Fanfic: Kapitel 06: Spiderwoman
,,Spinnenweben!“
,,Spinnenweben?“, Jacquelines Stimme nahm wider diese eigenartige schrille an, ,,ich habe eine gewisse Abneigung gegen Spinnen!“
,,Du hast Schiss vor ihnen!“, schlussfolgerte Mia gleich.
,,So rapide würde ich es nicht ausdrücken, aber...ja!“, sie schluckte und wischte die klebrigen Weben zur Seite, ,,du hast doch gesagt hier gäbe es nur Schlangen!“
,,War gelogen!“, war Mias eiskalte Antwort.
,,Du verdammte....!“
,,Sei leise, oder willst du das sie uns hören!“, Mia hielt ihr die Mund zu und ging nun voraus. Das Licht der Flamme, die bemerkenswert viel Licht abgab, reflektierte an den Weben, von Zeit zu Zeit wurden sie immer dichter. Der Gang immer weiter.
,,Bald müssten wir beim Nest angekommen sein!“
,,Nest?“
,,Klar, die Jägerin bekommt doch auch Junge, so ist das doch bei Spinnen, oder?“, Mia sah sich nachdenklich um, ,,ich kenne mich da nicht aus!“
,,Klasse!“, murrte Jacqueline.
,,Hörst du das ?“ Stille. Dann ein klickern. Schlangen waren es nicht. Etwas bewegte sich schnell auf sie zu, viel zu schnell, aber nicht von vorne sondern von hinten.
,,wäre es jetzt nicht besser wir laufen!“, Jacquelines Stimme zitterte.
,,Wenn du dich in dem Spinnennetz verheddern willst!“, Mia holte ihr Tokam hervor, ,,ich brauche nicht lange um es zu erledigen, es will uns doch bloß in das Netz reintreiben!“
,,Tolle Erkenntnis!“, Jacqueline wurde sauer, nach vorne gab es keinen sicheren Weg und hinter ihnen, was war da? Warteten sie schon alle? Wartete dort eine ganze Armee von Spinnen? Und wie würden sie überhaupt wider zu den anderen auf die Treppe kommen?
Ein Ohrenbetäubender Schrei ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken.
,,Tot!“, Mia ging weiter.
,,Beruhigend!“, murrte Jacqueline und ging dicht hinter ihr.
Der Gang wurde zu einem Raum. Am Eingang des Raumes, blieben sie stehen. Mia leuchtete mit der Fackel rein. Spinnenetze warfen das Licht zurück. Es waren riesige Netzte und Nester.
,,Da sind die Idioten ja!“, Jacqueline zeigte auf drei gestalten die im größten, der ganzen Netze hingen. Sie waren in Weben gehüllt unfähig sich zu bewegen. Bewusstlos.
Sie bemerkten nicht, wie sie die ganze Zeit schon in Gefahr waren, sie bemerkten nicht, wie sie die ganze Zeit schon bei ihnen waren, auf ihrer Kleidung saßen, schon ihre Weben Spinnteen.
Sie bewegten sich beide in den Raum. Vorsichtig auf die drei Gestalten zu, die dort in den Netzen hingen.
Sie blieben stehen, Mia wollte nach Ruffy die Hand ausstrecken um festzustellen, ob er noch lebt, ob sie alle überhaupt noch lebten, aber ihr Arm bewegte sich nicht. Weben wurden sichtbar.
,,Scheiße!“, fluchte sie, ,,wir sind mitten ins Netz gegangen!“
,,Wie jetzt!“, Jacqueline drehte sich ruckartig um, sah sich um. Hier wart doch nichts! Wo waren diese Viecher? Mutig zog sie ihr Schwert, sie konnte sich komischer Weise noch bewegen, Mia nicht.
Sie rannte auf ein Nest zu, eine Kugel aus Spinnenweben.
Ihr Schwert glitt hindurch. Das Nest riss auf, Spinnen krabbelten zu Hunderten heraus. Jacqueline kreischte vor Angst und ging einen Schritt zurück, wo sie an jemanden stieß. Noch ein Nest, noch mehr Spinnen. So oft hatte man dieses Mädchen noch nie schreien gehört.
Jeder hätte wohl so reagiert. Die Spinnen schossen mit Netzen nach ihr, umwickelten ihre Handgelenke, hielten sie zu Tausend im Schach.
Mia sah das ganze genervt mit an. Wieso konnte dieses Mädchen nicht einmal nachdenken. So wie sie jetzt zappelte, machte sie nur noch alles schlimmer und verhedderte sich um so mehr in den Fäden.
,,Was macht ihr denn hier?“, Ruffy war aufgewacht.
,,Wir wollten euch eigentlich suchen, weil ihr nicht wider hoch gekommen seid, aber jetzt!“, sie warf einen Blick zu Jacqueline rüber, die sich immer noch vergeblich gegen die Spinnen wehrte, ,,sind wohl selber ins Netz gegangen!“
,,Wir können uns auch nicht bewegen!“, Charlie war ebenfalls wach, ,,die haben uns gelähmt oder so!“
,,Merke ich gerade auch!“, sie sah auf ihren Arm, an dem man einen roten Punkt erkennen konnte, sie hatten sie wohl gebissen, ,,und was ist mit Zorro?“ Ein leises Schnarchen gab Antwort.
,,Der hat ja wohl die Ruhe weg!“ etwas schlang sich um ihren Arm. Fäden. Weben. Nun stürzten sie sich wohl auf sie. Jacqueline hatten sie schon klein bekommen. Diese hing mitten im Raum an Weben, wie eine Puppe.
,,Wir sitzen wohl ganz schön in der Klemme!“, stellte Ruffy fest. Er erntete dafür verblüffte Blicke.
,,Sieht so aus!“
,,Ich kann das Ende der Treppe sehen!“, rief Gina, die schon weit vorne war. Sie war Tänzerin und hatte einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn, der sie förmlich über die stufen fliegen ließ.
Anna, die als zweites kam, da sie durch ihre kindliche Arglosigkeit einfach über die Stufen ging bestätigte dies. Die anderen hatten mehr oder weniger ihre Probleme. Am meisten der riesige Hund. Sie hatten festgestellt, das die Stufen nicht jedes Gewicht aushielten, und so durfte er eine Stufe, immer nur mit einer Pfote betreten.
Lysop und Nami hatten ja vorgeschlagen ihn oben zu lassen, er würde nur im weg stehen hatten sie behauptet.
Aber Beatrice hatte erklärt, wenn Mia wider einen ihrer Anfälle bekommen würde, wäre er der einzige, der sie aufhalten könnte, also war diese riesige Hund unentbehrlich.
Ace und Sanji gingen als Nachhut. Als sie die Treppe alle miteinander betreten hatte, hatten sie bemerkt, das diese Wächter am Eingang lauerten, vielleicht würden sie ihnen sogar folgen, man konnte nicht vorsichtig genug sein.
,,Was die da unten wohl machen?“, fragte Jack.
,,Ich habe ein ungutes Gefühl!“, bemerkte Beatrice. Sie konnte das Ende der Treppe nun auch sehen,
,,Wieso?“
,,Weil Mia gerne Sachen in Berichten weglässt, ich glaube nicht wirklich das da unten Schlangen sind!“, sie setzte wider einen Fuß vor und verlagerte das Gewicht langsam wider auf diesen Fuß, zog mit dem anderen vor auf die nächste Stufe.
,,Hier gibt es mehr Fallen, als man denkt!“, setzte Robin hinzu.
,,Wieso bist du überhaupt mitgekommen, wenn du Angst vor Spinnen hast?“, wollte Charlie wissen, da Mia jetzt auch an einem Netz fest hing, beschäftigte er sich mit Jacqueline.
,,Weil Mia gesagt hat hier gibt es nur Schlangen!“, keifte diese zurück. Mia sagte dazu nichts. Das Licht von Ace lag auf dem Boden. Die Spinnen mieden die Flammen.
,,Toll und du glaubst ihr auch noch!“, Charlie lachte schräg, ,,wirklich klasse und der Herr rechts schläft, Ruffy weiß auch nicht wie wir hier rauskommen sollen und Mia zieht vor sich in Schweigen zu hüllen!“
Sie war die ganze Zeit schon still, hatte aufgehört sich umzusehen. Wenn sie die Kraft des Netzes mindern würde, könnte sie sich losreißen, sie hatte es auch versucht, aber es klappte nicht und selber, die eigene Kraft erhöhen funktionierte auch nicht, sie konnte das nicht bei sich selber. Wie sollten sie hier los kommen? Sie müsste doch bloß die Flamme erreichen, den Glocke abnehmen und sie an die Weben halten, so das alle brennt, dann kämen sie von selbst los.
Was ihr noch sorgen bereitete waren die Bewegung die das große Nest oben an der Decke machte. Dort oben drin musste die Mutter dieser ganze Spinnen sein, die den Boden und die Weben bedeckten und alle noch mehr einhüllten. Sie hatte eben ihren Kopf rauskommen gesehen, er war riesig, unzählige Augen und zwei Giftzähne besaß er. Wenn sie herunterkommen würde, wäre es vorbei. Sie mussten endlich hier los kommen!
Niemand hatte genügend Kraft um sich von diesen Netzen los zureißen, dafür waren sie zu stark!
Es gab eine Möglichkeit, aber dafür musste sie die Gefahr für die anderen in Kauf nehmen. Es gab nur noch diese Möglichkeit sich gegen diese riesigen Bestien zu wehren!
,,Hey Mia!“, hörte sie Charlie sagen, ,,bist du überhaupt noch da, hallo!“
Seine Stimme wurde lauter, lauter als sie eigentlich hätte sein müssen. Alles wurde lauter.
Das war die einzige Möglichkeit! Sie musste wider einen Anfall bekommen. Wider der Raserei verfallen! Das war die einzige Möglichkeit, sie würde zwar nicht ganz bei sich sein, aber in erster Linie galt es doch sich gegen diese Spinne zu wehren!
Sie musste wieder der Raserei verfallen, das war die einzige Möglichkeit.
Sie schaltete ihren Kopf aus. Es pochte, das war das erste Zeichen das es funktionierte....es wurde immer lauter...es klappte....!
,,Hallo?“, Charlie gab es auf. Anscheinend überhörte sie ihn absichtlich. Es schien als würde sie schlafen. Ihre Augen waren geschlossen, dennoch sie sah verkrampft aus. Ihre Hände ballten sich immer wider zusammen, lösten sich für einen Moment und verkrampften sich wider heftigst. Sie zitterte.
,,Mia lass den Scheiß!“, er hatte erkannt was sie vorhatte, ,,willst du uns alle umbringen?“
,,Spinnt die denn?!“, auch Jacqueline hatte es erkannt, ,,lass den Unfug, es gibt auch noch andere Möglichkeiten, beruhig dich wider!“
Sie schlug die Augen auf, sie hatten jeden Lebensglanz verloren. Sie waren eng, weit aufgerissen, die einer Bestie. Ihre Arme rafften sich nach vorne. Das Netz zitterte heftig, kleine Spinnen fielen herab. Mia drückte ihre Arme weiter durch, sie befreiten sich aus dem Netz, sie fiel vorne herab auf den Boden. Mit einem kurzen Hieb waren ihre Beine ebenfalls befreit.
Einige Sekunden blieb sie dort sitzen. Dann sah sie sich um. Sie war nicht mehr sie selbst, alles menschliche hatte sie verloren, sie war rasend.
,,Na toll und wir sind hier festgenagelt!“, fauchte Charlie zwischen den Zähnen hindurch.
,,Wovor muss ich jetzt eigentlich mehr Angst haben?“, fragte Jackie auf die gleiche Weise zurück, ,,vor den spinnen oder vor ihr?!“
,,Such es dir aus!“
,,Wieso denn?“, Ruffy sprach ganz normal in einer Lautstärke, die Mia wütend machen würde.
Sie sah ihn nur für einen Moment zornig und verschreckt an, dann wandte sie sich etwas anderem zu.
Der Fackel von Ace. Sie hob sie