Fanfic: Traumwanderung

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"Ach das sind nur magische Bohnen. Is eh egal dir gehts jetzt auf jeden Fall wieder blendend."


Ich nickte nur, denn plötzlich schossen mir die verschiedensten Gedanken durch den Kopf und ich hatte wriklich keine Lust Fröhlichkeit vorzutäuschen.


"Goten? Was ist passiert als ich bewusstlos war?"


"Oh nichts weiter..." , er grinste breit, "...ich hab nur diesen Typen erledigt."


"Dann kann es nicht mehr lange dauern bis der Nächste kommt" murmelte ich vor mich hin aber Goten verstand jedes einzelne Wort.


"Soll das etwa heißen der war gar nicht echt?"


Ich zögerte einen Augenblick bevor ich antwortete.


"Genau. Es war nur ein Klon ... diese besitzen ungefähr ein Viertel der Kraft ihres Meisters. In dem Fall ist Laevus ihr Herr und er wird einen Neuen schicken.....er will mich zurück."


Ich machte eine lange Atempause sprach aber nicht weiter, denn ich war zu durcheinander. Ich erinnerte mich an alles was mir je wiederfahren war und es waren schreckliche Erinnerungen. Erinnerungen die ich keinem wünschen wollte.


"Was meinst du damit?"


Er sah mir so ernst in die Augen, dass ich den Kopf senken musste. Ich wolte niemanden da mit hineinziehen, das schwor ich mir damals schon. Eine lange peinliche Stille erfüllte den Raum bis ich endlich weitersprach.


"Du must wissen, dass ich nicht von hier bin. Ich ... und meine ganze Rasse ... wir sind in der Lage Dimensionssprünge zu vollführen. Laevus, er war ein Freund meiner Eltern, konnte das nicht. Er war so eifersüchtig auf sie, dass er eines Tages Verrat an ihnen beging und sie kaltblütig ermordete. Meine Eltern regierten über unser Volk und der Mord an ihnen erlaubte es Laevus eine Herrschaft aufgebaut auf Tyrannei zu führen.


Fünf Jahre musste ich ihm dienen. Dann floh ich."


Wieder legte ich eine Pause ein um aus dem Fenster zu sehen. Ich konnte fast spüren wie Gotens Blick an mir hängenblieb, deswegen fuhr ich schnell fort.


"Ich begann eine neue Heimat für mich zu suchen. Ich wollte stärker werden und meine Leute aus ihrer Gefangenschaft befreien. Deswegen sprang ich von Dimension zu Dimension. Irgendwann landete ich hier bei euch. Ich fühlte mich hier wohl, merkte aber, dass ich hier nicht bleiben konnte. Dann fand ich den richtigen Ort für mich. Ich löschte mein Gedächtnis, denn ich wollte für niemanden eine Gefahr darstellen, aber..." , meine Augen wanderten zurück zu Goten, "...in meinen Träumen kam ich immer wieder zurück. Das machte es Laevus` Leuten leichter mich zu finden."


Bedrückt beendete ich meine Geschichte. Nun wusste er es aber ich fühlte mich noch viel unwohler als vorher. Goten bemerkte das wohl, denn er strahlte sofort wieder und meinte: " Keine Angst Mizuki hier bist du sicher. Du musst hungrig sein. Ich werd mich um was zu Essen für dich kümmern."


Er sprang auf und lief zur Tür. Kurz bevor er den Raum verließ drehte er sich noch einmal zu mir um.


"Da hinten liegen ein paar Klamotten für dich. Bedien dich ruhig."


Dann verschwand er aus dem Zimmer.


Ich saß noch eine Weile im Bett den Blick starr auf die Tür gerichtet.


>Was soll ich nur tun?<




Ich entschloss mich erst einmal dazu mir etwas passendes anzuziehen. Auf einem ovalen Tisch neben dem Bett lagen Sachen und ein Paar Stiefel die mir auf anhieb gefielen. Sie waren ganz schwarz und aus einem weichen, elastischen Material. Ich fand nach einigem Suchen ein rotes, ärmelloses Oberteil worüber ich eine Art schwarze Weste zog. Die Hose die ich mir aus dem Stapel fischte war ebenfalls rot. Frisch eingekleidet verließ ich das Zimmer. Ich hatte den Eindruck, dass das Haus von Innen viel größer war als es von Außen aussah, denn ich zählte an die fünf Zimmer auf meinem Weg in die Küche. Ich sah niemanden weiter im ganzen Haus. Anscheinend waren nur noch ich und Goten hier. Irgendwie beunruhigte mich dieser Gedanke, doch schnell verdrängte ich das wieder, als ich vor der Küchentür stand.


Ich zögerte kurz, trat dann aber doch ein.


Goten saß am Küchentisch in der Mitte des Raumes und nippte an einem Glas Orangensaft dabei starrte er gedankenverloren auf einen Stapel belegter Brote. Ich setzte mich ihm gegenüber, nahm mir eins der Brote und starrte dann genauso vor mich hin. Plötzlich plapperte Goten los und ich schreckte aus meiner Trance auf als ich mich deswegen verschluckte.


"Mum und Dad sind bei Bulma. Ich hab ihnen gesagt wir würden nachkommen, nur wenn du willst natürlich."


Ich nickte kurz, stopfte mir den Rest in den Mund und stiefelte noch kauend davon.


"Eigentlich dachte ich wir lassen uns etwas mehr Zeit" rief er mir lachend nach.


Die Strecke bis zur Capsule Corp. legten wir in dreißig Minuten zurück, in denen Goten mir einiges über seine Freunde erzählte. Ein paar von ihnen kannte ich nicht, genau deshalb freute ich mich auf das Treffen. Doch dann schlug Goten vor ich sollte doch meine Geschichte erzählen. Vor Entsetzen über seinen Vorschlag zuckte ich heftig zusammen und die Farbe schwand merklich schnell aus meinem Gesicht. Genau das war es was ich eigentlich nicht wollte...andere mit meinen Problemen belasten.


"Wenn es dir so schwer fällt dann lass es eben. Aber erzähl es wenigstens Trunks der versteht das schon, glaub mir!" Dann tat er es wieder. Er lächelte mich an und ich konnte nichts anderes als ein fröhlicheres Gesicht zu machen. Schließlich landeten wir und betraten die Capsule Corp. Goten musste wohl wissen wo es lang ging, denn er lief zielstrebig durch die scheinbar endlosen, weißen Gänge vorbei an Laboren und Werkstätten in den hinteren Teil des riesigen Gebäudes.


"Unser Palast ist ein Witz gegen das hier" sagte ich leise.


Er öffnete eine Tür die in den Wohnbereich führte. Wieder ging es durch die Gänge die sich dahinzogen und an unzähligen Türen vorbei. Als wir eine von ihnen passierten öffnete sie sich plötzlich und ein lilafarbener Haarschopf lugte aus ihr hervor.


"Ach du bists Goten ... ich dachte schon es wäre Pan."


Verwirrt schaute ich zuerst Trunks und dann Goten an. Sein Gesichtsausdruck war einfach einmalig! Verdutzt starrte er Trunks an, was mich dazu brachte genauer hinzuschaun. Erst bemerkte ich nichts weiter doch dann sah ich endlich warum Goten kurz vor einem Lachanfall stand. Er hockte tatsächlich in einem Besenschrank!


Fast gleichzeitig prusteten Goten und ich drauf los.


Hektisch versuchte Trunks sich aus dem Schrank zu befreien aber der Versuch misslang und er polterte mit sammt einigen Eimern heraus. Leicht wütend und total verlegen kickte er sie zurück und schloss die Tür. Entrüstet über unsere krampfhaften Bemühungen nicht mehr zu lachen trat er noch einmal gegen die Tür die prombt anfing zu zerbersten.


"Oh ... hehe ... ups. Los lasst uns verschwinden bevor sie mich findet. Ich sag euch die kann echt lästig sein:"


"Wen meinst du?" fragte ich während Trunks uns durch den Gang in eins der vielen Zimmer schubste.


Ich bemerkte wie er mich so unauffällig wie möglich betrachtete bevor er auf meine Frage antwortete.


"Pan natürlich ... kleine Klette. Du must Mizuki sein oder? Goku hat vorhin über dich gesprochen."


Ich nickte nur.


"Trunks da ist was, das wir dir erzählen sollten."


Goten schaute mich verunsichert an als wenn er befürchtete ich würde ihn von hinten anfallen wenn er auch nur ein Wort über mein Geheimnis verlor, doch ich hatte nichts dagegen. So erzählte Goten Trunks was ich ihm erzählt hatte. Trunks schien sehr interessiert, aber zeigte Verständnis und meinte: "Dann ist es wohl besser ihr behaltet das für euch. Ähm ... wollt ihr mit nach hinten kommen? Mum und die anderen sitzen im Garten."


Ich schüttelte schnell den Kopf. Trunks verschränkte plötzlich die Arme und senkte nachdenklich den Kopf. Nach einer kurzen Schweigepause fiel ihm etwas ein. "Wie wärs wenn wir ihr unseren Trainingsplatz im Wald zeigen Goten?", er richtete sich schnell an mich, "Ich meine du willst doch stärker werden oder?"


Wieder nickte ich.


"Naja, dann sind wir wohl die perfekten Trainingspartner."


Er grinste mich breit an. Langsam besserte sich meine Laune wieder und ich stimmte zu mit ihnen zu gehen. Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg in den besagten Wald.


Keiner, nicht einmal ich, bemerkte den Schatten der uns unauffällig folgte...




"Da ist es!" Trunks deutete auf ein kleines Waldstück versteckt hinter riesigen Felsmauern weitab jeder Zivilisation.


Er flog vor Goten und mir. Als das kleine grüne Fleckchen in der sonst grauen Bergwelt näherrückte legte er noch einmal an Tempo zu. Ich hatte keine Probleme ihm zu folgen, denn durch mein früheres Training war ich doch schon recht kräftig und ein etwas schnellerer Flug bereitete mir keine Schwierigkeiten. Dann schoss Goten an mir vorbei. Ein paar ernsthaftere Gedanken schwirrten durch meinen Kopf.


>Warum sind die beiden so schnell? Sie können unmöglich so viel stärker sein als ich ... was ist ihr Geheimnis?<


Der Ehrgeiz packte mich und ich spürte den Drang mich beweisen zu müssen. Ich sammelte meine Kraft soweit es ging und tatsächlich wurde ich etwas schneller, allerdings reichte es nicht um mit Goten und Trunks mithalten zu können. Erschöpft landete ich neben ihnen, ließ mich auf den Boden sinken und schnappte keuchend nach Luft.


"Wie ... macht ... ihr ... das *puh* ?" japste ich. Seltsamerweise bekam ich keine Antwort, sondern erntete nur ein
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