Fanfic: Trunks, warum hasst du mich auf einmal?
vor einer halben Stunde zu Hause sein, es ist bereits halb 2 und ich muss Morgen früh noch weg. Tut mir leid, aber du musst die Nacht alleine überstehen. Nur so, stell dir lieber einen Eimer ins Zimmer.“ Bra nickte und sah zu wie Kerry nach Hause lief. Sie sah nach oben, ihr Fenster war so weit hoch.
Sie musste kichern und fing dann zu lachen an, dann hielt sie sich die Hände auf den Mund.
„ Isch muss leise schein. Hihi^^“ Bra stieg in die Lüfte und schwankte zum Fenster, sie hatte es schon geöffnet und stürzte in ihr Zimmer rein. Ein lauter Plumps und Bra blieb regungslos auf dem Fussboden liegen, sie drehte sich auf den Rücken und sah zur Decke, die sich nun anfing zu drehen und Bra musste amüsiert lachen, sie zeigte mit dem Finger weiterhin auf ihre Zimmerdecke und lachte weiter hin vollkommen betrunken.
Die Nacht war wohl die Schlimmste in Bra´s ganzen Leben. Sie musste sich mehrmals übergeben und war froh, ihren Mülleimer im Zimmer stehen zu haben. So schlecht hat sie sich noch nie in ihrem Leben gefühlt. Sie fühlte sich einfach bloß Scheiße. Sie konnte kaum ein Auge zu tun, aber das ist wohl normal, doch es war das erste mal, dass sie betrunken war und hoffentlich auch das letzte.
„ Bra? Geht es dir gut?“ Bulma kam rein und sah sofort was los war.
„ Ach Kind!“ Sie setzte sich auf Bra´s Bettkante. Es war früher Morgen und Bra war immer noch schlecht.
„ Mama...mir geht´s so scheiße!“ Bulma fühlte ihre Temperatur, sie war normal. Bra´s Mutter setzte einen ernsten Gesichtsaudruck auf und fing an Fragen zu stellen. Bra erzählte ihr von ihren Gefühlen zu Goten, aber Bulma wusste es bereits, schon seit längerem und nun hatte er ihr also ihr Herz gebrochen.
„ Aber Schatz, so viele haben dir davon abgeraten.“ Bra konnte immer noch nicht weinen. Bulma stand auf und ging aus dem Zimmer.
„ Ich mach´ dir Tee.“
Wie zu erwarten hatte Bra den ganzen Morgen nichts im Magen behalten. Mittags gab es dann Zwieback, doch sie fühlte sich noch den ganzen Tag mies. Nicht nur wegen dem Kater, auch die Sache mit Goten, es belastete sie so stark.
„ Wenn es so weh tut, warum dann überhaupt noch verlieben?“ aber Bra wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Es kann doch nicht angehen, dass er einfach so vor seinen Gefühlen flieht.
Den ganzen Tag über blieb sie in ihrem Zimmer und dachte über das kommende Gespräch zwischen ihr und Goten nach. Sie wollte alles probieren um ihn davon zu überzeugen, dass er den Kontakt doch nicht abrechen sollte. Sie wollte ihn überzeugen mit allen Mitteln wollte sie verhindern, dass er einen Schlussstrich zieht. Aber in ihrem Inneren fühlte sie bereits, dass es zu spät war, dass es das letzte Gespräch über sie war. Das Wort „wir“ wird dann wohl das letzte mal erwähnt. Natürlich war es unvermeidlich, dass sie ganz den Kontakt abbrechen, da ihre Familien ja miteinander befreundet sind, aber trotzdem, wenn man will, dann kann man wohl wirklich so tun, als würde man sich nicht kennen, doch damals konnte das Bra wohl noch nicht voraussehen, sie fühlte tiefe Liebe zu ihm und sie wollte ihn, aber er ist ein Dickkopf und sie zweifelte daran, dass sie ihn überzeugen kann.
Es wurde Abend und Bra fühlte sich stark genug um sich dem Problem zu stellen. Das eine Gespräch ist gekommen. Sie würde alles daran setzten, doch, so versprach sie sich, würde sie nicht das Wort Liebe in den Mund nehmen. Damit würde sie sich doch noch verletzlicher machen. Sie brauchte wohl doppelte solange wie sonst um zu den Sons zu fliegen. Dann kam sie an, vor dem Haus, doch sie hatte noch nicht genug Mut um gleich zu klingeln, nein, sie ging lieber noch eine Runde den Feldweg entlang.
Sie hatte Angst. Langsam ging die Sonne dem Horizont entgegen, bald wird es Dämmerung. Noch einmal sheckte sie ihr Aussehen. Eine schwarze Jeans und ein blaues Trägertop, ihr offenen Haare fielen in Strähnen ins Gesicht, sie hatte auch wieder eine gesunde Gesichtsfarbe und fühlte sich einigermaßen, körperlich zumindest, wohl. Noch einmal atmete sie tief durch und ging zum Haus. Sie war wütend. Konnte Trunks Worte immer noch nicht vergessen. Zwei, drei andere? Das und auch alles andere sollte er ihr ins Gesicht sagen!
Bra stand nun vor der Haustür, ihre Hand zitterte, als sie klingelte. Ihr Puls raste, nun würde sie ihn gleich sehen. Die Hitze stieg ihr zu Kopf. Ja, es war noch ganz schön warm für den Spätsommer. Sie war so aufgeregt, probierte sich aber unter Kontrolle zu haben. Sie war immer noch wütend und sauer, das wollte sie ihm natürlich nicht vor enthalten.
Die Tür ging auf und sie sah in das erstaunte Gesicht von Goten.
„ Hallo.“ Hallo, wie komisch er es doch betont, wenn er verwundert ist. Bra setzte ihren sauren Gesichtsausdruck auf.
„ Hi.“ Goten ging nun ganz aus der Tür und ließ sie hinter sich ins Schloss fallen. Bra sah ihn wütend an.
„ Ich habe doch gesagt, dass ich komme. Ich will mit dir reden.“ Goten sah sie an, dieser Blick, sie konnte und wollte ihn nicht deuten.
„ Ich aber nicht mit dir, nach deiner Sms, in der du mich sozusagen als Lügner bezeichnet hast.“ Bra nickte nur.
„ Ich wollte dich aus der Reserve locken, ich weiß, dass du mich nicht nur flachlegen wolltest.“ Goten nickte ebenfalls und Bra stellte sich seitwärts zu ihm, sie wollte endlich los, mit ihm spazieren gehen und darüber zu reden.
„Können wir?“ sagte sie mit mürrischen Unterton. Goten verschränkte seine Arme.
„ Ich möchte nicht mit dir reden, ich könnte nicht nein zu dir sagen.“ Bra platzte fast vor Wut. Und er konnte doch nein zu ihr sagen, aber das später.
„ Du bist mir das schuldig! Und das weißt du auch! Also komm jetzt endlich!“ Goten gab nach, zumindest in dem Punkt, zusammen gingen sie den Feldweg entlang, der dann zu einer asphaltierten Straße wurde. Bra atmete tief durch und sah ihn an, ihr Blick kehrte ihr innerstes nach außen, ihren Schmerz, ihr gebrochenes Herz, aber auch ihre Wut. Wie oft hatte sie ihm schon gesagt, dass er sie nicht verletzen sollte! Dass sie ihm vertraut und nun hatte er es doch getan! Sie konnte es kaum fassen!
Nun gut, aber alles nach der Reihe.
„ Wie viele andere hattest du seit dem ich vom Urlaub zurück bin?“ wie selbstsicher sie klang, Bra war stolz auf sich, dass sie nicht vor ihm weinen würde, denn sie würde es nicht tun, dass wusste sie und sie hat es auch nicht getan.
Goten sah sie erstaunt an, sie wusste langsam, was er dachte, warum traut sie ihm das zu?
„ Nein, ich hatte keine.“
„ Und mich?“
„ Du hattest nach anderen gefragt.“ Bra war immer noch wütend. Sie war ja so sauer auf ihn! So sauer, dass sie für kurze Zeit ihren Schmerz vergessen konnte. Sie sah ihn an, sah ihm in die Augen, diese wunderschönen Augen, sie wollte ihn! Aber sie kriegte ihn nicht.
„ Gut, Punkt eins von Trunks Behauptungen ist dann ja schon mal weg. Wie vielen hattest du schon ein mal so eine Sms geschrieben?“
„ Einer.“
„ Also nicht jeder, Punkt zwei von Trunks ebenfalls falsch.“ Bra musste kurz auflachen, wie konnte sie Trunks nur Glauben schenken? Eine kurze Pause.
„ Ich dachte nicht, dass du noch kommst, hatte gestern damit gerechnet.“ Bra hatte sich langsam wieder beruhigt.
„ Ich war gestern nicht in der körperlichen Verfassung.“ Goten lächelte leicht.
„ Ja, die Sms hatte ich auch bekommen.“ Jetzt hatte er es doch wirklich geschafft, Bra lächelte und Röte stieg ihr ins Gesicht. Sie gingen weiter, kehrten der Sonne den Rücken.
„ Warum tust du mir das an?“ Goten sah sich die Landschaft an.
„ Ich habe die letzten Tage darüber nach gedacht. Eigentlich fast immer habe ich an dich gedacht.“ Bra war erstaunt, das hätte sie nun nicht gedacht.
„ Ich..“ er lachte kurz auf. „..habe sogar über unsere gemeinsame Zukunft nach gedacht.“ , er hat was? Darüber hab ich nicht mal einen Gedanken verschwendet, zumindest nicht über die ferne Zukunft.
„ Bra, wir sind Kämpfer! Wenn einmal ein Feind kommt, und...ich dabei drauf gehe, dann..nein..ich will dir das nicht antun!“ wie absurd, dachte sich Bra (autor: also Leute, wie ich schon mal gesagt habe, mein „Goten“ will später einmal Berufssoldat werden und dann ins Ausland, das Argument ist wohl reichlich sinnlos, „wenn du dann später ein Brief kriegst, dein Mann ist gefallen, nein, das will ich nicht! Ich will dir das nicht antun!“)
„ Goten! Wenn man jemanden liebt, dann nimmt man das Risiko in Kauf!“
„ Nein! Ich möchte das nicht.“ Sie sah ihn an, er sagte die Wahrheit, das zeugte sein Blick.
„ Ich möchte eben nicht, dass sich jemand in mich verliebt oder ich mich in jemanden verliebe.“ Bra schluckte schwer.
„ Und du hast das bereits gemacht.“ Nun erhob sie Protest.
„ Woher willst du das wissen?“ Er mied ihren Blick.
„ Deine Berührungen, sie enthielten eben Liebe.“ Bra staunte, so oft das Wort Liebe in so kurzer Zeit, wow. Wieder hatte sie ihre scharfe Zunge.
„ Goten, man kann sich manches auch einbilden.“ Nun sah er aber nachdenklich aus, er runzelte sogar die Stirn, Bra hatte langsam nur einen Gedanken, sie wollte in seine Arme, wollte, dass er sie umarmt.
„ Verstehst du?“
„ Mh..denke schon.“ Er ging weiter, hielt Sicherheitsabstand. Eine kurze Pause.
„ W..warum warst du so ehrlich zu mir?“ Goten zuckte mit der Schulter.
„ Ich weiß es selbst nicht. Immer, wenn wir zusammen sind, hab ich das Gefühl, ich könnte mit dir über alles reden, als wenn...du mich inn und auswendig kennen würdest.“ Bra sah ihn traurig an, sie hatte doch das gleiche Gefühl. Goten sprach weiter.
„ Aber bei mir...wenn wir uns näher kamen, immer breitete sich das Gefühl aus, bei jeder deiner Berührungen, in deiner Nähe. Ich will es nicht haben!“
„ Du rennst vor deinen Gefühlen weg!“
„ Ja, das tue ich wohl und du kannst mich ruhig Feigling nennen, denn ich bin feige. Kannst mich auch Arschloch