Hi naja wird vielleicht noch mehr Fortsetzungen geben, kommt drauf an wie ich Lust hab ob ich die lange Version oder die kurze Version schreiben werde! Und auch wie die Geschichte bei euch ankommt! ;o)
Bulma nickte, als Trunks mit seinem nächtlichen Abenteuer geendet hatte. Sie war noch wach gewesen, als er die Capsule Corporation betrat, hatte noch irgendwelche wichtigen Dinge am Computer erledigen müssen. Jetzt aber saßen sie beide in der Küche, dass hieß Trunks saß, während Bulma ihre gefürchteten Kochkünste ausprobierte und ihm eine Kleinigkeit zu Essen machte. Zumindest war es für ein Sajajin eine Kleinigkeit. Sie selber hätte wohl einen ganzen Tag davon essen können. Trotzdem hörte sie aufmerksam zu, unterbrach ihm aber nie.
Nun trat sie an ihm heran, nahm einen Teller und füllte ihn mit dem Inhalt der Pfanne, der irgendeine Mischung aus Reis, Fleisch und anderes Zeugs beinhaltete. Danach stellte sie die noch volle Pfanne auf den Tisch und trat an den Kühlschrank. Mit einer Flasche Saft und zwei Gläser kam sie zurück und setzte sich nun gegenüber ihren Sohn, der das Essen kurz musterte. Bulma bemerkte den vorsichtigen Blick auf seinem Gesicht. „Keine Sorge, vergiften möchte ich dich noch nicht!“
Trunks grinste darauf nur. „Na bei dir weiß man nie!“ sagte er nur und begann zu essen. Nach dem ersten Biss weckte es seinen Hunger, den der kurze Kampf mit sich gebracht hatte und er schaufelte das Essen regelrecht in sich hinein, wobei er aber dennoch eine bessere Essensgewohnheit aufwies als Son Goku.
Bulma lächelte: „Scheint ja eine wahre Kämpferin zu sein, was?“
Trunks nickte unter den Kauen. „Ja, schi war wirklisch schtark. Nischt, dass isch nischt mit ihr fertisch geworden wäre,..“ er schluckte, griff zum Glas und leerte es in einem Zug, „aber,...ich war irgendwie zu unkonzentriert. Verdammt, hätte ich sie doch nur stellen könne, dann wären wir jetzt schlauer.“
Bulma nickte darauf nur, ließ ihren Blick nachdenklich durch den Raum schweifen, während Trunks nach und nach die volle Pfanne leerte. Also hatte er doch eine Gegnerin der alten Künste getroffen, vielleicht eine Herausforderung. Es tat ihr in der Seele weh, jeden Tag jenen gelangweilten Blick auf seinem Gesicht zu sehen. Zwar versuchte er ihn zu verstecken, doch dass würde er wohl bei ihr nie schaffen. Sein Vater hatte es genauso wenig geschafft.
„Mach dir keine Vorwürfe. Immerhin hättest du sie besiegt, wenn sie nicht zu solchen unfairen Mitteln gegriffen hätte. Unser jetzige Problem wäre wohl, herauszufinden, wer sie ist. Wenn wir doch nur einen Hinweis hätten...“
Trunks sah auf, schluckte den letzten Rest von seinem mitternächtlichen Essen hinunter. Er grinste, während er den Zettel aus seiner Tasche zog. „Haben wir doch, das hat sie verloren! Hätt ich ja beinahe vergessen!“ Er reichte ihm seiner Mutter und schenkte sich noch einmal ein Glas Saft ein. Dabei ließ er sie nicht aus den Augen, studierte eingehende ihr Gesicht.
„Capsule Corporation.“ Murmelte seine Mutter, während sich jene nachdenklich Falte auf ihrer Stirn bildete. Trunks kannte sie zur Genüge, sah sie jedes mal wenn sie ihren Kopf anstrengte. Oder wenn sie die Antwort fast hatte, sie aber nicht greifen konnte.
„Dieser Code, kannst du damit etwas anfangen?“ fragte er sie.
„Keine Ahnung. Er kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hab ihn glaub ich mal gesehen, aber das ist lange her. Ich glaube mein Vater wüßte, was er bedeutete, aber naja...“ Sie senkte traurig den Kopf Richtung Boden.
Trunks sagte nichts, er wußte, dass seine Mutter nur schwer über den Tod ihres Vaters weggekommen war. Auch er konnte die Trauer nur zu schwer verdrängen, immerhin war sein Großvater sowas wie sein Vaterersatz gewesen. Zumindest wenn es um die erzieherischen Dingen ging. Im Kampf war es wohl eher Son Gohan, aber auch der war tot.
„Und es gibt keine Computerdateien, die uns helfen könnten?“
Bulma schüttelte gedankenverloren den Kopf. „Wohl kaum...“ Sie schaute auf, Trunks konnte regelrecht sehen, wie es in ihrem Gehirn arbeitete. „Das heißt. Die alten Akten.. Die von meinen Urgroßvater, der, der die Firma gegründet hatte. Vielleicht steht dort was drin...“
„Und wo sind die?“
Seine Mutter zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Sie müssten irgendwo hier in der Firma sein!“
Trunks grinste sein Mutter an. „Das ist ja wohl typisch für dich. Akten, die hier verloren gehen.“
Bulmas Gesicht verzog sich zu einem schelmischen, warnenden Grinsen. Auch dies kannte er zur Genüge. Es war sozusagen eine Warnung, dass er doch wohl besser seine Zunge zügeln sollte. Früher hatte er das auch immer getan, aber seitdem er aus der Vergangenheit kam, machte er nur noch weiter. „Willst damit etwa sagen, dass ich unordentlich bin? Vorsicht, du bewegst dich auf dünnem Eis!“
Trunks grinste darauf nur noch breiter. „Mich würds schon halten, aber dich? Ich weiß ja nicht.“
Bulma lachte schrill auf und für einen Moment schien er vor sich jene Bulma zu haben, die er in der Vergangenheit kennengelernt hatte. Und die er vermisst hatte. „Schau doch mal in dein Zimmer, bevor du meine kritisierst!“
„Ich bin auch n Junge, die sind von Natur aus unordentlich!“
„Dein Vater war auch nicht unordentlich!“ konterte sie, worauf Trunks laut loslachte.
„Na siehst du, jetzt rate mal, von wem ich das geerbt habe, also von Vater ganz bestimmt nicht!“
Seine Mutter starrte ihn fassungslos an, hin und her gerissen, vor Erstaunen und Amüsement. Mit einem Ruck stand sie auf. „So, du hälst mich für unordentlich. Dann kannst du ja das Geschirr spülen. Und geh nicht so spät ins Bett ja!“ Für einen Moment hatte er das Gefühl, sie würde wütend aus der Küche gehen, ohne ihn noch einen Blick zu schenken, doch kurz vor der Tür blieb sie noch einmal stehen und lächelte ihn zu.
„Na, träum mal schön!“ Meinte sie nur mit einem wissenden Grinsen, das Trunks nicht deuten konnte. Damit ließ sie ihm alleine. Er hörte sie noch ein paarmal durch die Gänge schleichen, bis diese allnächtliche Stille im Haus eintrat.
Trunks starrte nachdenklich auf die Überreste seines üppigen Mitternachtsimbiß. Er war wieder allein, allein mit seinen Erinnerungen. Wieder kamen jene Stimmen auf, und zahlreiche Gesichter zeigten sich, wenn er die Augen schloss. Doch dieses mal mischte sich ein dunkelhaariges Mädchen zwischen ihnen, von dem er zu gern wüßte, wer sie war...
Seit dem Tag waren nun mehr als eine Woche vergangen, die Trunks wieder in seinem üblichen, gelangweilten Tagesablauf verbrachte. Er stand spät auf (damit er sich nicht noch länger langweilte), trainierte, aß etwas, trainierte, aß wieder etwas, schaute Fernsehen, half Bulma beim Suchen nach den verlorenen Akten. Und manchmal, wenn er es wirklich nicht mehr aushielt, flog er in mörderischem Tempo über Städte, Wüsten, ja besuchte sogar Gottes alten Palast, der einzig und alleine noch von Popo aufrecht erhalten wurde. Dort verbrachte er mal einen ganzen Tag, erzählte ihm von seinen Erlebnissen in der Vergangenheit und tröstete den kleinen, etwas pummeligen Mann, als er von seiner Wiederbegegnung von Piccolo/Gott sprach. Dicke Tränen rannen das schwarze Gesicht hinunter. Trunks erzählte auch, dass er im Raum von Geist und Zeit trainiert hatte, der nun, da Gott endgültig verschwunden war, nicht mehr existierte, oder zumindest ließ sich das Tor nicht öffnen.
„Ich alles versucht haben, doch Tor nicht aufging!“ sagte Popo in einem traurigen Ton.
Trunks lächelte nur. „Schon gut. Ich will dort sowieso nicht hin. Dann würde ich mich nur noch länger langweilen, erst ein ganzes Jahr da drinnen und dann die restlichen Jahren hier draußen. Außerdem für wen sollte ich trainieren?“
Popos Gesicht wurde plötzlich todernst, als er von einer Raumkapsel erzählte, die vor wenigen Tagen auf der Erde aufprallte. „Ich nicht seien Gott, aber ich spüren Macht die Kapsel ausstrahlt. Ich ganz deutlich spüren, für einen Moment glauben, Gott wieder da sein. Doch Macht seien stärker oder anders, ich nicht wissen.“
„Und wo ist sie aufgekommen?“
Popo zuckte mit den Schultern. „Ich nicht alles spüren was auf der Erde vorgehen, ich anders seien als Gott. Aber ich glauben irgendwo in großen Felsenwüste. Ich Name nicht wissen!“
Trunks Stirn legte sich in Falten. Felstenwüste. Konnte das sein? „Danke Popo, ich werde mal nachschauen!“
Damit verabschiedete er sich von dem kleinen schwarzen Mann und flog gen Westen, direkt in Richtung an den Schauplatz, an dem sie in der Vergangenheit gegen Cell gekämpft hatten. Er spürte deutlich die Angst, die in ihm hochstieg. Würde ein völlig ausgebildeter Cell hier auf der Erde erscheinen, er hätte kaum eine Chance. Aber das konnte kaum sein, immerhin wurden beide Cells vernichtet, der, der sein Unwesen in der Vergangenheit begann und der noch nicht völlig entwickelte, den er in dieser Zeitebene vernichtet hatte. Das durfte nicht sein, Dr. Gero war tot, er konnte kein zweiten gebaut haben. Aber warum eigentlich nicht? Fragte eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf. Was, wenn sich Dr. Gero auf irgendeinen Planeten einen weiteren Stützpunkt errichtet hatte und dort einen zweiten, vielleicht sogar noch viel stärkeren Cell entwickelt hatte, der nun auf die Erde flog und verzweifelt feststellen muss, dass Goku und die Cyborgs verschwunden waren. Aber vielleicht brauchte dieser Cell keine Cyborgs, sondern ist schon völlig entwickelt.
Er spürte, wie eine leichte Gänsehaut seinen Rücken hinunterlief, als er auch schon vom weiten die scharfkantigen Felsen betrachtete. Ohne zu zögern, setzte er in Landung an.