Fanfic: Asra Tales

Kapitel: Auf ins Getümel

"Legt alles in Schutt und Asche" brüllte General Dreadmoore seinen Offizieren zu. Die Truppen
hatten bereits das Tor zur Stadt hinter sich gelassen und die Truppen verteilten sich. Die Menschen
liefen voller Panik davon, doch so mancher wurde Opfer eines der Kreaturen. Doch dann kamen
plötzlich die Soldaten Hollodrums hervor. Ein wilder Kampf begann. Dreadmoore ritt auf seinem
Pferd durch die kämpfende Menge, immer wieder traf sein Schwert einen Körper und hauchte ihm
das Leben aus. Er befahl dem Pferd stehen zu bleiben und blickte auf den Königspalast "Sie haben
es also doch noch vor uns geschafft."

Im Palast herrschte wildes Geschrei und aufgeregtes Umhergerenne. Noch immer standen die vier
Freunde mit dem König auf dem Balkon. Der König hatte seine Stirn in tiefe Falten gelegt. Majoh
blickte seine Freunde fordernd an "Kommt wir werde den Soldaten helfen" Alle waren einverstanden
und so machte man sich so schnell wie möglich auf den Weg. Der König schaute ihnen
nachdenklich hinterher.

Die Tür wurde aufgestossen und Rin und die andern stürzten hinaus ins Freie. Sogleich wurden sie
von Soldaten und Kreaturen angegriffen. "Wir müssen so viele wie möglich von ihnen erledigen"
rief Vereesa den andern zu. "Gut wir treffen uns wieder hier." Die kleine Gruppe schaffte es den
ersten Angriff abzuwehren und man verteilte sich.

Sylphie rannte eine schmale Gasse entlang, als sie erneut von Gegnern angegriffen wurde.
"Salamander, lass deinen feurigen Zorn auf den Feind übergehen" Ein wildes Feuer zuckte durch
die Luft. Die Soldaten hielten dem magischen Feuer nicht stand. Sylphie rannte weiter doch lief sie
gleich einem weiteren Paar Goblins in die Arme "Das nimmt ja gar kein Ende mit den Typen" sagte
sie zu sich selbst.

Majoh zog sein Kunai aus der Kehle eines Werwolfes "Das sind mehr als ich gedacht habe. Was
erhofft sich Marmou davon?" Sein Selbstgespräch wurde von einem lauten Grunzen unterbrochen.
Majoh drehte sich um hinter ihm stand eine riesenhafte Kreatur. Seine Haut war leicht bräunlich und
seine Augen leuchteten rot. "Ein Ork" dachte Majoh. Der Ork hob eine riesige Sense zum Schlag.
Majoh machte einen Satz nach hinten. Seine Wurfsterne zischten durch die Luft und trafen den Ork
an der rechten Schulter. Der Ork grunzte zog die Geschosse heraus und stürmte erneut auf Majoh
zu. "Mist keine Wirkung. Dann muss ich wohl härter durchgreifen" Er wich einem horizontalen
Schwinger des Riesen aus. Majoh rollt in sichere Entfernung und warf sein Kunai auf den Ork. Die
Waffe bohrte sich in den Melonendicken Oberarm der Kreatur, welche aufheulte. "Ha das hat er
gespürt" lachte Majoh als er auf ihn zustürmte. "Nun gut los geht’s" Majoh sprang und traf den Ork
mit einem Fusstritt im Gesicht er stiess sich ab. Der Tritt hatte kaum Schaden angerichtet doch der
Ork torkelte zurück. Das war die Chance Majoh führte einige Fingerzeichen aus. Seine rechte Hand
fing plötzlich an zu leuchten. Die Energie zuckte mit wilden blauen Blitzen über seine Handfläche.
Majoh rannte los. Mit einer so ungeheuren Geschwindigkeit das der Boden unter seinen Füssen
explodierte. Majoh zielte auf den dicken Wanst des Orks. " CHIDORI!" Majoh’s Hand bohrte sich in
den Körper des Riesen. Einige Augenblicke vergingen ohne dass sich jemand bewegte. Mit einem
Ruck zog Majoh seinen Arm zurück. Der Ork taumelte zurück, blieb einige Sekunden röchelnd
stehen bevor er zusammenbrach. Majoh keuchte "Ich hätte nie gedacht dass sie mit solchen
Monstren daherkommen. Ich musste sogar meine Geheimen Künste auspacken" Majoh
verschnaufte kurz bevor er weiterrannte.

General Dreadmoore schnaubte vor Wut. Die Truppen hatten zwar beträchtlichen Schaden
angerichtet doch die Soldaten des Königs waren auch stark. Er liess einen Offizier, einen
Dunkelelfen, zu sich kommen "Wir ziehen uns vorerst zurück" "Jawohl Sir."
Dreadmoore blickte wieder zum Palast "Diesmal hast du nochmals Glück gehabt Arius."

Lebya sass auf einem der flachen Häuserdächer. Lebya die stolze Elfe. Mit einem amüsierten
Lächeln beobachtete sie das Gemetzel. Sie war selbst sehr gut im Kampf doch, hatte sie heute
keine Lust sich die Hände schmutzig zu machen. Ihre Aufmerksamkeit galt einem jungen der sich
durch die Menge kämpfte. Seine rote Mähne und seine Mondgelben Augen liessen sie nicht los. Ein
Grinsen stieg in ihr Gesicht und im nächsten Augenblick war sie verschwunden.

Majoh begegnete Rin. "Sieht so aus als ziehen sie sich zurück" keuchte der Dunkelelf. "Ja. Rin sieh
mal da" Rin folgte den Finger von Majoh. Er erblickte einen Mann in dunkler Rüstung auf einem
schwarzen Pferd. Sein diabolisches Grinsen liess ihnen einen kalten Schauer über den Rücken
jagen. Seine kurzen Haare hatten die Farbe von getrocknetem Blut und seine Augen leuchteten im
Zorn. Er gab seinem Pferd die Sporen. Sein Schwarzer Mantel wehte als er zwischen den fliehenden
Dämonen und Soldaten verschwand. Majoh wischte sich ein wenig Staub von seinen Schultern
"Komm lass und zurückgehen, vielleicht sind die andern auch schon da" Auf dem Weg sahen sie
überall jubelnde Soldaten, aber auch Menschen die über einem leblosen Körper kauerten, mit
tränenübersätem Gesicht.

Als Majoh und Rin vor dem Schlosshof ankamen waren Sylphie und Vereesa auch schon da. Sylphie
verband gerade eine kleine Wunde an Vereesa’s Arm. Die Beiden Jungs stiessen zu ihnen "Ist bei
euch alles in Ordnung?" Sylphie nickte "Ausser ein paar Kratzern alles okay" Vereesa grinste in die
Welt hinaus "Denen haben wir’s gezeigt". Man schmunzelte über die Heiterkeit der Dunkelelfe, als
plötzlich jemand näher trat. Die Gruppe glaubte nicht wer ihnen gerade entgegen kam. Die weisse
Rüstung war von Blut beschmiert. Die Person schüttelte ihre weissen Haare und fuhr sich durch den
Bart. "Eure Majestät. Was macht ihr den hier?" stotterte Majoh. "Glaubst du ich sehe einfach so zu,
wie die Stadt angegriffen wird?" er lachte "Ich habe euch wirklich viel zu verdanken. Heute Abend
war ein Ball geplant. Ich lade euch hiermit ein uns Gesellschaft zu leisten" Die Einladung wurde
dankend angenommen, worauf sich der König höfflich verabschiedete und hinter dem Schlosstor
verschwand. Wie man sie gebeten hatte, gingen Majoh, Sylphie Rin und Vereesa in einen kleinen
Raum nahe dem Eingang. Dor erwartete sie bereits ein Diener des Königs. Er verbeugte sich "Ah ihr
müsst unsere Gäste sein. Ich bin Alfons, bitte folgen sie mir."
Alfons führte die kleine Gruppe mit sicherer Zielstrebigkeit durch die langen Gänge des Palastes.
Sie gingen an unzähligen Türen vorbei und Sylphie fragte sich was wohl hinter all den Türen
versteckt sei. Vor einer blieb Alfons stehen "Meine Herrschaften. Hier ist das Bad. Hier können sie
sich waschen, ihre Kleider sind voller Blut und Schmutz, Damen links, Herren rechts. Ich werde dafür
sorgen, dass man ihnen saubere Kleidung bringt und die Schmutzigen gewaschen werden." Wieder
verbeugte sich der Diener und verschwand dann mit raschen Schritten hinter der nächsten Ecke. Rin
schmunzelte ihm amüsiert hinterher "Netter Kerl" Sylphie stupste ihn in die Seite "Ja aber ein wenig
im Stress so wie’s scheint" Sie grinste und öffnete dann die Tür zum Bad.

Das Bad entspannte alle Muskeln. Vereesa liess sich mit einem erlösendem Stöhnen ins Wasser
gleiten. Sylphie grinste bei dem Anblick. "Hey lach nicht so. Es ist doch schon wieder eine Weile her
seit wir ein Bad geniessen konnten." "Ja du hast recht. Es tut gut mal wieder ausspannen zu
können. Ich freu mich ja schon auf den Ball heute Abend." Vereesa kam näher zu Sylphie heran
"Sag mal wie ging’s eigentlich mit deiner Magie?" "Nun ich hab es noch nicht so ganz im Griff. Die
Flammenmagie ist einfach zu beschwören jedoch lässt sich die Stärke nicht so leicht regulieren.
Ausserdem experimentiere ich im Moment noch mit der Geistermagie herum." Vereesa sah sie mit
ihren strahlenden grünen Augen an "Man ist das aufregend. Du wirst eine grosse Magierin werden"
Sylphie errötete leicht "Nun mach mal halblang. Ich bin nicht wirklich so gut. Und auch wenn ich
werde noch sehr lange brauchen um die Magie perfekt zu beherrschen" "Nun ja gut Ding will weile
haben. So wie auch andere Sachen" Sylphie sah die grinsende Dunkelelfe verständnislos an. "Was
meinst du denn damit?" "Ach nichts" Vereesa entfernte sich wieder ein bisschen von Sylphie. Doch
diese wollte es wissen und setzte sich ebenfalls in Bewegung.
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