Fanfic: Asra Tales
"Das.. das ist
doch der... der Urdrache Ras’zagal!" Doch der Drache war nicht allein, denn auf seinem Rücken
sass jemand und schaute in die lodernden Flammen des brennenden Dorfes. Ein Junge mit einer
roten Mähne die ihm bis auf die Schulter wucherte. Seine Augen brannten in einem blutigen roten
Ton. Rin hatte noch nie solche Augen gesehen. Und dann schwang sich der Drache plötzlich in die
Lüfte empor. Sein schlangenähnlicher Körper schwang sich durch die Lüfte. Sein langer Schweif
peitschte hin und her und er brauchte nicht lange, da war er verschwunden. Rin und Vereesa
standen am Dorftor, erstarrt vom Anblick, der sich ihnen bot. Eine krächzende Stimme liess Rin
aufschrecken. Eine Gestalt in einer schwarzen Robe, deren Kapuze das Gesicht völlig bedeckte,
winkte ihm zu. Rin wandte sich an Vereesa "Vereesa, schnell, schau nach, ob nicht vielleicht doch
noch Überlebende da sind" Vereesa nickte und rannte los. Rin bewegte sich auf die schwarze
Gestalt zu. Diese krächzte ihm entgegen "Ich weiss, wer das war, ich weiss es. Und Ich weiss auch,
wie du dich rächen kannst" Rin war ein wenig verstört "Was heisst rächen? Ich will mich an
niemandem rächen" Ein gleissendes Licht erschien unter der Kapuze "Oh doch, du WIRST dich
rächen!"
Vereesa beugte sich über den leblosen Körper einer weibliche Dunkelelfe. Keine Chance, dass sie
noch Lebenszeichen von sich geben könnte. Vereesa brach in Tränen aus. Rin legte seine Hand auf
ihre Schulter. "Ist das... "Vereesa schluchzte. "Ist dies nicht doch nur ein grausamer Albtraum?"
–"Nein" war die Antwort die Vereesa bekam. "Das ist kein Traum, das ist die Wirklichkeit!" Vereesa
drehe sich um und sah Rin in die Augen. Sie erstarrte. Rin hatte sich verändert. Sein linkes Auge
strahlte noch immer in seinem ruhigen, warmen Schein. Doch Rin’s rechtes Auge brannte vor Zorn
und Hass, eine orange leuchtende Pupille starrte ihr entgegen.
Vereesa schreckt aus ihrem Traum auf. Sie hockte noch immer vor dem Lagerfeuer, dass nun
schon fast erloschen war. Sie war schweissgebadet und ihr Puls raste. "Schon wieder dieser Traum"
sie wischte sich über ihre Stirn. "Was geht hier bloss vor?" Langsam stand sie auf, ihre Beine
zitterten und beinahe wäre sie wieder hingefallen, doch sie konnte sich gerade noch fangen.
Langsam betrat sie das Zelt. Rin schlief bereits tief und fest. Sie legte sich neben ihn auf den
Boden. Sanft strich sie mit ihren Finger über sein Gesicht, strich ihm eine dünne weisse Strähne aus
dem Gesicht und fuhr über seine weichen Lippen. "Was ist damals bloss mit dir passiert?" Die
Müdigkeit übermannte sie, sie konnte sich nicht dagegen wehren. Und so schlief sie ein, bei
demjenigen, den sie auserkoren hatte.