schon beinahe vergessen, er war

nur noch ein Schatten ihrer Erinnerungen. "Wieso nicht" antwortete Rin "Jedoch fragt sich dann,

weshalb er sich uns noch nicht gezeigt hat." Vereesa legte ihren Kopf schief "Vielleicht hat er seine

Gründe" Rin nickte "Ich denke wir sollte uns jedoch nicht mehr heute Nacht den Kop darüber

zerbrechen. Wir sollten schlafen gehen" Man wünschte sich eine gute Nacht und Rin liess die Beiden

Mädchen allein. Vereesa war bald eingeschlafen, doch Sylphie wollte ihr noch nicht ins Reich der

Träume folgen. Ihre Gedanken drehten sich um die Ereignisse und ihr voriges Gespräch. War es

möglich das Majoh zurück war? Aber wieso blieb er im Geheimen? All das Denken macht Sylphie

müde und so schlief auch sie schlussendlich ein.

Der nächste tag begann. Sylphie wachte erst sehr spät auf. Vereesa war bereits weg, wahrscheinlich

um zu frühstücken. Heute war freier Tag, solange nichts passierte, bestand für die Krieger kein

Grund im Dienst zu sein, man trainierte nur. Sylphie beschloss einen Spaziergang zu machen und

erst dann etwas zu essen. Sie zog sich an und machte sich auf.

Heute war Markt, und die Stadt war voller Leute. Sylphie schlenderte durch die Strassen. Die Leute

schienen sich nicht um die Streiterein der Länder zu kümmern. Sogar die Kinder tollte herum und

spielten Ball. Aus Versehen kickte eines der Kinder den Ball in die falsche Richtung. Er kullerte

direkt vor Sylphie’s Füsse, sie hob ihn auf. Ein kleines Mädchen kam auf sie zu und sah sie mit

grossen Augen an. Sylphie hielt ihr den Ball hin "Hier euer Ball" das Mädchen strahlte über beide

Ohren und nahm den Ball in ihre kleinen Ärmchen. Sylphie sah ihr lächelnd hinterher als sie wieder

zu ihren Freunden trippelte, doch plötzlich blieb ihr dieses Lächeln im Halse stecken. Ihre

Aufmerksamkeit zog sich auf einen Stand der von einem kleinen Goblin geführt wurde. Doch es war

nicht der Goblin der so interessant war, denn auch wenn viele von ihnen den dunklen Truppen

dienten, gab es doch auch viele die ihr Glück nur im Handel suchen wollten. Was Sylphie mehr

interessierte, war die Kundin die der Goblin gerade bediente. Sie hielt ein Säckchen mit dem

Sprengpulver in der Hand, die der Goblin verkaufte und prüfte gerade unter der Beratung der

kleinen Kreatur die Qualität der Ware. Ihre lagen, silbergrauen Haare waren zu einem langen Zopf

geflochten und sie trug eine Maske die ihr Gesicht von der Nase abwärts verdeckte, überhaupt

erinnerten ihre Klamotten ziemlich an einen Attentäter, was aber niemanden zu stören schien. "Das

ist doch" murmelte Sylphie zu sich selbst. In der Tat das war die Frau mit der Majoh an diesem Tag

verschwunden war. Der ganze Abend spielte sich in Sylphie’s innerem Auge noch einmal ab.

Vielleicht wusste sie mehr über den Verbleib des Dämons oder vielleicht war er immer noch bei ihr.

Die Frau steckte gerade ihre neu erworbenen Waren in eine Tasche, die sie um die Hüfte trug und

zahlte dem Goblin sein Geld. Sylphie musste sich beeilen den die Frau entfernte sich in die

entgegengesetzte Richtung. Doch das war leichter gesagt als getan, den in der Menschenmenge

kam man nicht so schnell vorwärts. Doch die Frau schien keine Problem damit zu haben. Sylphie

sah wie sie in einer Seitengasse verschwand. Sie drückte sich endlich durch die letzten tratschenden

Paare durch und stand nun in der Seitengasse doch die Frau war weg. Sylphie ging weiter in die

Gasse hinein und suchte nach einem Gang oder einem Versteck. Plötzlich stand jemand hinter ihr.

Als sie sich umdrehte blickte sie in zwei giftig gelbe Augen "Weshalb folgst du mir?"