Fanfic: Ranma in Hogwarts
Schnabel und Beinen in der Selben Farbe.
„Eine Eule erschien mir zu normal! Zumindest für unsere Welt! Es gibt allerdings nur wenige Leute die einen Raben besitzen!“, erklärte Ruphus und fuhr begeistert fort, „Sie haben keinen besonders guten ruf diese Tiere musst du wissen, sie hören nur auf sehr wenige Menschen! Sie sind sehr intelligent, also pass auf was du zu ihm sagst! Sie können genauso gut Briefe ausfliegen wie Eulen, allerdings tun sie das nur für die Menschen denen sie vertrauen, und ihr vertrauen musst du dir erst verdienen! Die meisten, geben es irgendwann auf, weil es ihnen zu kompliziert ist, und sie tauschen ihren Raben gegen eine Eule aus, die weit weniger Anstrengung und feingefühl bedeutet! Und jetzt sind wir bei dem Grund warum ich dieses Tier für dich ausgesucht habe: Du bist anders als diese Leute! Denn soweit ich über dich informiert bin, liebst du Herausforderungen und gibst nie Auf! Um es klar auszudrücken, es ist das perfekte Tier für dich! Viel Spaß“
Plötzlich flog der Rabe auf den Boden, legte seinen schönen schwarzen Kopf schräg, und schaute mich mit seinen Onyx artigen Augen prüfend an, als wollte er sagen: Und du sollst von nun an mein Herr sein?
Doch dieser Vogel faszinierte mich aus irgendeinem Grund und ich bückte mich langsam zu ihm hinunter. Ich wusste nicht genau was ich sagte, doch ich begann instinktiv zu sprechen.
„Du wirst ’s nicht leicht mit mir haben, das kann ich dir jetzt schon versichern! Ich bin schwer zu ertragen, ziemlich aufbrausend, aber nach dem was Ruphus erzählt hat, werd’ ich’s auch nicht leicht mit dir haben! Aber ich werde mich ganz bestimmt gut um dich kümmern!“, versicherte ich, beugte mich noch ein wenig weiter hinunter, und fuhr hinter vorgehaltener Hand fort, „Und unter uns gesagt, muss ich dich vor allem vor meinem Vater beschützen! Mit dem is nicht gut Kirschen essen, das weis ich aus eigener Erfahrung, und diese möchte ich dir ersparen!“
Nun ging ich einen Schritt zurück, und streckte ihm meine Hand hin. Zuerst blieb diese Geste unerwidert, doch dann kniff mir der Rabe mit seinem Schnabel in den Finger, und hopste schließlich meinen Arm hinauf auf meine Schulter.
„Jetzt wo ihr euch kennen gelernt habt, können wir ja die restlichen Einkäufe erledigen! Lies mal vor was du noch brauchst!“, riet Ruphus.
Ich las laut vor:
Lehrbücher
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen:
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlungen für Anfänger
- Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und Pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
- Lurch Scamander: Sagentiere und wo sie zu finden sind
- Quirin Sumo: Dunkle Kräfte. Ein Kurs zu Selbstverteidigung
„Und wo bekommen wir den ganzen Kram?“, fügte ich noch hinzu.
„In Flourish & Blotts, komm mit!“, antwortete er und schleifte mich in ein Geschäft, dessen Regale bis obenhin voll gestopft waren mit Büchern aller art.
Von klitzekleinen Taschenbüchern bis hin zu dicken in Leder gebundenen Wälzern, war alles zu haben. Ich hatte keine Zeit mich noch länger umzusehen, denn als wir meine Schulbücher gekauft hatten, zog mich Ruphus wieder hinaus auf die Straße.
„das du auch immer so schupsen musst!“, beschwerte ich mich.
„Du kommst ja selbst nicht in die Gänge!“, bekam ich zurück, „Was steht denn noch auf der Liste?“
Ich holte zum x-ten Mal den Brief aus meiner Hosentasche, und las abermals laut vor:
Ferner werden benötigt:
- 1 Zauberstab
- 1 Kessel (Zinn, Normgröße2)
- 1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschchen
- 1 Teleskop
- 1 Waage aus Messing
Es ist den Schülern zudem freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.
DIE ELTERN SEINEN DAREN ERINNERT, DASS ERSTKLÄSSLER KEINE EIGENEN BESEN BESITZEN DÜRFEN!
„OK, das war’s, mehr steht hier nicht!“, sagte ich mehr zu mir selbst als zu Ruphus, und steckte den Brief wieder in meinen Hosensack.
Als wir den Kessel, die Fläschchen, das Teleskop und die Waage besorgt hatten, machten wir uns auf zu Ollivander – Gute Zauberstäbe seit 382 v. Chr.
Der Laden war ziemlich eng und stickig. Es sah so aus als wären wir in einer Bibliothek. Lange Regale zogen sich durch den Raum, nur das statt den Büchern, Schachteln darin verstaut wurden.
Ruphus setzte sich auf einen storchbeinigen Stuhl, der in der Ecke stand als ein Alter Mann plötzlich unerwartet hinter einem der Regale hervorhuschte.
Dieser Mann war mir irgendwie unheimlich. Seine blassen Augen schienen mich regelrecht zu durchbohren, als er mich von oben bis unten aufmerksam musterte.
„Ich muss zugeben, ich weis nicht wo ich dich hin stecken soll! Und das passiert mir dank meines guten Gedächtnisses ziemlich selten! Eins steht fest, du bist nicht von hier, oder täusche ich mich?“, sprach der Mann und trat näher an mich heran.
„Nein ich bin nicht von hier ich komme aus Japan! Mein Name ist Ranma Saotome!“, entgegnete ich höflich, obwohl mir eher so was wie „Dass ich nicht von hier bin sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock“ durch den Kopf ging.
„Aha, aha! Japan also! Ich hatte mal eine Kundin aus Japan! Leider fällt mir ihr Name nicht mehr ein! Aber egal, wir sind schließlich nicht hier um ein Plauschchen zu halten, sondern um einen geeigneten Zauberstab für Sie zu finden!“, erklärte er leicht gereizt, offenbar wegen seinem kleinen Gedächtnisschwund.
Er schritt auf mich zu bis er vor mir stand, und ließ dann ein Maßband den abstand zwischen Fingerspitzen und Schultern, Zehenspitzen und Kinn, Haaransatz und Kinn, … messen. Er selbst huschte zwischen den Regalen umher, und legte immer wieder neue Kartons auf den Holztisch in der Mitte des Raumes, bis sich ein Meterstapel gebildet hatte.
Dann reichte er mir einen Zauberstab nach dem anderen um sie zu schwingen, mit Anmerkungen wie „Ahorn und Einhornhaar“ oder „Buche und Phönixfeder“. Und so demolierte ich einen Gegenstand nach dem anderen, denn jedes Mal wenn ich einen der Zauberstäbe ausprobierte, explodierte irgendetwas.
Einen Zauberstab nach dem anderen riss er mir aus der Hand, bis er mir schließlich einen aus Weidenholz und Drachenherzfaser mit 12 ½ Zoll reichte.
In dem Moment als ich den Zauberstab berührte, spürte ich Wärme in meinen Fingern und plötzlich schossen Funken aus der Spitze.
„Das ist ab jetzt ihr Zauberstab! Viel spaß! ...Nur noch eins, das macht dann sieben Galleonen!“, erinnerte uns Mr. Ollivander mit einem komischen Grinsen.
Ich bezahlte ihm seine sieben goldenen Münzen, und verließ mit Ruphus so schnell es ging den Landen. Irgendwie war mit der Typ nicht ganz geheuer.
Ruphus und ich verließen die Winkelgasse wieder, und tranken im >Tropfenden Kessel< noch ein Butterbier.
„Ich muss mich jetzt verabschieden! Hab noch viel im Büro zu tun! Dieses Monat wirst du hier wohnen müssen, denn wenn du wieder zu deinem Vater gehst, lässt er dich sicher nicht mehr aus den Augen, und dann heißt es aus der Traum vom Zauberer werden! Aber ich kann dich beruhigen, hier bist du gut untergebracht! Du darfst nur nicht in die Muggelwelt! Du musst in der Winkelgasse bleiben!“, erklärte Ruphus eindringlich.
„Vorher musst du mir aber sagen was die Muggelwelt ist!“, stellte ich klar.
„Das ist die Welt der Nichtmagischen! So, und jetzt muss ich los! Wir sehn uns!“
+++++
Plötzlich wachte er auf.
Ja, es war genau wie damals. Schon wieder lag er auf einem kalten Felsen irgendwo im nirgendwo und lauschte dem schnarchen seines Vaters. Der einzige unterschied war, dass er diesmal schon auf Ruphus wartete.
Fünf Jahre waren schon vergangen, seit er Ruphus zum ersten Mal gesehen hatte.
Er vermisste die Schule schon. Und vor allem seine Freunde, seine besten Freunde Harry, Ron und Hermine. Mit ihnen hatte er schon einige Abenteuer erlebt.
Im ersten Jahr an Hogwarts hatte er Harry geholfen den Stein der Weisen zu finden.
Im zweiten hatte er mit ihm zusammen in der Kammer des Schreckens gegen den Basilisken gekämpft.
Im dritten hatten sie Black kennen gelernt und ihm das Leben gerettet.
Im vierten hatte er mit Harry, der das Trimagische Turnier bestritt mitgefiebert und sich große Sorgen um die Zukunft gemacht, da ja Voldemord seine Kraft wieder erlangt hatte.
Und im fünften Jahr hatte er die Launen Harrys ertragen und zusehen müssen wie Black ermordet wurde.
Ob Harry wohl schon über den Tod seines Paten hinweg war?
Ein rascheln im Gebüsch riss ihn aus seinen Gedanken. Plötzlich stolperte Ruphus hervor.
„Da bin ich wieder Ranma! Gesund und in alter frische! Und was gibt’s neues“, fragte Ruphus erfreut, und hielt ihm einen Besen hin.
Als wäre es selbstverständlich stieg er auf diesen Besen und stieß sich zugleich mit Ruphus ab.
„Mann, du wirst schön langsam alt und rostig, dachte du kommst überhaupt nicht mehr!“, spottete er.
„Hey, nun werd’ mahl nicht Frech! Aber nun sag mal, gibt’s denn nichts Neues?“, stocherte Ruphus nach.
Ranma sah kurz zu Silver, seinem Raben, und senkte dann den Kopf.
„Ich will nicht darüber reden!“, war das einzige was er über die Lippen brachte.
„Aber jetzt sag mal, hast du deinen Job wieder, jetzt wo Fudge ja weis, dass Voldemord zurück ist, und auch einsieht dass man etwas gegen ihn unternehmen muss!“, fragte Ranma, um von Thema abzulenken.
Ruphus’ Blick verfinsterte sich. „Schon wär’s! Jetzt arbeite ich nur noch für den Orden! Ich hätte einfach besser aufpassen müssen, dann hätten sie mich auch nicht erwischt!“, ärgerte sich Ruphus.
„Da geb’ ich dir ausnahmsweise Recht!“
„Dein Vater färbt langsam auf dich ab! Gut dass du wieder nach Hogwarts kommst!“, stellte Ruphus mit schiefem Blick fest.
Beide lachten.
„Weist du eigentlich was Näheres über Grawp? Ich meine, hat