Fanfic: Kapitel 07: Beastmaster?
Körper finden.
,,Aber wären wir dieser Bestie nicht schon längst begegnet?“
,,Nicht unbedingt!“, sie sah sich um, Daro schlief nur einen Meter von ihr entfernt, er war ganz ruhig, also lauerte keine Gefahr.
,,Frühstück!“, hallte Sanjis Ruf durch den Gang.
Sie waren aufgewacht und begangen herum zu rennen, mit einander zu reden. Einfach da zu tun, was sie auch taten, wenn sie wanderten.
Bei Sanji holten sie sich dann mit einem Teller das Frühstück ab. Die Mädchen bekamen extra Portionen, die sie nur zur Hälfte aufaßen und dann an Ruffy weiter gaben, der sie herzlich entgegen nahm.
,,Anna, Chopper kommt ihr mal langsam, sonst gibt es nichts mehr!“, rief Lysop.
Da Anna und Chopper etwas weiter entfernt fangen spielten.
Daro begann zu knurren. Sein Knurren wurde immer lauter und wüster, kleine Waufzer mischten sich hinein. Es hallte zu einem Ohrenbetäubenden Bellen an.
,,Was hat der Köter jetzt wider?“, wollte Charlie wissen, dem das ganze auf die Nerven ging. Schützend hielt er sich die Arme über den Kopf. Normaler Weise schlug Mia ihn, wenn er ihren Hund als ,,Köter“ bezeichnete. Doch diesmal ging sie an ihm vorbei.
Etwas hallte durch den Gang. Ein dumpfes Geräusch was die Erde erzittern ließ.
,,Anna, Chopper kommt sofort hier her!“, befahl sie den beiden und in ihrer Stimme war so eine Dringlichkeit, das die beiden sofort aufhörten zu lachen und zu spielen und erstaunt zu ihr hinüber sahen, ,,ich sagte ihr sollte beide sofort kommen!“
,,Wieso das denn!“, wollte Chopper trotzig wissen. Er empfand es beleidigend, das sie mit ihm sprach, als wäre er ein kleines Kind.
Ein Ächzen tönte durch den Gang, ein Knurren, das nicht von Daro ausging.
Man bemerkte es schnell.
,,Ist das diese Bestie?“, ruckartig stand Lysop auf und verrenkte sich den Hals bei dem Versuch um die Ecke zu gucken, denn der Gang machte kurz nachdem Standort von Chopper und Anna eine Biegung.
Schatten huschten die Wände entlang.
Anna und Chopper, die das ganze auch bemerkt hatten, machten sich sofort auf den Weg, zurück.
Der Schatten bekam einen Körper.
Ein riesiger Hund mit drei Köpfen. Aus den Schnauzen lief Sabber, die spitzen gelben Zähne schimmerten aus den Mäulern hervor. Die Augen waren vereng, starr auf ihr Ziel gerichtet.
Die großen Pfoten schlugen mächtig auf den gepflasterten Gang auf. Es rieselte Steinchen von der Decke. Mit schweren großen Schritten bewegte er sich fort.
Chopper hatte sich in einen Elch verwandelt, rannte aber nicht so schnell wie er konnte, denn Anna kam kaum hinter her.
,,Die ist nicht schnell genug!“, Mia wollte los hechten, aber Ruffy hatte schon seine Arme ausgeworfen und zog die beiden mit einem kräftigen Ruck an sich. Geschickt fing der Strohhutjunge die beiden auf.
Lachend kam Anna wider auf den Boden auf.
,,Wenn wir den jetzt erledigen, gibt es heute Fleisch zu Essen!“, rief Sanji.
,,Den willst du essen?“, Tasha zeigte angewidert auf das Ungeheuer, ,,schau doch mal, was da runter tropft!“
,,Zwingt dich ja keiner!“, knurrte Zorro sie an. Er zog seine Schwerter.
,,Der ist irgendwie wütend!“, übersetzte Chopper, das knurren des riesen Hundes, der selbst Daro wie ein Nichts aussehen ließ.
,,Wärst du das nicht auch, wenn man dich hier einsperren würde!“, Mia starrte das Tier unverwandt an.
Es stoppte. Die drei Köpfe besahen sich einen nach dem anderen und ließen laute Geräusche vernehmen.
Vorsichtig machten die weniger starken einen Schritt zurück.
Wider schritt der Hund ein paar schritte vor. Daro zog sich, immer noch laut knurrend zurück und stellte sich schützend vor Anna. Lysop sah das als Gelegenheit sich ebenfalls unmerklich hinter Daro zu verstecken.
Sie ließen das Tier herankommen. Und es kam näher, bedrohlich nahe.
Selbst die, die schon ihre Waffen gezückt hatten und Kampfbereit waren gingen einen Schritt zurück.
,,Mia, es wäre besser wenn’s du da nicht stehen bleibst!“, ermahnte Charlie sie, ,,und noch besser wäre es wenn’s du deine Waffe mal langsam hervor holen würdest!“
,,Wozu?“, sie streckte die Hand aus. Sie konnte den Warmen, feuchten Atem spüren, den der Hund aus seiner Nase ausstieß. Fast berührte sie die Nase des Tieres.
,,Der beißt dir noch die Finger ab!“, hörte sie Nami rufen.
,,Kann sein!“, sie berührte die feuchte Schleimige Nase, des mittleren Kopfes. Langsam zog sie, sie wider zurück.
Es herrschte höchste Anspannung. Man konnte die Wut dieses Tieres förmlich spüren. Sie erdrückte sie. Die Blicke des Tieres durchbohrten jeden einzelnen und ließen ihn die Luft anhalten. Regelrecht verkrampfen.
Wieso war es nur so wütend? Kaum einer traute sich zu sprechen.
Zu aller Verwunderung ging Mia noch einen Schritt vor, an der ersten Schnauze vorbei, die sie nicht aufhielt, jedoch mit dem Blick verfolgte.
,,Was macht sie denn da Bescheuertes?“, wollte Zorro wissen. Irgendetwas war an ihm vorbei gehuscht.
,,Warte ich helfe dir!“, rief Chopper, er schlich sich langsam an der Schnauze vorbei.
Alle drei Köpfe drehten sich nun zu den beiden um, die ausgiebig die rechte vordere Pfote des Ungeheuers begutachteten.
,,Ach du heilige...!“, fluchte Mia, als sie irgendetwas an ihr erkannt hatte.
,,Ist das nicht egal, was das Vieh hat, ich will endlich Fleisch essen!“, rief Ruffy, dem das ganze anscheinend nichts ausmachte, ,,ich bräuchte nur eine Minute um ihn umzulegen!“
,,Du willst einen Hund essen?“, Mia sah ihn entrüstet an, ,,einen Hund, einen armen wehrlosen Hund, der dir gar nichts getan hat!“ (Jetzt erwacht doch glatt er Vegetarier in mir...)
,,Der tut bestimmt noch etwas!“, war Lysop überzeugt, ,,schau doch mal wie der guckt, richtig bissig ist er!“
,,Wenn du dir das hier mal angucken würdest, anstatt auf sein Gesicht zu achten, würdest du vielleicht verstehen warum er das ist“, Mia ging schnurstracks auf Lysop zu griff ihn am Kragen und zerrte ihn mit sich, Sekunden später hörte man auch ihn leise irgendetwas vor sich hin murmelnd.
,,Dürfen wir jetzt endlich mal loslegen?“, wollte Jack ungeduldig wissen.
,,Wohl kaum!“, Zorro steckte seine Schwerter weg, ,, wird wohl nichts aus der Fleischeinlage beim Abendessen!“
,,Das könnt ihr nicht machen!“, heulte Ruffy los.
Wider kam Mia unter dem Tier hervor, es sah inzwischen verwirrt drein, leicht gereizt war er ebenfalls.
,,Versuch dich mal hinzulegen!“, Flüsterte Mia ihm behutsam ins Ohr. Misstrauisch schwankte er zur Seite. Die linken Beine knickten als erstes ein, dann legte er sich mit den Beinen von sich gestreckt auf den Boden.
,,Oh mein Gott!“, jetzt verstand jeder was gemeint war.
Ein dicker Stacheldraht war dem Tier um die Vorderpfote gewickelt worden. Er war rostig, hatte sich tief in die Haut eingeschnitten, es blutete. Die ganze Wunde war verkrustet. Das ganze schien eine alte Konstruktion zu sein, dennoch es lief frisches Blut. Das waren nicht die einzigen Verletzungen die man vorfand, überall waren Wunden, die meisten noch nicht mal richtig ausgeheilt.
Die sogenannte Bestie musste Höllenqualen erleiden.
,,Ich glaube mir wird schlecht!“
,,Mir ist schon schlecht!“
,,Und so was willst du essen?“, Mia sah Ruffy argwöhnisch an.
,,Wusste ich doch nicht!“, meinte dieser gespielt beleidigt.
,,Daro komm her!“, noch bevor Lysop den Hund festhalten konnte, war dieser schon bei seinem Frauchen.
,,Das ist Daro, ein riesen Hund genau wie du!“, stellte sie ihn den Köpfen vor, die den Hund argwöhnisch beschnüffelten. Daro ließ es über sich ergehen.
,,Wenn der kleine Elch da, jetzt gleich den Draht abmacht, versuch es auszuhalten, wird vielleicht ein klein bisschen mehr weh tun, als das ganze zusammen, aber danach wird e nur noch besser!“, erklärte sie dem Ungeheuer, als wäre er ein ganz normaler Mensch und kein dreiköpfiges Ungeheuer.
,,Vertraust du uns!“, sie blickte den Hund eindringlich an, versuchte nicht zu blinzeln und sich ruhig zu halten, einige Minuten vergingen, in denen da Tier Mia einfach nur anstarrte, in denen man nicht sehen konnte, was er gerade denkt. Dann schloss er die Augen und ließ seine schweren Köpfe ganz zu Boden sinken.
Mia streichelte ihm über die riesigen Schnauzen, dann wandte sie sich an Chopper, der interessiert zu gesehen hatte:
,,Soll ich dir helfen, oder entfernst du den Stacheldraht alleine!“
,,Ich helfe ihm!“, Charlie schritt schnell vor, ,,halte ihn aber gefälligst ruhig!“
,,Als würde der vor Schmerz noch zielen können!“, Mia setzte sich im Schneidersitz vor das Tier, legte ihm immer noch eine Hand auf.
,,Ich hätte wetten können, der zerfleischt dich, als du in seine Nähe gegangen bist!“, Tasha ging langsam zu ihr, ohne den Blick von dem Tier zu lassen, wo bei sie nicht wusste, auf welchen der drei Köpfe sie achten sollte.
,,Das ist ein Hund, der spürt das, was du für ihn empfindest. Ihr wart doch alle nur auf Essen aus!“
,,Was ist den daran verkehrt, seit Tagen ernähren wir uns nur noch von...allem möglichen, die Sachen sind teils so widerlich das man sich fragt, warum man sie ist!“, sagte Lysop mutig, wobei er einen wütenden Blick von Sanji erntete, ,,wobei sie schmecken natürlich vorzüglich!", sagte er schnell, als er vor dem Koch zurück wisch.