns zukam und sich vor uns verneigte.
„Na Hagrid, du liebst diese Fahrten, nicht war!?“, meinte Ruphus, dessen schreck jetzt offensichtlich vollständig kuriert war.
„Das ist nicht witzig Ruphus, wenn’s nicht Harry wäre, hätte ich das ohnehin nicht gemacht!“, stellte der Riese, der offenbar Hagrid hieß, klar.
„Na ja, jetzt müssen wir aber los! Ranma und ich müssen auch noch die Schulsachen kaufen!“, erklärte Ruphus.
„Aha, das ist also Ranma, der Austausch-Schüler! Willkommen in England!“, begrüßte mich Hagrid, der mich anscheinend erst jetzt bemerkte, und schüttelte mir die Hand, dass es meinen ganzen Körper rüttelte.
„Das hier ist Harry! Er besucht Hogwarts auch zum ersten Mal! Vielleicht kommt ihr ja ins selbe Haus!“, fuhr Hagrid fort.
Ich streckte Harry meine Hand hin, woraufhin er sie mit einem Grinsen Schüttelte.
„Jetzt müssen wir aber wirklich los! War schön euch zu sehn!“, drängte Ruphus und schob mich Richtung Griphook.
Ich erhaschte noch einen kurzen blick auf Harry und Hagrid bevor sich die große Tür hinter uns schloss. Wir befanden uns in einem engen Gang. Bahngleise, auf denen direkt vor uns ein Karren stand, führten in die Tiefe. Wir setzten uns in diesen Karren, und während mir Ruphus noch „Halt dich gut fest“ ins Ohr brüllte, schossen wir in die Tiefe. Wir fuhren durch ein Gewirr von Gängen, einmal links, dann wieder rechts, noch mal rechts... Jetzt wusste ich warum Hagrid so ein grünes Gesicht gehabt hatte...
Doch plötzlich hielten wir vor einem eisernen Tor an. Wir stiegen zitternd aus, und Griphook öffnete es mit dem Schlüssel den Ruphus ihm reichte.
„Das ist das Verlies, dass Hogwarts für Schüler ohne Finanzielle Mittel eingerichtet hat!“, erklärte Ruphus, während er die schwere Tür mit einem knarren aufdrückte.
Der Raum dahinter war sehr klein, jedoch bis oben hin gefüllt mit Gold. Ich stand noch mit offenem Mund da und staunte, als Ruphus schon begann eine Hand voll Silber, Gold und Bronze und einen ausgebeulten Beutel zu schöpfen.
„Bewahre das gut auf und Spare, dann reicht das locker für ein Jahr!“, belehrte mich Ruphus, und reichte mir den bis obenhin gefüllten Beutel.
„So, jetzt wieder ab nach oben Griphook! Ich brauche frische Luft!“, meldete er sich nach einer kurzen Pause abermals zu Wort.
„Jawohl Sir!“, gab Griphook zu verstehen, und schon waren wir wieder auf dem Weg nach oben.
Der kalte Wind blies mir um die Ohren während wir an Tropfsteinen vorbeiratterten.
Als wir am großen Tor angelangt waren, stiegen wir so schnell es ging aus, uns wankten durch den Saal hindurch auf die Straße.

Die Schlangen von Zauberern an denen wir früher vorbeigegangen waren, hatten sich in Luft aufgelöst.
Ruphus führte mich mit der Hand auf meiner Schulter zu einem kleinen Laden am Ende der Straße. „Hier bekommst du das ganze Zeug, dass du bisher vorgelesen hast! Also die Arbeitskleidung, den Spitzhut usw. Also, rein da!“, bemerkte er, und schubste mich in den Raum.
„Ich geh wieder raus und unterhalte mich ein Bisschen mit Hagrid!“, meinte Ruphus schließlich, und deutete aus dem Fenster, wo Hagrid mit einer Schnee-Eule in der Hand stand. Ich schaute mich um.

Madame Malkin, eine stämmige Frau, bediente gerade zwei Jungs. Einen der beiden kannte ich bereits: Harry. Er schien nicht gerade erfreut über das Gespräch mit dem kleinen, blassen Burschen der neben ihm saß. Als er mich sah, hellte sich sein Gemüt allerdings schlagartig wieder auf. Harry deutete mir mich zu ihm zu gesellen.
In zwei Sätzen war ich bei ihm.
„So trifft man sich wieder“, meinte ich kurz und grinste und setzte mich auf den Stuhl zwischen den beiden, woraufhin mir Harry einen erleichterten Blick zuwarf.
„Wer bist denn du? Und warum bist du so komisch angezogen?“, meldete sich plötzlich der blasse Junge zu Wort.
„Sag nichts gegen dieses Outfit! Das ist mein schönstes Hemd!“, meinte ich grimmig.
„Hey, beruhig dich Zopfbubi! Wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Draco Malfoy!“, erklärte mir der Junge, der mir mit jeden Satz den er sprach, unsympathischer wurde.
„Sag mir einen guten grund warum ich dir meinen Namen verraten sollte, du Zombie!“, entgegnete ich und Harry prustete los.
„Das werdet ihr noch bereuen! Alle beide!“, fuhr Malfoy uns an, was mich bei seiner Körpergröße allerdings wenig beeindruckte.
„Wenn du von >ihr< sprichst, wissen wir schon, dass du uns beide meinst! Darauf musst du uns nicht erst extra aufmerksam machen! Wir kennen uns Gott sei dank in der Grammatik bestens aus! Dass du nicht der allerhellste bist haben wir schon erfahren, und dass du dadurch von deinen Fähigkeiten auf die der anderen schließt können wir dir somit nicht verübeln!“, belehrte ich ihn. Doch den letzten Rest hatte er nicht mehr gehört, denn er war mit hochrotem Kopf zur Tür hinausgerannt.
„Mimose!“, meinte Harry und seufzte.
Plötzlich kam Madame Malkin auf mich zu gehechtet, und nahm meine Maße ab, ohne ein Wort zu sagen. Al sie sich schnellen Schrittes wieder von uns entfernte, sah ich Harry verdutzt an, doch der meinte es währe anscheinend ganz normal.
Eine halbe Minute später kam Mrs. Malkin mit zwei Säcken vollgestopft mit Klamotten zurück und überreichte jeden von uns eine.
„Ihr könnt schon gehen! Die beiden da draußen haben schon gezahlt!“, meinte sie, nickte in Richtung Ruphus und Hagrid, und verschwand in einem kleinem Hinterzimmer.
Ich folgte Harry aus dem Laden, und draußen stießen wir auf etwas, das schon sehnsüchtig auf Harry wartete. Eine Schneeeule. Sie saß im Käfig den Hagrid in der Hand hielt.
„Das ist Geburtstagsgeschenk! Gefällt sie dir?“, fragt Hagrid begeistert.
„J-ja, natürlich! Aber du hättest mir wirklich nichts kaufen müssen! Vielen Dank!“, stotterte Harry mit leichtem Rotschimmer.
„Was du hast Geburtstag? Wieso hast du denn nichts gesagt! Na dann Happy Birthday!“, wünschte ich, und schüttelte ihm erfreut die Hand.

Nachdem sich Harry und Hagrid das zweite mal an diesem Tag von uns verabschiedet hatten kam Ruphus wieder zu Wort. „Ich habe übrigens auch ein Geschenk für dich!“, meinte er beiläufig.
„Aber ich hab doch gar nicht Geburtstag!“, erklärte ich ihm verwundert und hob die Augenbrauen.
„Das weis ich auch, es ist eher ein Willkommensgeschenk!“, sagte Ruphus und zog nun seine Hand die er die ganze Zeit hinter dem Rücken versteckt hielt, hervor.
Auf seinem Unterarm saß ein tiefschwarzer Rabe mit silbernem
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