Fanfic: Trunks, warum hasst du mich auf einmal?
dass ich dir zu nahe gekommen bin?
Ich bitte dich, ich möchte dich noch einmal sehen!
Und selbst wenn du verletzlich bist, na und? Ich habe dir
Vertraut und mich damit verletzlich gemacht, na und?
Was ist dabei?
Behandle mich nicht wie deine anderen! Ein Gespräch.
Bitte, tu mir das nicht an, mach nicht, dass ich mich schlecht
Fühle! Ich weiß, dass du aufrichtig bist, also
SAG MIR DAS INS GESICHT
Beweise soviel Mumm, oder bist du feige
***
Ein Bericht: „Sms gesendet.“ Und danach kam nichts. Er meldete sich nicht mehr und Bra´s Herz wurde auf einmal um vieles schwerer. Nach einer Stunde wurde es ihr zu viel. Sie dachte nach, sollte sie zu ihm gehen. Doch! Sie muss es! Aber...wie gesagt, es dauerte eine Stunde, und Bra kam zu einem anderen Entschluss. Sie weiß nicht warum, sie hätte wohl damals gleich zu ihm kommen sollen, aber sie tat es nicht. Wieso nicht?
Irgendwann in dieser Stunde schrieb sie eine weitere Sms, sie wollte ihn aus der Reserve locken, wollte ihn dazu bringen, dass er sich meldet. Aber sie hatte es nicht erreicht.
***
Du wolltest mich doch nur flach legen, und als
du gemerkt hast, dass es nicht klappt, schiebst du mich
ab. Du hattest doch nie wirklich etwas für mich
empfunden.
***
Bra wusste natürlich, dass das vollkommener Schwachsinn war, doch sie hielt es für eine gute Idee. Aber auch dann schrieb er nicht zurück, obwohl sie wusste, dass er die Sms bekommen hatte.
Immer kamen ihr die gleichen Fragen.
Warum? Warum? Warum? Warum? Nur ein Wort und gleichzeitig Frage.
Was sollte sie nun tun? Sollte sie wirklich vorbei gehen? Sollte sie es wirklich tun? Hätte sie denn überhaupt noch eine Chance ihn zu überzeugen?
Auf einmal wurde ihr alles klar, sie wusste nun ihre Gefühle zu Goten. Sie liebte ihn. Wirklich wahre Liebe? Nun ja, doch, sie liebte ihn und sie wollte ihn zurück. Wer könnte ihr erklären, wie Goten tickt? Was sagte er immer? Allein für Trunks war er ein offenes Buch. Trunks, oh nein! Dachte sie sich. Sie würde auf keinen Fall zu ihrem Bruder gehen und ihm damit Recht behalten lassen! Sie hatte doch schließlich auch ihren Stolz, aber...sie wollte doch Goten überzeugen und dafür müsste sie ihn doch verstehen können- also doch, Trunks. Hoffentlich ist er noch da, er wollte doch zu Marron.
Langsam stand Bra auf und ging zur Tür, sie brauchte so sicher fünf Minuten um auch nur einen Schritt aus ihrem Zimmer zu tun. Alles kam ihr so unreal vor, wie in einem schlechten Traum, nur das dieser nicht enden wollte. Sie fühlte sich leer und schwach, wie solle sie da noch mit Trunks reden können? Aber er ist nun mal sein bester Freund, sie musste es einfach versuchen. Bra nahm ihr Handy mit.
Ihr Vater war im GR, ihre Mutter in ihrem Labor und Trunks? Bra schaute sich noch einmal um, sie ging raus in den Garten und sah dort nach, dann erklang seine Stimme direkt hinter ihr.
„ Na, suchst du nach mir?“ Bra drehte sich leicht um, sie war immer noch betrübt, nun gut, immer noch, es ist ja erst vor kurzem passiert. Vor einer Stunde.
„ H..hast du kurz Zeit?“ Trunks sah auf die Uhr. „ Naja, nicht lange, Marron wartet, aber ein paar Minuten.“
Bra sah ihn an, sie konnte sich gut vorstellen, dass sie ganz schön verwirrt aussehen musste, denn so fühlte sie sich auch.
„ Ich würde gerne mit dir...ü.über G.goten reden.“ In Trunks Augen trat ein Funken der Verwunderung, aber auch der Belustigung, er zog eine Augenbraue hoch und ein breites Grinsen zeichnete sich in seinem Gesicht aus. Bra starrte ihn bloß an.
„ W.was?“ Trunks lächelte immer noch.
„ Och..ich find´s nur gerade so...lustig.“ Bra lächelte zurück, ironisch gemeint.
„ Also, können wir?“ sie drehte sich in Richtung Garteninneres und Trunks nickte, zusammen gingen sie etwas durch die „freie“ Natur.
„ Also, was gibt´s?“ Bra fand es alles andere als toll, ausgerechnet mit Trunks zu reden, aber wen hatte sie denn sonst? Nur Trunks kennt ihn wirklich, sie hatte kurze Zeit an Pan gedacht, aber Goten hat nicht so viel Kontakt zu ihr. Doch das Gespräch war eine Enttäuschung.
„ I..ich...möchte wissen, was du davon hältst.“ Sie nahm ihr Handy und rief die Sms von Goten auf. Warum nur hat sie das gemacht? Sie wusste es nicht. Trunks sah sie neugierig an, als sie ihm ihr Handy entgegen streckte.
„ Hier.“ Bra fühlte sich nicht wohl, bei dem Gedanken sich Trunks anzuvertrauen. Sie hatte sich vorgenommen, nach gründlichen Nachdenken, es von der Reaktion ihres Bruders abhängig zu machen, ob sie zu Goten geht oder nicht. Dass sie am Ende auf seine Meinung pfeift, hätte sie sich ja doch auch eher denken können.
Trunks überflog die Sms flüchtig. Dann gab er ihr wieder das Handy zurück und sah sie kühl an.
„ Eine seiner gewöhnlichen Sms. Das ist normal bei ihm.“ Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und zuckte mit den Schultern, beide gingen den Gartenweg weiter. Bra steckte ein Klos im Hals. Er wusste ja gar nicht wie sehr es sie verletzt. Sie spürte wie sich ihr Herz in Splitter auflöste und zerbrach.
„ Meinst du das ernst?“ Sie war tapfer, ließ sich nichts vor ihrem Bruder anmerken und Trunks sprach weiter, in normalem Ton, als wäre es das normalste der Welt.
„ Das macht er mit jeder so, ich bin mir auch sicher, dass er die Woche so um die zwei, drei Neue hatte.“ Bra musste schwer schlucken, sie glaubte es ihm nicht. Aber er ist doch sein bester Freund? Doch er log sie an, das wäre zumindest gutmöglich.
Trunks sah sie an, so nach dem Motto: war´s das? Aber Bra war noch nicht fertig, sie sah auf den Boden, wollte ihm nicht zeigen, wie sehr es sie belastet.
„ Soll ich noch mal mit ihm reden?“ Trunks sah sie verwundert an, dachte kurz nach, tat zumindest so. „ Nö, das würde eh´ nichts bringen. Ich hatte schon meine Gründe, warum ich nicht wollte, dass du dich in ihn verguckst.“ Ja,ja, da haben wir´s mal wieder, diese schrecklichen Worte: Ich hab´s dir ja gesagt.
„ Ehm..Marron wartet sicher.“
„ Ja, das tut sie. Also..“ Trunks stieg in die Lüfte. „ Mach´s gut.“
„ J..ja. Bis dann.“ Und weg war er. Nun stand Bra alleine in dem Garten. Sie hatte einen starken Druck in sich. Sie wusste, würde sie weinen, dann wäre der Druck weg, doch sie konnte nicht weinen. Noch nicht. Langsam ging sie wieder zurück in die CC.
In ihrem Zimmer angekommen setzte sie sich auf ihr Fensterbrett und sah auf die Straße. Sie erinnerte sich an das seltsame Erlebnis mit Trunks, als er ihr so nahe kam und sie wollte einfach nicht glauben, dass ausgerechnet er Recht behielt.
„ Kerry?“
„ Ja?“
„ Können wir bitte heute abend was zusammen unternehmen?“
„ Ja, klar, ich sag Paul einfach ab. Was ist denn los? Du klingst alles andere als gut.“ Bra schluchzte kurz in den Hörer.
„ Es ist nichts, mir geht es gut, ich brauche nur etwas Ablenkung. Du hattest dich mit Paul verabredet.“
„ Ja, freundschaftlich, aber deine Ablenkung ist doch wichtiger.“ Bra nickte nur.
Schnell zog sie sich um und ging aus der CC raus, während des Weges vor die Tür lief ihr ihre Mutter über dem Weg.
„ Oh, Schätzschen! Was ist denn los, du siehst ja ganz schön verstört aus.“ Bra blieb nur still stehen.
„ Ich treffe mich gleich mit Kerry, kann ich heute länger raus?“ Bulma nickte nur.
„ Um 2, das ist doch akzeptabel, mh?“ Bra nickte nur leicht und ging dann schnell an Bulma vorbei. Kerry stand schon draußen.
„ Hi Bra!“ sie begrüsste ihre beste Freundin gut gelaunt.
„ Hi.“ Bra fühlte sich elend. Warum nur tat Goten ihr das an? Sie dachte doch nun wirklich er hätte sich in sie verliebt! Warum nur?
Die Disco, in die Bra und Kerry kamen, war sehr voll. Beide setzten sich an die Bar und bestellten sich etwas zu trinken.
„ Eine Spezi.“ Sagte Kerry und sah Bra schief an, als diese ihre Bestellung auf gab.
„ Einen doppelten Martini.“ Kerry saß still da und wartete mit Bra auf ihre Getränke, als diese dann kamen, trank Bra bereits die Hälfte des Glases mit einmal auf. Kerry sah sie weiter hin schief an.
„ Ehm...geht´s dir gut?“ Bra nickte bloß, setzte wieder ihr Glas an den Mund und trank es nun ganz aus. Sie setzte es energisch auf den Tresen.
„ Noch mal das selbe!“ Kerry war vollkommen baff.
„ Bra? Was ist denn los?“ Bra schüttelte bloß den Kopf.
„ Mir geht es gut, was soll denn los sein?“ Kerry runzelte weiter hin die Stirn, Bra bekam ihren zweiten Martini und rank diesen in schnellen Zügen wieder einmal aus. Kerry stand auf.
„ Ich geh´ jetzt tanzen, kommst du mit?“ Bra schüttelte nur den Kopf.
„ Trink nicht so viel.“ Aber Bra trank weiter. Einen Feigling hier, einen Rigo da und noch vieles anderes, natürlich alles zusammen, durch einander. Als Kerry wieder kam konnte sie ihren Augen kaum glauben.
„ Ehm...Bra?“ Bra drehte sich zu ihr um und lächelte sie beschwipst an.
„ Oh! Kerry..*hicks* biste scha auch da! H...hallooo! Seit schwann biste schon hier? *hicks*“ Kerry konnte ihren Augen, bzw. Ohren kaum glauben, sie starrte Bra fassungslos an, noch nie hatte sie ihre Freundin betrunken erlebt.
„ Bra, hör´ jetzt auf!“ Kerry zog Bra am Arm, wollte sie aus der Disco rausschaffen, aber Bra wehrte sich energisch, sie holte ihr Handy raus.
„ Bra? Was willst du machen?“
„ Isch..*hick*..schreibe ne´ schmsch an G..goten.“ Und Bra schrieb wirklich eine Sms, Kerry konnte sie nicht abhalten.
***
hi
bin gerade angetrunken, ich hab dich eigentlich lieb.
Hdl
***
eine vollkommen sinnlose Sms, aber was sollte man bei ihrem Zustand auch erwarten -.-
Erst eine Stunde später hatte Kerry es geschafft, Bra nach Hause zu bringen. Sie setzte sie vor der Tür ab.
„ Du musst leise sein, wenn dich deine Eltern so sehen...dann bekommst du sicher einen riesen Ärger.“ Bra nickte nur leicht und hatte Probleme gerade stehen zu können. Kerry sah auf die Uhr und fluchte.
„ Mist! Ich müsste schon