Fanfic: Ich, du und wir zwei
nur der Getadelte mit, der es daraufhin bei einem freundlichen Kopfnicken beließ. „Und du bist eine Sayajin?“ Überrascht sah das Mädchen ihn an. „Woher weißt du das? Ja, ich komme vom Planeten Vegeta. Mein Name ist Neko. Ich bin auf diesem Planeten bruchgelandet.“ Resigniert zeigte sie auf einen großen, rauchenden Haufen Schrott und seufzte. Dann wendete sie sich ihnen wieder zu und fragte hoffnungsvoll: „Wisst ihr vielleicht von Shika, wer ich bin? Ist sie hier?“ – „ Nein“, antwortete Son-Goku verblüfft, „Shika kenne ich nicht.“ – „Wieso weißt du dann von den Sayajin?“ Er lachte. „Ich bin selbst einer!“ Neko (jap.: Katze) sah ihn forschend an. „Du hast aber gar keinen Schwanz“, stellte sie fest, während sie um ihn herumging. Ihre Bewegungen waren fließend und Son-Goku fand, dass ihr Name zu ihr passte. „Das ist eine lange Ge- Hey, was machst du da?!“ Neko hatte einfach in seine Hosentasche gegriffen, und, Hokuspokus, einen Müsliriegel hervorgezaubert. „Joghurt!“, stellte sie begehrlich fest, packte ihn aus und biss herzhaft hinein. „Weisch der Teufel, wo die anderen Müschliriegel immer himkomm’.“, sagte sie mampfend. Son-Goku fiel aus allen Wolken. „DU warst das?! Meine Frau macht mir seit ein paar Tagen die Hölle heiß, und deine einzige Sorge ist, dass du nicht genug Auswahl hast?!“ – „Deine Frau? Ischt dasch die, die imma scho im Hausch rumkeift, alsch wenn schie ein Mescher im Hintern hat?“ Muten-Roshi gab ein leises Kichern von sich, das mit einem strafenden Blick von Seiten Son-Gokus quittiert wurde. „Wie bist du eigentlich an meine Hosen gekommen?“ Neko schluckte den letzten Bissen hinunter. „Na, wenn alle weg waren, bin ich halt in deinen Schrank gewutscht und hab die Müsliriegel verstaut. Aber diese – deine Frau ist sie? – sie hat mich gut um meinen halben Vorrat gebracht! Und dabei habe ich nur noch das Zeug zum essen.“ Son-Goku verdrehte nur noch die Augen, während sein alter Lehrer unaufhörlich in sich hineinkicherte. „Ich verlange, dass du mitkommst und deine Schuld eingestehst“, sagte Son-Goku streng. „Nun mach mal halblang. Das erste Angebot lass ich mir noch gefallen, aber dass ich mich hier in die Fänge dieser Psychopatin werfen soll, finde ich doch ein starkes Stück. Schließlich habe ich aus einer Notlage heraus gehandelt!“ – „Eben“, pflichtete Muten-Roshi ihr bei. „Sie hat ja nicht mal ein Dach über dem Kopf. Du willst sie doch nicht etwa so vor den Kopf stoßen. – Bitte, es wäre mir eine Freude, dich als Gast im Kame-House begrüßen zu dürfen.“
Neko schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, hakte sich dann bei ihm ein, und hocherhobenen Hauptes stolzierten sie von dannen.