Fanfic: Vegetas größte Herausforderung

die!"


„Ist Dir sonst ungewohntes Verhalten aufgefallen? Lächelt sie Dir öfters zu oder sucht immer wieder deine Nähe?"


„Nö! Sie nervt einfach nur!" grollte Vegeta. Doch dann erinnerte er sich daran, wie sehr Bulma um Ihn besorgt war, als er sich beim Training so schwer verletzt hatte. Sie war nicht von seiner Seite gewichen, hatte sich um Ihn gekümmert und Ihn gepflegt.


„Na ja....sie war ständig in meiner Nähe, als es mir mal ziemlich mies ging! Sie wollte gar nicht mehr von meiner Seite! Ich wollte es nicht, doch sie blieb!"


„Aha! Das ist ein untrügliches Zeichen!"


„Für was?"


„Das auch Du Ihr etwas bedeutest. Sie findet dich interessant und mag dich."


„Hah! Mag mich! Kein Wesen im ganzen Universum mag mich! Ich bin ein Sayajin! Entweder man fürchtet oder man hasst mich! Denn ich bringe Tod und Zerstörung!" knurrte Vegeta. „Und ich will gefürchtet werden, nicht geliebt!"


„Offenbar hasst und fürchtet dich doch nicht jeder."


„Kann man diese störenden Phänomene auch wieder loswerden?" knurrte Vegeta.


„Wenn es dich einmal richtig erwischt hat, wohl kaum. Wie gesagt, deine Hormone steuern das Ganze aber vor allem auch dein Herz. Und Du kannst das nicht einfach abschalten! Es geschieht instinktiv! Unterdrückst Du es mit Gewalt, wirst Du nur darunter leiden!"


„Das muß ich aber! Es schadet meinem Training! Wegen diesem Scheiß hätte ich mir vor kurzem beinahe den Knöchel gebrochen! -Okay! Ich will alles über diesen Liebeskram wissen! Vor allem, wie man Ihn wieder los wird!"


Der Rinderteufel schüttelte seufzend den Kopf. Dieser Kerl war unverbesserlich. Man merkte, das er nicht von dieser Welt war.


„Oh mann, Vegeta fängt an, etwas für Bulma zu empfinden und sie auch....ob das gutgeht? Anscheinend, denn ich bin ja Ihrem Abkömmling aus der Zukunft begegnet..." dachte Son-Goku und kratzte sich hinter seinem linken Ohr. „Dummerweise muß es zwischen Ihnen klappen, sonst wird Trunks niemals geboren werden..."


„Wenn Augen und zwei Seelen sich finden....sagt Dir das etwas, Kakarott?" wandte sich Vegeta an Son-Goku.


Son-Goku überlegte kurz, dann zuckte er mit den Schultern und schüttelte den Kopf.


„Was bedeutet es?" fragte Gyuu Maoo.


„Das habe ich noch von meinem Vater. Wenn Augen und zwei Seelen sich finden, dann ist die Zeit gekommen, dafür zu sorgen, das unser Volk eine Zukunft hat."


„Oh -ich verstehe! Ein sehr weiser Spruch! Es bedeutet ganz einfach, wenn zwei sich finden, sollten sie auch an eine neue Generation denken, also an Nachwuchs. Und deine Augen und deine Seele sind wohl fündig geworden...Und nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder will sie mit Dir nur eine oberflächliche Beziehung oder es steckt mehr dahinter. Und das bedeutet eine intensivere Bindung, aus der dann oft Kinder hervorgehen. Und nachdem was Du erzählt hast, scheint der andere Partner es sehr ernst zu meinen. Und wie ist es mit Dir?"


„Bei uns Sayajins dient die Fortpflanzung nur einem praktischen Zweck, das hat nichts mit Liebe oder was auch immer zu tun! Für so was ist bei uns Kriegern kein Platz! Wir denken praktisch!" rief Vegeta mit harter Stimme. "Und ich denke nicht im Geringsten daran, so etwas zu tun! Schon gar nicht werde ich an einen Menschen binden, so wie Du, Kakarott!"


„Weil Dus nicht kannst und nicht weißt, wies geht." dachte Son-Goku mit einem leichten Grinsen. „Und weil Du glaubst, was besseres als die Menschen zu sein!"


„Man merkt wirklich, das Du nur ein Sayajin zweiter Klasse bist, Kakarott! Wo andere Ihren Verstand und Ihre Schläue haben, hast Du nur Stroh in der Birne!" knurrte Vegeta. „Du würdest Dich mit jeder niederen Kreatur einlassen, wenn sie Dir gefällt! Dir fehlt der wahre Stolz der Sayajins!"


„Das sagst gerade Du! Du hast vor lauter Stolz keine Ahnung, wie man eine Frau behandelt und bist blind für die wahren Wunder, die es in diesem Universum gibt!" konterte Son-Goku beleidigt ."Für dich gibt es nur dich allein!"


„Hah! Glaubst Du, Du weist es besser?" schrie Vegeta.


„Keinen Streit, Ihr beiden! Ich habe damals Son-Goku vor seiner Hochzeit mit Chichi einige Dinge erklären müssen, so von Mann zu Mann! Und ich glaube, jetzt ist es an der Zeit, das wir beide uns auch einmal unterhalten, Vegeta. Unter vier Augen!" erklärte Gyuu Maoo und erhob sich. Dann ging er auf den Wald zu und winkte Vegeta, Ihm zu folgen.


„Na los, geh schon! Mein Schwiegervater weiß über solche Dinge bestens Bescheid!" nickte Son-Goku und lächelte Ihm aufmunternd zu.


Vegeta warf Ihm einen verächtlichen Blick zu und schloß sich dann Chichis Vater an.




Eine ganze Weile gingen beide schweigend nebeneinander her. Dann ergriff Gyuu Maoo das Wort.


„Haben Dir die anderen Sayajin nie erklärt, wie das bei euch zwischen Mann und Frau so läuft?" fragte er.


„Nein! Ich wurde mein ganzes bisheriges Leben nur auf eine Sache trainiert: Zu kämpfen und zu unterwerfen! Wir waren immer auf Achse! Für andere Dinge blieb da nie Zeit! Vor allem nicht unter Freezers Kommando!" gab Vegeta unwirsch zurück.


„Das ist schade. Auch Son-Goku hatte keine Ahnung, er verließ ja schließlich schon als Baby seine Heimatwelt. Aber bei euch gibt-verzeihung-gab es doch sicher auch Familien."


„Es gab Familienclans. In der Sayajin - Oberklasse. Die Nachkommen der Krieger der unteren Klassen kamen nach Ihrer Geburt in sogenannte Horts, wo man sich um sie kümmerte, bis sie in Raumkapseln auf andere Planeten geschickt wurden! So wie Kakarott! Dies ist das Schicksal der Krieger der Unterklasse!"


„Was? Ihr habt die Kleinen sich selbst überlassen? Sie wuchsen ohne Ihre Eltern auf? Das ist ja furchtbar!"


„Für Krieger der unteren Klassen blieb keine Zeit für familiäre Bindungen! Sie wurden ständig für Einsätze gebraucht! Deshalb übernahmen die Horts die Erziehung der Kinder! Jene, die nicht in Kapseln meine Heimatwelt verließen, kamen, sobald sie aus dem Babyalter herauswaren, in die Kasernen zur Kampfausbildung, sie verbrachten dort meist Ihr ganzes Leben! Wie gesagt, die Fortpflanzung hat bei uns nur einen praktischen Zweck, feste Bindungen werden bei Sayajins so gut wie gar nicht eingegangen!"


„Du liebe Zeit! Jetzt verstehe ich! Die Meisten von euch wuchsen ohne elterliche oder andere Bezugsperson auf! Kein Wunder, das Ihr so kämpferisch seid! Von Kindesbeinen an werdet Ihr darauf gedrillt!"


„Das Kämpfen liegt uns Sayajins im Blut!" lächelte Vegeta kalt.


„Für uns Menschen sind Bindungen ein wichtiger Teil in unserem Leben! Ohne Familie oder Bezugsperson, die für ein Kind da ist, kann sich das Verhalten und der Charakter eines Kindes nicht richtig entwickeln! Und diese Kinder geraten dann als Erwachsene meist auf die schiefe Bahn! Sie tun Böses, weil sie nicht anders können!"


„Unsere Nachkommen lernen durch diese harte Schule des Lebens stark und unbeugsam zu sein! - Ich hatte es als Sohn des Königs noch wesentlich gut. Wir Kinder der Oberklasse-Krieger verbrachten die ersten Lebensjahre meist bei unseren eigenen Eltern in Familienclans. Ich bei meinem Vater. Bis Freezer mich dann auf sein Schiff lockte und er drohte, meinen Vater zu töten, falls ich nicht das tat, was er mir befahl! Für Ihn machte ich die Drecksarbeit! Damals war ich etwa acht Jahre nach eurer Zeitrechnung! Und schon so kaltblütig, das sogar das Schicksal meiner Heimatwelt mir egal war! Das Freezer meinen Vater und meine Heimatwelt auf dem Gewissen hatte, erfuhr ich erst viel später. Kampf und Eroberung haben seit Beginn mein Leben bestimmt!"


„Ich verstehe. Bei deinem Lebenslauf blieb wirklich keine Zeit für andere Dinge. Dann werde ich Dir mal erzählen, was ich einst Son-Goku erklärt habe..."


Vegeta sah interessiert auf.


„Heraus damit!" befahl er. „Aber glaube nicht, das ich so blöd bin und gar keine Ahnung von der Sache habe! Ich weiß schon, das dazu Zwei nötig sind-und dann was Kleines dabei herauskommt! - Aber das wars auch schon...wie gesagt, für so einen Kram hat ein Sayajin keine Zeit!"


„Immer mit der Ruhe." lächelte Chichis Vater. „Diese Jugend von heute..."




„Die sind aber lange weg..." murmelte Son-Goku, der vor der Tür seines Hauses stand und auf die Rückkehr der Beiden wartete. Er machte sich etwas Sorgen, weil Vegeta allein mit seinem Schwiegervater unterwegs war. Er wußte, wie unberechenbar dieser Sayajin war und hoffte, das er nicht aus einer seiner Launen heraus eine Attacke gegen Gyuu Maoo einsetzte, sollte dieser Ihn ungewollt mit seinen Erläuterungen kränken oder beleidigen.




Aber seine Sorgen waren unbegründet. Einige Zeit später kehrten die beiden zurück. In friedlicher Eintracht schlenderten sie nebeneinander her, der Rinderteufel mit einem zufriedenen Lächeln auf seinem Gesicht, Vegeta mit verschränkten Armen und einer sehr nachdenklichen Miene.


„Wie gesagt, beobachte die Menschen. Vor allem jetzt, im Frühjahr. Geh mal in einen Park, den gibt es sicher in der westlichen Hauptstadt. Von Ihrem Verhalten kannst Du am meisten lernen. Und wenn Du mehr wissen willst, es gibt jede Menge Bücher darüber." lächelte Chichis Vater.




„Also, Kakarott! Wir sehen uns in gut achtzehn Monaten wieder! Und ich muß gestehen, dein Schwiegervater hat wirklich was in seinem Köpfchen! Ganz im Gegensatz zu Dir!" erwiderte Vegeta mit einem hämischen Grinsen und legte einen Schnellstart hin. Son-Goku und Gyuu Maoo sahen Ihm nach.


„Er ist
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