Fanfic: Rapunzel

Untertitel: Rapunzel

Kapitel: Der Turm zwischen den Königreichen

Hi ^^

Ich wollte die Fanfic eigentlich schon vor Ewigkeiten editieren, war aber ehrlich gesagt zu faul xP. Ich hoffe mal, ich habe jetzt alle Fehler beseitigt ^^

Disclaimer : Weder die Serie YGO noch das Märchen Rapunzel gehören mir. Den wenigen Rest dürfte ich dann wohl für mich beanspruchen ^_~

Legende :

"blablabla" = jemand spricht

blablabla = Betonung

>>blablabla<< = Geräusche

Viel Spaß ^^

~.o0o.~

Rapunzel

Der Turm zwischen den Königreichen

Vor langer, langer Zeit existierten hinter mächtigen Bergen zwei Königreiche, sehr, sehr weit voneinander entfernt. Sie sahen sich als Rivalen gegenüber, bis heute ist nicht klar, warum...

Zur Linken konnte man das Königreich des Westens sehen; die Gegend, die dem König gehörte, Game-Place genannt. Friede herrschte hier seit Anbeginn der Zeit, und vor allem die Spielsucht. Hier wurde das allseits beliebte und bekannte Spiel Duel Monsters erfunden. Im Game-Place-Schloss thronte König Muto, zusammen mit seinem Enkel, Prinz Yami.

Zur Rechten, Meilen über Meilen entfernt, herrschte eine Gegend, die sich Electronical-Land nannte, unterworfen vom König Kaiba. Hier herrschte das Motto "Nur der Beste überlebt!". Ansonsten war es eigentlich auch eine recht friedliche Gegend, bekannt durch die Erfindung der weit verbreiteten Duel Disk, und weiteren elektronisch-virtuellen Sachen... Der König, ein eher ruhiger, einzelgängerischer, und leicht machthungriger junger Kerl, war - so dachte jeder - so seltsam drauf, weil seit halber Ewigkeit seine Tochter entführt wurde.

Zwischen diesen beiden Königreichen, so ziemlich genau in der Mitte, erstreckte sich ein Turm, doch die Gegend um ihn herum, gehörte nicht mehr zu den Königreichen und wirkte zu sehr verstohlen, als dass sich jemand reingewagt hätte.

Die riesige rotgoldene Kugel erschien am Horizont weit hinter den Wäldern und tauchte die Gegend in ein wunderschönes Rosa. Die ersten Vögel zwitscherten ihre schönsten Lieder um die Bewohner des überragenden Schlosses auf dem Hügel, von Bäumen umschlossen, aufzuwecken.

Der König, ein kleiner, inzwischen grauhaariger, alter Mann, mit seltsam zackigen Strähnen auf dem Kopf, erwachte aus seinem Tiefschlaf und begrüßte die ganze Game-Place-Gegend mit einem lauten Morgenruf.

"Wo ist denn mein Enkel?", fragte er während des Frühstücks.

"Also... nun... ich konnte ihn nirgends auf seinem Zimmer auftreiben...", meldete sich ein Wachmann verlegen zu Wort.

Weit hinter dem Game-Place-Königreich, durch das dichte Gestrüpp und zwischen den unzähligen Bäumen, auf einer weitläufigen Lichtung, stand ein Junge, mit einem stachligen, rotschwarzen, abstehenden Schopf und vier langen, blonden, spitzen, geknickten Strähnen, die jeweils zu zweit um sein Gesicht abstanden. Er - ach ja, und nicht zu vergessen, die drei Strähnen, die noch an seinem Schwarz-Rot-Schopf in verschiedene Richtungen entlangragten - grinste und hob sein seltsames dreieckförmiges High-Tech-Gestell, das an seinem Arm hing, hoch und legte eine Karte auf eines der fünf Felder.

"Fluch des Drachens!"

Ein riesiges, gelbliches, einem Drachenskelett ähnelndes Etwas erschien aus dem Nichts und er bestieg es.

Durch die Lüfte fliegend blickte Prinz Yami über die Bäume, Pflanzen, Flüsse, Steine, die Meilen vom Königreich entfernt standen. Das fünfte Mal in dieser Woche war er von Zuhause ausgebüchst und betrat die ihm verbotene Gegend, die sein Großvater ihm verboten hatte zu betreten.

Er hatte am vorigen Tag in der Ferne einen langen Turm mitten in einem weit entfernten Wald entdeckt, doch es war zu spät gewesen um ihn noch zu erforschen.

Nach einer knappen Stunde sah er ihn auch zwischen den Bäumen auftauchen. Als er näher ranflog, merkte er, dass er viel, viel höher war, als er´s sich vorgestellt.

Ziemlich mitgenommen stand er da, doppelt so lang wie jeder Baum im Wald, und von einer grünen Moosschicht bedeckt, und ganz unten sah Prinz Yami eine dichte Dornenhecke um den Turm entlangwachsen.

Er bat seinem Fluch des Drachen eine Runde um den Turm zu drehen und entdeckte dabei ein schäbiges, aber reichlich großes viereckiges Fenster. Ein Mädchen stand da drin, mit schulterlangen, braunen Haaren, ihr Kopf auf den, auf der Fensterbank verschränkten, Armen gelegt, und schaute gelangweit raus.

Sie schien ihn gar nicht bemerkt zu haben und um seine Anwesenheit zu verdeutlichen wollte Prinz Yami etwas sagen, doch er kam nicht einmal zu einem kleinen Laut, als er unter sich Hufgetrappel hörte. Auch das Mädchen schien es bemerkt zu haben, sie schaute mit müdem Blick runter.

Prinz Yami machte kehrt und ließ seinen Fluch des Drachen heruntergleiten. Bis die ersten Baumspitzen in Reichweite waren, sprang er elegant von seinem Drachen und landete unversehrt auf dem Rasen. Sein Drache löste sich dabei in grelles Licht auf.

Das bis vor kurzem noch deutliche Hufgetrappel, verstummte plötzlich, und Yami schaute um den Baum, hinter dem er sich versteckt hatte. Ein Pferd hielt kurz vor der Dornenhecke und eine in einem dunklen Gewand gehüllte Person stieg von ihm ab. Sie trug eine Kapuze die ihr tief ins Gesicht hing, weswegen Yami sie nicht erkennen konnte.

Entschlossen, aber auch eine Spur genervt, schritt sie durchs dichte Dornengestrüpp, wobei sie immer wieder einen kleinen Schrei von sich vernehmen ließ.

"Wer kam bloß auf den hohlen Trichter, hier eine Dornenhecke anzupflanzen?", fluchte Marik vor sich hin.

Er kippte keuchend gegen den Turm, als er es endlich geschafft hatte bis zu ihm durchzudringen. Während er sich an der unebenen Fläche des Turmes neben den unzähligen Ziegelsteinen runtersinken ließ, überschlug ein Grinsen sein Gesicht. Er richtete sich wieder auf und holte einen Schirm aus seinem Gewand.

"Jetzt bin ich vorbereitet...", murmelte er und schaute hoch, während der Schirm sich über seinem Kopf öffnete, so als ob er einen Niederschlag erwartete.

"Oh Tea, oh Tea, lass ein Seil herunter!", rief er hoch.

Es herrschte Stille, so als ob sie ihn nicht gehört hätte, doch dann... erklang ein kurzes Zischen, das dem Fallen eines Ziegelsteines glich.

"Darauf kannst du lange warten", sagte Tea noch.

Marik stellte schützend seinen Regenschirm über den Kopf, und der Ziegelstein prallte ab.

"Du kannst nichts mehr dagegen tun!", lachte er hoch. "Jetzt hab ich die ultimative Waffe!"

"Ein Regenschirm...? Wie interessant", sagte Tea und ließ blitzartig zehn Ziegelsteine auf einmal fallen.

"Waa-?! - Aah! - Huch! - Grundgütiger! - Knapp! - ... - Puh", schnaufte Marik auf, als er dem letzten Ziegelstein mehr oder weniger gekonnt ausgewichen war.

Er ließ sich wieder zu Boden sinken und wischte sich den Schweiß vom Gesicht.

>>ZISCH<<

" Autsch ...", mehr brachte auch er nicht zustande.

Ruckartig stand er auf und schaute erzürnt zum Turmfenster hoch.

"Du eingebildete, blöde Ziege! Was fällt dir ein mich so zuzurichten, nachdem was ich alles für dich getan hab!"

"Oh, vielen Dank, dafür dass ich mein Leben in diesem Rattenloch verbringen durfte, ich fühle mich geehrt!", plärrte sie ihn an.

"Gerngeschehen", sagte Marik mit einem amüsierten Grinsen auf dem Gesicht, worauf er wieder einen Ziegelstein als Antwort bekam.

"Du... hast es nicht anders gewollt! Jetzt hab ich die Nase voll!"

Marik zückte seine Duel Disk, wie man dieses Gestell nannte, und wollte eine Karte legen, als fünf weitere Ziegelsteine vom Himmel niederprasselten.

"Verdammt - kannst du - auch mal aufhören?", sagte er, genervt ihnen auszuweichen. "Das ist doch - AAAAAH !"

Entsetzt starrte er auf seine Duel Disk, von der die Hälfte beim Zusammenschlagen eines Steines zerbrochen war.

"Was - Was - Wie - Aber - NEIN !!!!!", rief er. "Weißt du eigentlich wie schwer es ist, diese Teile zu kriegen?!?!?!?!", plärrte er sie an.

"Nein", sagte Tea kühl.

" Ooooooh !", wutentbrannt zog er davon, nicht einmal die nervige Dornenhecke schien er zu bemerken, die er ständig gezwungen war zu durchqueren.

Währenddessen hatte der Prinz alles mit großen Augen angesehen. Inzwischen war er sich nicht mehr ganz so sicher, ob er sich wirklich als anwesend zeigen sollte, aber sie tat ihm auch leid.

Er legte wieder seinen Fluch des Drachen auf ein Feld seiner Duel Disk und bestieg es, nachdem es erschienen war. Diesmal brauchte er nicht zu versuchen, sich zu verdeutlichen, das Mädchen namens Tea sah ihn sofort, nachdem er zwischen den Bäumen auftauchte.

"Ähm... hallo", mehr viel dem Prinzen nicht ein.

"Mit wem hab ich die Ehre?", fragte sie interessiert.

"Also, sicher hast du was vom Game-Place-Königreich gehört-"

"Nein", unterbrach sie ihn.

"Okay, dann eben nicht, zumindest ist mein Großvater der König über Game-Place, und ich bin Prinz Yami, oder auch als König der Spiele bekannt", sagte er etwas angeberisch auf sich deutend.

"Cool! Den König der Spiele persönlich!", sagte Tea strahlend. "Wollen wir etwas spielen? Hast du was dabei?"

"Na ja, mein Lieblingsspiel ist Duel Monsters, aber ich weiß nicht ob du..."

"Natürlich kenn ich Duel Monsters!", sagte Tea.

"Wie kann sie Duel Monsters kennen, aber nicht den Entstehungsort?", fragte sich Yami grübelnd. "Egal... Ähm, hast du Karten?"

"Klar, hab ich welche", sagte sie grinsend. "Du musst aber hier reinkommen."

"Wieso?"

"Na ja, dieser Turm ist mit einem Fluch belegt. Ich kann nicht raus, aber andere können rein, sonst könnte Onkel Marik nicht immer versuchen hier reinzukommen", sagte sie.

Tea
Suche
Profil
Gast
Style