Fanfic: Rot und Schwarz (und Grün) 3
mit…hier lang“ Zorro ließ ihre Hand los und folgte Yurikko weiter den Gang entlang. Sie standen vor einer Zelle, in der Ruffy und Lysop eingesperrt waren. Ruffy lag gefesselt auf dem Rücken und schnarchte laut.
Plötzlich hörten sie einen dumpfen Knall. Nami war zu Boden gesunken und hielt sich den Kopf.
„Verdammt ich bin gegen das dumme Eisengitter gerannt“ stöhnte sie. „Wieso ist es hier drin auch so dunkel?“
„Dunkel? Wieso dunkel?“ fragte Zorro irritiert.
Nami schluckte. Plötzlich erinnerte sie sich wieder. Aber nein…das durfte nicht sein…das konnte nicht sein…Sie war doch nicht etwa…
~~~~„Zorro pass auf“ Sanji zog Nami zur Seite als plötzlich ein Mann vor ihnen stand und Zorro hart ins Gesicht schlug.
Dieser sackte bewusstlos zusammen. Lysop und Sanji erging es nicht besser. Auch sie wurden wie aus dem Nichts zusammengeschlagen und waren verschwunden.
Nami dachte, sie wäre in einem Alptraum. Alles war so neblig auf einmal. Plötzlich stolperte sie über irgendwas und stürzte. Sie schlug hart mit dem Kopf auf den Boden und ein stechender Schmerz breitete sich dort aus.
Dann wurde es schwarz um sie.~~~~~
„Ich…ich bin blind, Zorro…“ Schluchzte sie. „WAS?“ Zorro glaubte, die Navigatorin nicht richtig verstanden zu haben.
Nami schluchzte…Sie durfte nicht blind sein, sie hatte noch so viel vor. Sie wollte doch die größte Seekarte der Welt zeichnen.
Die Tränen strömten ihr über die Wangen. Zorro hatte keine Ahnung was er machen sollte. Yurikko stellte sich neben Nami und nahm sie in den Arm. „Nami“ flüsterte sie „Du darfst jetzt nicht aufgeben.“
Damit ging sie weiter um die anderen zu befreien. Zorro machte einen unsicheren Schritt auf Nami zu, die am Boden saß und heulte. Sie sah so verzweifelt aus. Sie tat Zorro so unendlich leid. Er wüsste nicht, was er machen würde, wenn er nicht sehen könnte. Etwas schüchtern wischte er seiner Navigatorin die Tränen von der Wange. Er nahm ihr Hand und zog sie auf die Beine.
Auf seine Schulter gestützt, ließ Nami sich von Zorro führen.
Yurikko hatte die anderen befreit. Sanji blutete schwer an der Schulter. Zorro bat Sanji auf Nami aufzupassen und unten zu bleiben. Er selber wollte mit Yurikko nach oben aufs Deck schleichen. Eine steile Treppe führte auf das Oberdeck.
Zorro lugte um eine Ecke und sah die anderen. Die anderen hatte es härter getroffen, sie waren alle an den Händen an die Wand gekettet. Zorro wollte aus Gewohnheit nach seinen Schwertern greifen, merkte dann aber, dass man sie ihm abgenommen hatte.
Yurikko warf ihm einen herablassenden Blick zu. „Glaubst du etwa, die lassen dem berühmten Lorenor Zorro seine drei Schwerter?“
Zorro sah sie wütend von der Seite an „Aber wir müssen ihnen doch helfen“ „Nein“ Yurikko schüttelte den Kopf „Wir können jetzt nichts tun. Wenn wir sie losbinden, merken dieses miesen Typen von der Marine noch etwas und wo sollen wir dann hin? Wir können doch nicht einfach von Bord springen“ „Aber wir können kämpfen“ meinte Zorro. „Wie denn bitte ohne Waffen“ bemerkte Yurikko daraufhin spöttisch. „Nami und Sanji sind verletzt und…“ „…du auch“ beendete Zorro den Satz.
Sie warf ihm einen bösen Blick zu „ Siehste… also geht das nicht…Wir müssen uns was anderes überlegen.“
„Na…wen haben wir denn da?“ Yurikko und Zorro wurden hart ins Genick geschlagen. Der Marine Offizier, der sie erwischt hatte schloss sie sofort wieder in ihrer Zelle ein.
„So…ich glaub jetzt wäre es Zeit für eine kleine Erklärung…“ Yurikko sah den Schwertkämpfer verdutzt an ~Wie meinte er das? ~
„na du erklärst mir einfach, was es mit den beiden Frauen von neulich auf sich hatte und wieso du zusammen gebrochen bist.“
Yurikko holte tief Luft „Ok dann erklär ich dir alles mal von vorne“
Sie ließ sich an der Wand hinab gleiten und setzte sch Zorro gegenüber.
„Also seit du damals gegen meinen Vater gekämpft hast, sucht er nach einem Gegner der dir ebenbürtig ist. Ich war verdammt wütend, weil er dabei nicht an seine eigene Tochter dachte. Dabei hab ich so hart trainiert. Er war der Meinung, dass nur ein Junge es mit dir aufnehmen könnte. Er wollte, dass du stärker wirst, denn dann wirst du es irgendwann schaffe ihn zu besiegen.
So suchte er unablässig nach einem passenden Gegner für dich…“
Zorro schnaubte. Als ob er ein Kleinkind wäre. Yurikko ignorierte das und fuhr fort:
„Ich trainierte immer härter und fand keine Ruhe. Ich konnte nicht mal mehr schlafen.
Als ich noch klein war, hat er mir immer prophezeit, dass ich irgendwann mal so stark würde wie er. Aber je älter ich wurde, desto weniger Vertrauen setzte er in mich und er kritisierte mich bei jeder Gelegenheit.
Dann kam irgendwann ein junges Mädchen zu ihm und bat um Unterricht. Er lachte sie aus und schickte sie weg. Sie hat mir Leid getan, als sie so von ihm behandelt wurde. Ich ging zu ihr und bot ihr meine Hilfe an, denn sie hatte weder Eltern noch Verwandte zu denen sie gehen konnte.
Sie erzählte mir, dass sie als kleines Kind mit einem Piratenschiff aus dem Süden hierher gekommen war. Sie hatte von meinem Vater gehört, und wollte das Kämpfen mit dem Schwert erlernen um sich verteidigen zu können. Dieses Mädchen war Eva.
Ich suchte verbissen nach einer Gelegenheit, meinem Vater mein können zu bewiesen und Eva suchte nach einer versunkenen Stadt, von der sie immer erzählte. Auf dem Piratenschiff, das sie mitgenommen hatte als sie klein war, erzählten die Leute immer von einer versunkenen Stadt. Eva glaubte, dass diese wirklich existiert und war entschlossen sie zu finden.
I beschloss sie zu begleiten und wir klauten das Schiff meines Vaters und segelten gen Süden…“
Zorro verstand plötzlich, wieso Yurikko Sanji immer verteidigt hatte, wenn die anderen behaupteten, den All Blue gibt es nicht.
Sie glaubte auch an Legenden und Erzählungen.
„Wir kamen irgendwann in einen furchtbaren Sturm und Eva wurde über Bord gespült. Ich fand sie nicht wieder. Ich war so traurig wie noch nie…Ich hab mich so verlassen und allein gefühlt. Ich habe versucht allein weiter zu suchen, wurde aber von einer Piratenbande überfallen. Sie raubten mir das Schiff und alles was dazugehört. Anführer dieser Bande war Yucca.
Sie schmiss mich über Bord und fuhr mit meinem Schiff ab.
Ich sah nur noch Wasser und nicht das kleinste Anzeichen einer Insel oder ein Schiff. Nur das Meer. Fast wäre ich ertrunken, denn ich hatte keine Kraft mehr zu schwimmen. Plötzlich sah ich unter Wasser einen Schatten und plötzlich sah ich, wie sich ein gigantischer Turm aus dem Wasser erhob- Die versunkene Stadt.
Ich schwamm mit letzter Kraft zu dem Turm und zog mich hinauf. Dort saß ich und wartete darauf, dass ein Schiff vorbeikam. Doch es kam keins. Ich war schon fast am Ende, da sah ich die Sterne über mir. Ich hatte nicht bemerkt, dass es Nacht geworden war. Dann sah ich noch mehr Lichter: Ein Schiff! Es war ein riesiges Schiff mit schwarzen Segeln und es brachte mich nach Hause.
Als ich aufwachte lag ich immer noch auf dem Dach des Turms. Dann begriff ich plötzlich: Es würde kein Schiff kommen und mich retten. Ich musste es selber schaffen, also raffte ich mich auf und schwamm los. Irgendwie musste ich durchhalten, dachte ich mir. Und dann spürte ich neue Kraft in mir, denn ich wollte nicht aufgeben, jetzt, da ich schon so weit gekommen war.
Ich schaffte es und fand eine Küste. Ich war so erschöpft, dass ich am Strand liegen blieb, bis mein Vater mich fand.
Er setzte sich zu mir und gab mir eine Kette mit einem grünen Anhänger: Der Maccalania.
Mein Vater hatte sich verändert seit damals. Er verachtete mich nicht mehr. Er sagte mir, ich hätte geschafft meine Kraft zu beweisen und den Glauben an mich selbst.
Doch war mir das plötzlich nicht mehr so wichtig. Ich hatte meine beste Freundin verloren. Ich zog mich zurück und starrte jeden Tag hinaus aufs Meer. Einmal sagte mir Eva, dass ich auf das Meer hören sollte, denn es wusste immer eine Antwort, wenn man nur richtig zu hörte…Ich lauschte, konnte aber nichts verstehen.
Am nächsten Morgen sah ich, dass das Meer etwas an den Strand gespült hatte, und lief hin, um zu sehen was es war.
Ein Mädchen von ungefähr vierzehn Jahren lag dort im Wasser. Es war Eva.
Bei dem Sturm ist sie von unserem Schiff gerissen worden und wäre fast ertrunken. Irgendwann wurde sie von einem Schiff gefunden, auf dessen Flagge ein Katzenkopf abgebildet war. Das Schiff von Yucca und ihrer Piratenbande. Sie hatten Eva
aufgenommen und für sie arbeiten lassen. Irgendwann schaffte sie es, ihnen zu entkommen.
Irgendwoher hatten Yucca und ihre Bande von dem geheimnisvollen Stein erfahren. Ich wusste damals noch nicht, was es mit ihm auf sich hatte. Sie verfolgte mich seitdem.
Später erfuhr ich von Eva, dass der Stein etwas Besonders ist.“ Sie machte eine Pause und Zorro sah sie erwartungsvoll an „Was ist denn jetzt das besondere an dem Stein?“ fragte er.
„Evas Leben hängt an dem Stein. Wenn Yucca ihn bekommen würde, würde Eva sterben.“
„Hä?“ Zorro verstand noch immer nicht. „Es ist so: Wenn man den Stein findet bekommt man zwei Leben. Und eins ihrer zwei Leben hat sie für mich geopfert. Es war in der Nacht als ich auf dem Turm lag und die Sterne betrachtete. Es war noch sehr wenig Leben in mir und sie wusste es durch den Stein. Als sie mir ein Leben abgab, merkte Yucca, auf deren Schiff Eva arbeiten musste, was für ein Stein das war. Sie wollte ihn um jeden Preis haben. Eva warf ihn ins Meer. Dort fand ihn mein Vater, der wusste was es damit auf sich hatte.
„Also wenn Yucca jetzt den Stein bekommen würde, stirbt Eva.“ Zorro musterte Yurikko, die plötzlich sehr niedergeschlagen aussah und stumm mit dem Kopf nickte.
Eine Träne lief an ihrer Wange hinunter. „Es ist so scheiße“ schluchzte sie „ich wünschte sie hätte