Fanfic: Two is One too much

Kapitel: Teil 2 – Besuch bei Joey

(Anmerkung der Autorin: So, der Letzte Teil drehte sich hauptsächlich um Joey, aber der erste war sozusagen nur die Vorgeschichte! Ab jetzt werden auch viel öfter Yugi, Tristan, Tea, aber auch Seto und Bakura vorkommen..... Aber ich will jetzt nicht zuviel verraten!)

Das gab es einfach nicht!... Das konnte gar nicht sein! In der Schachtel des Fremden lagen einzelne Teile... Teile eines Puzzles! Joey nahm einige der Puzzle-Teile heraus. Er war sich sicher, dass sie den Teilen von Yugi’s Puzzle ähnlich sahen.... Dann hatte er sich wirklich nicht getäuscht! Er hatte die ganze Zeit mit seiner Vermutung recht gehabt, dass es die gleiche Schachtel wie die von Yugi’s Puzzle war, zumindest, seit Yugi gesagt hatte, dass sein Puzzle auch in einer Schachtel war. Das hatte Joey schon beinahe vergessen! Auf einmal musste er lächeln. Er kam sich richtig gut vor. Vielleicht hatte er ja jetzt auch einen Millenniumsgegenstand. Aber er wusste eigentlich schon, dass es nicht so war. Es gab nur sieben verschiedene Gegenstände. Und er konnte sicher sein, dass es kein zweites Puzzle gab. Warum auch? Er seufzte erst noch mal. Die kurze Freude war wieder total verschwunden. Es war fast so, als ob die Realität ihn eingeholt hätte. „Na ja, ich kann ja trotzdem ein bisschen puzzeln!“, murmelte er und setzte sich an den Tisch. Er wusste nicht, wie lange er da so saß und versuchte das Puzzle zusammenzubauen. Er kam nur langsam vorwärts. Für ein Teil, dass passte, durfte er oft bis zu zwanzig ausprobieren. Nun wusste er, warum Yugi so lange für sein Puzzle gebraucht hatte. Aber er wollte unbedingt so schnell wie möglich fertig werden. Er wollte wissen, wie das Puzzle schließlich aussah.

Am nächsten Morgen in der Schule: (also bei Yugi, Tea und Tristan)

In der Pause trafen sich die drei..... „Was sollen wir machen? Joey ist nicht da. Das einzige mal wie er nicht da war, hatte er mit solchen Typen Probleme (Manga Nr. 2)....“, sagte Tea überflüssiger Weise. „Ja..... Sonst ist Joey nie krank..... Vielleicht sollten wir heute bei ihm vorbeischauen!“, schlug Yugi schließlich vor. Was sollten sie sonst auch anderes machen??? Kurzzeitig sahen sich alle an. „Ja, das würde ich auch machen. Denn das Joey in der Schule fehlt ist schon äußerst seltsam. Vielleicht hat es ja doch etwas mit diesem Fremden und der Schachtel da zu tun!“, dachte Tristan auf einmal laut. Yugi und Tea schauten ihn geschockt an. Tristan hatte gar nicht gemerkt, dass er gerade eben seine Gedanken laut ausgesprochen hatte. Das wollte er nämlich gar nicht. Jetzt wusste er nicht mehr, was er sagen sollte, so wie Yugi und Tea ihn ansahen. Er setzte nur ein flüchtiges Lächeln auf und sagte schließlich: „Leute, malt den Teufel mal nicht an die Wand..... Ich hab jetzt nur laut gedacht.... Vielleicht....“ Aber eigentlich wusste er, dass nicht nur er die Befürchtung hatte, dass Joey gerade wegen der Sache mit dem Fremden zu Hause war. Sicherlich regte sich nicht nur bei ihm die Frage, was jetzt in der Schachtel drin gewesen war. Joey hatte sicherlich nachgeschaut. Dann seufzte er kurz. „Also schön, gehen wir halt mal vom schlimmsten aus.... Was kann in so einer Schachtel drin sein?“, fragte er schließlich. Diese Frage hatte er sich schon seit Gestern gestellt. Doch weder Tea noch Yugi wussten eine Antwort auf die Frage. Yugi sah dann kurz zu Tea. Sie schien etwas zu bedrücken. „Hei Tea, was ist denn? Du schaust so, als ob du etwas auf den Herzen hättest....“, meinte Yugi. Tea sah jetzt weder ihn, noch Tristan an. „Ich... Ich... Ich hab heute Nachmittag eigentlich schon was anderes vorgehabt.... Ich kann den Termin nicht so einfach verschieben....“, setzte sie an, jedoch sah sie so aus, als würde sie denken, sie hätte schon zu viel gesagt. „Also, zur Not gehen Yugi und ich alleine zu Joey..... Du brauchst nicht unbedingt mit. Wir richten ihn dann schöne Grüße von dir aus“, meinte Tristan schließlich lächelnd, damit er die Situation wenigstens wieder einigermaßen in den Griff bekam. Tea nickte nur kurz. Noch immer konnte sie weder Yugi noch Tristan anschauen.

Tea hatte sich noch gleich an der Schule verabschiedet. So mussten also Yugi und Tristan alleine zu Joey gehen. Auf den Weg dorthin sprachen sie nicht viel. Die beiden machten sich so ihre Gedanken, was mit Joey sein könnte. Jedoch wollte keiner von den zweien an das Schlimmste denken. Dann waren sie da. Kurz schauten sie sich noch einmal unsicher an. Dann nickten sie sich zu und gingen in die Wohnung. Von Joey’s Vater bekamen sie nicht viel mit. Sie gingen zielstrebig ein Zimmer nach dem anderen durch. Dann waren sie an der Letzten Tür angelangt. „Wenn er nicht in den Zimmer ist, haben wir ein klitzekleines Problem.....“, sagte Tristan leise. Yugi nickte nur. Er wusste nicht, woher er es wusste, aber etwas sagte ihm, das Joey in dem Zimmer war. „Worauf warten wir noch, gehen wir rein.....“, flüsterte Yugi. Warum er auf einmal flüsterte konnte er nicht sagen. Vielleicht weil ihn so ein ungutes Gefühl beschlich? Tristan nickte nur. Schien er auch so ein seltsames Gefühl zu haben? Die Frage konnte Yugi sich nicht lange stellen, schon öffnete Tristan langsam die Tür. Erst war es ein kleiner Spalt, dann ein großer, und er wurde immer größer. Dann sahen sie Joey. Er saß am Schreibtisch und schaute an die Wand. Zumindest lies sich das aus seiner Sitzhaltung schließen. Er saß so, dass sein Rücken ihnen zugewandt war. „Joey???“, fragte Yugi. Langsam ging er rein. Er war noch nie bei Joey gewesen.... Ihm wurde das zum ersten mal richtig bewusst. Joey war sein bester Freund, hatte ihn aber nie zu sich eingeladen. Das lag sicher an seinen Vater.... Joey drehte sich nicht um. Er schien überhaupt nicht zu reagieren. Yugi war inzwischen fast neben Joey. Er hatte die Augen offen und schien ins Leere zu schauen.

„Joey? Geht’s dir gut?“, fragte Yugi noch mal, als er neben Joey stand. Jetzt erst schien Joey Yugi zu bemerken. Sein Kopf drehte sich langsam in seine Richtung. War das wirklich Joey, der ihn da ansah? Yugi war sich sicher, dass Joey ihn nie so angesehen hätte. Sein Blick war eiskalt und voller Hass. Yugi wich einen Schritt zurück. „Joey, was....??”, doch weiter kam Yugi nicht. Er starrte jetzt auf Joey’s Brust. Was er dort sah, verschlug ihn kurzzeitig den Atem. Jetzt war auch endlich Tristan ins Zimmer gekommen. Auch er schien sofort zu merken, dass etwas mit Joey nicht stimmte. „Yuuuuugi....“, sage Joey. Aber das war nicht Joey’s Stimme. Sie hörte sich anders an. Yugi stand wie angewurzelt da. Er hatte Angst. Angst vor Joey, oder demjenigen, der so wie Joey aussah. Aber das konnte nie und nimmer Joey sein. Nein..... Wenn das Joey war, warum verhielt er sich so seltsam. „Hei Joey, warum warst du heute nicht in der Schule?“, fragte Tristan. Schien er denn nicht bemerkt zu haben, dass das nicht Joey war? Jetzt fing Joey an zu Lachen. Tristan sah jetzt so aus, als ob er glaubte, Joey hätte sie nicht mehr alle. „Joey???“, fragte Joey. „Tut mir leid euch sagen zu müssen, dass Joey..... Nun ja, wie soll ich das am besten ausdrücken...“ Er schien kurz so, als müsse er ernsthaft überlegen. „Was ist mit Joey, was hast du mit ihm gemacht?“, fragte nun Yugi panisch. Joey sah ihn jetzt an. Wieder spürte Yugi die Kälte seines Blickes. „Nun ja, ihr wollt es wohl unbedingt auf die Harte Tour erfahren. Aber gut. Ich würde behaupten Joey hat eine Reise ins Reich der Schatten angetreten“, sagte Joey und lachte danach.

Jetzt sah nicht nur Yugi ängstlich aus, sondern auch Tristan. Er wusste inzwischen, dass das Reich der Schatten nicht wirklich ein Ort war, den es sich zu besuchen lohnte. Yugi schwankte leicht zwischen Entsetzten und Verwirrung. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es noch ein zweites Millenniumspuzzle geben sollte, obwohl Joey da ein Puzzle am Hals hatte, dass seinen Millenniumspuzzle fast aufs Haar genau glich (obwohl das Puzzle ja keine Haare hat, aber na ja ^.^). Dann erst langsam wurde ihm bewusst, dass Joey gerade eben gesagt hatte, das Joey eine Reise ins Reich der Schatten angetreten hatte. Dann hatte er von Anfang an recht gehabt, als er vermutete, dass dies nicht Joey war, sondern jemand anderes. Aber wer war er? Und, lag, immer wenn er Yugi anschaute, so eine Kälte und so ein Hass in seinen Blick? Hing das etwa auch mit seinem anderen Ich und mit seiner Vergangenheit zusammen?
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