Fanfic: Team X 15, 16
nicht zurück bekäme. Das schienen auch die anderen zu verstehen. “Wo hattest du eben eigentlich das Geld her, Base?”, warf Chan ein. Er sah sie an und sagte in seiner üblichen Art: “Wer sagt, dass ich Geld hatte?” Chan sah entsetzt aus: “Du hast es gestohlen?” “Jap”, sagte Base und fügte, als er ihren Gesichtsausdruck sah, hinzu: “Was hätte ich machen sollen? Einen Ferienjob annehmen? Dafür haben wir wohl kaum genug Zeit, oder? Außerdem heiligt der Zweck die Mittel.” “Das stimmt nicht!”, entgegnete Chan: “Du kannst es nicht einfach stehlen!” “Hey, Leute! Lasst gut sein, okay?”, versuchte Dragon ihren Streit erfolgreich zu beenden: “Wir haben jetzt ein anderes Problem. Wie kommen wir dorthin? Laufen werd ich nicht!” “Na, ganz klar.”, sagte ich: “Base hat’s doch gerade schon gesagt: Wir nehmen uns die Fahrräder einfach.” “Nein!”, rief Chan mit ihrer zarten Stimme. “Chan, wenn’s doch nicht anders geht.”, sagte Dragon und legte ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. “Es muss anders gehen.”, entgegnete sie: “Wir können den armen Mann doch nicht einfach beklauen!” “Wäre es dir lieber, er ist morgen tot?!”, meinte Base. “Chan, er hat Recht”, gab ich zu: “Und weißt du nicht mehr, was wir uns gesagt haben, als wir beschlossen haben, uns zusammen zu schließen?” Sie sah zu Boden. Ich kann die Worte nicht genau wiederholen, aber sie entsprachen diesen: “Team X?” “Team X!” “Gentalmen, wir haben jetzt alle Rechte dieser Welt!” Und Chan schien sich daran zu erinnern. Sie gab also klein bei.
”So, hier müsste es sein.”, sagte Chan ein paar Stunden später, als wir die “ausgeliehenen” Fahrräder abstellten und uns in dem kleinen Ort umsahen, in dem wir den AT erwarteten. “E ist noch weit entfernt”, sagte Base. “Ja”, bestätigte ich: “Da haben wir uns wohl verrechnet.” Die anderen hatten dazu scheinbar nichts zu sagen. Dragon sah sich nur apathisch die Gegend an, dann sagte er: “Seht euch doch mal um”, sagte er. Er hatte Recht; Es war faszinierend. Sie wirkte ganz normal. Sehr normal. Aber irgendwas... Sie war sehr alt, zugegeben, es gab zerfallene Häuser und Mauern, aber auch Neubauten, die irgendwie nicht hier hin passten. Alles sah sehr friedlich aus; Kinder spielten auf der Straße. Plötzlich wünschte ich mir, sie würden verschwinden. Und die Nachbarn unterhielten sich freundlich, Autos, nicht ganz neue Modelle, parkten auf den Straßen, von weitem konnte man eine kleine Kirche sehen... Aber das merkwürdige war diese Aura, die von diesem kleinen Ort ausging. Hatte D noch wahllos zugeschlagen, E hatte sein Ziel gewählt. Sehr gut sogar. Es war unglaublich. Diese wunderschöne Energie vermittelte zwar Kraft und Stärke, aber viel mehr Schönheit, Wohlergehen, Hoffnung und Liebe. Sie machte glücklich. Dennoch war es mir nicht möglich sie zu orten. Damals wusste ich noch nicht, wem sie gehörte. Nur tief in meinem Inneren sah ich einen traumhaften Engel mit langen, weißen Flügeln...
Dann schüttelte ich den Kopf um mich wider auf das wesentliche zu konzentrieren, was erst schwer fiel. “Was machen wir jetzt?”, fragte Base. “Wir suchen diese Energie!”, rief Dragon und machte schon Anstalten die breite, altmodisch gekachelte Straße entlangzugehen. Hatte er das selbe gedacht? Konnte der Besitzer dieser unglaublichen Aura uns helfen?
Weil die anderen auch nichts besseres wussten, marschierten wir also durch das Dorf ohne den leisesten Anhaltspunkt, wo sich dieser Jemand aufhielt. Nachdem wir unzählige liebevoll gepflegte Gärten, Bäume und Häuser gesehen hatten, gaben wir die Suche auf und setzten uns auf eine niedrige Gartenmauer. “Wie lange sind wir schon hier?”, fragte Base. “Fast 45 Minuten”, sagte Chan und sah zum Himmel, als warte sie auf etwas. Ich folgte ihrem Blick, denn ich konnte sie nur zu gut verstehen. Wo würde der AT austauchen? Würde er seinen Kurs ändern, oder uns frontal angreifen? Was auch immer geschehen würde, es würde geschehen.
Wir saßen kaum 5 Minuten dort, da... “Nein!”, sagte ich leise. Es war kaum wahrzunehmen, aber ich spürte eine deutliche Luftveränderung. Er würde landen, zu bald. Fast sofort! Die Kinder! Ich bekam Panik und sprang auf. Ich lief die Straße wider hoch. Sie war weitgehend leer, dann tauchten rechts von mir zwei kleine Jungen auf. “Geht weg!”, schrie ich hysterisch “Bitte! Geht! Hier wird’s gefährlich. Geht und sagt euren Mamis es wird alles gut, ihr dürft euer Haus nur nicht verlassen.” Sie sahen mich an. Ich weiss nicht, ob sie mir glaubten, fest stand nur, dass sie mich für verrückt hielten. Hatten sie etwa Angst vor mir? “Bitte”, sagte ich möglichst ruhig: “Ich will euch nichts tun, im Gegenteil. Aber es wird gleich was ganz schreckliches passieren. Und ihr müsst hier weg.” Keine Reaktion. Die beiden sahen mich nur mit großen Augen an. Da packte ich sie kurzer Hand im Genick und schleppte sie mit mir, obwohl ich gar nicht wusste, wohin ich laufen sollte. Als sie realisierten, was geschah, fingen sie jämmerlich an zu weinen, zu schreien und zu kreischen. Dann wandte ich mich nach links und klopfte heftig an eine Tür. Eine Frau, die bei unserem Anblick erschrak, öffnete. Aber bevor sie etwas sagen konnte, warf ich ihr die beiden Kinder vor die Füße und sagte energisch: “Passen sie ja gut auf diese beiden auf! Klar? Verlassen sie nicht das Haus. Auf keinen Fall!” Ich drehte mich um und lief weiter, dabei schrie ich: “Verschwindet in eure Häuser! Macht schnell!” Alle Leute, Frauen, Kinder, Jugendliche sahen mich nur sprachlos an und dachten sich ihren Teil. Ich holte tief Luft und sagte: “Alles klar, Leute. Das Wetter hat umgeschlagen. Dies ist eine einmalige Warnung: Verschwindet, bliebt zuhause, hier wird’s ungemütlich. Es gibt verschiedene Theorien, welche stimmt ist unwichtig, Fakt ist...” Weiter kam ich nicht. E war da. Er war bei den anderen! Ich nahm die Beine in die Hand und rannte was das Zeug hielt. Scheinbar schnell genug, um die 4 Leutchen auf der Straße zu beeindrucken, die sich daraufhin in ihre Häuser verzogen. War es mein, oder ihr Glück?
Als ich neben Chan anhielt und nach vorne sah, stockte mir der Atem. Langsam verschwand ein kleines Rauchwölkchen, leichter Nebel, in dem ich einen Schatten aufstehen sah, löste sich in Luft auf. Eine Energiewoge schoss uns entgegen und vernebelte alle meine Sinne. Ich nahm nur 3 Dinge war: Sie war stark, sie war böse, sie war hier.
Als ich wider klar sah, erkannte ich eine Frau. Sie war ziemlich groß und gut gebaut, allerdings sah sie nicht nach Kämpfer aus. Sie hatte lange, dunkelgrüne Haare und trug ein kurzes Schwarzes Kleid und hohe Stiefel, die ihr bis zu den Knien reichten, um ihre Hüften hing ein breites, dunkles Tuch. Ihre Haut war blass. So blass, so etwas hatte ich noch nie gesehen. Einfach wie tot. Ihre Ohren liefen spitz zu und ihre Augen waren bösartig. So bösartig wie die von D, nur noch verschlagener. Diesen Anblick werde ich nie vergessen. Nie!
Sie grinste. Sie lachte uns aus! “Team X ...” zischte sie.
Hi Mati! Tut mir wirklich Leid, dass ich wider so spät dran bin, aber ich hab diese Woche 2 arbeiten geschrieben, muss noch ein Referat zu Ende schreiben, bald ist Weihnachten....
Ber ich hoffe trotzdem, dass es dir gefällt! Und danke für deine Komis! Hab auch extra 2 Teile geschrieben, würde gern noch weitermachen, hab aber leider schon wider keine Zeit L
Bis dann
Ranchi