Fanfic: Vater werden ist nicht schwehr....Teil 1

nicht sehr einladender Stern, aber er war der Treffpunkt von Raumfahrern aus allen Teilen der Galaxis.


Und so schlenderte Vegeta durch die engen Straßen der Hauptstadt.


„Prrrh! Es hat sich nichts verändert! Immer noch der gleiche Abschaum, immer noch der gleiche üble Gestank, der über der Stadt hängt!" knurrte er leise.


Um nicht aufzufallen, trug er einen weiten Überwurf mit einer Kapuze. Es wollte nicht als Sayajin erkannt werden, da man hier in dieser Gegend nicht gut auf sie zu sprechen war. Mit Nappa und Raddiz an seiner Seite wäre diese Heimlichtuerei nicht notwendig gewesen, aber alleine war es doch sicherer, unentdeckt zu bleiben. Zumal hier auf Gooma auch der Treffpunkt der größten Halunken und Schurken der umliegenden Galaxien war. Freezers Leute hatten hier öfters Ihre Freizeit verbracht und es könnten sich noch immer versprengte Mitglieder seines ehemaligen Kommandos aufhalten.




Vegetas Weg führte Ihn zu bekanntesten Taverne der Stadt, einem alten Treffpunkt von Freezers Leuten. Er hatte vor, sich hier etwas umzuhören, ob das unrühmliche Ende von Freezer und seinem Vater King Cold bereits bis hierher gedrungen war.




An der Theke holte er sich etwas zu trinken und ließ sich an einem der hinteren Tische nieder, ohne seine Kapuze abzunehmen. Es fiel nicht weiter auf, etliche Gestalten liefen mit Helmen, die den ganzen Kopf bedeckten oder ähnlich verhüllt herum.


Tatsächlich trieben sich noch immer vereinzelte Leute von Freezer herum. Vier davon erkannte Vegeta wieder, sie waren mit Ihm auf Freezers Basis stationiert gewesen: Rappok, Ihm unterstanden die Waffensysteme auf Freezers Basis, Kando, ein Ingenieur, Salama, der Computerspezialist und Porifor, einer der Mediziner. Einige waren von humanoider Gestalt, andere sahen wie große Eidechsen aus. Eine Gruppe von sechs Mann hatte sich in einer Ecke an einem Tisch versammelt und redeten aufgeregt miteinander.


„Wenn ichs euch doch sage! Ich habe es aus erster Hand! Freezer und sein Vater sind tot! Sie wollten zur Erde und kamen auch dort an, aber dann hat man nichts mehr von Ihnen gehört! Freezers Oma ist ausser sich vor Trauer und Zorn, sie hat alles im Geiste miterlebt, Ihr wisst ja, sie ist eine Seherin!" berichtete Rappok.


„Nicht zu glauben! Und ich glaubte immer die Erdlinge seien ein schwaches Volk!" bemerkte Salama.


„Offenbar nicht!" entgegnete Kando.


„Heheh, ja, wenn Ihr wüsstet!" grinste Vegeta still in sich hinein.


„Freezer war ja schon einmal fast mit einem Bein in der Hölle! Er wollte Namek erobern, ist da aber an einen übermächtigen Gegner geraten und hat sich an Ihm die Zähne ausgebissen!"


„Man munkelt sogar, er wäre dem legendären Super-Sayajin begegnet!" fuhr Rappok fort. „Unzählige von unseren Kameraden sind diesem Kerl schon zum Opfer gefallen!"


„Aber die Sayajin sind doch alle tot!" entgegnete einer der Fremden.


„Da irrst Du dich aber gewaltig, Echsenarsch!" grinste Vegeta leise.


„Genau! -Appropos Sayajin-wolltest Du uns nicht etwas zeigen?" fragte ein Unbekannter am Tisch Rappok.


„Aber nicht hier! Ich habe oben ein Zimmer gemietet! Folgt mir unauffällig!"


Die sechs Gestalten erhoben sich und begaben sich zur Treppe, die zum oberen Geschoss führte.


„Was haben die vor?" dachte Vegeta, erhob sich von seinem Platz und folgte dann der Gruppe in größerem Abstand. Seine Aura hatte er vollständig gelöscht, damit er unerkannt blieb.




Vor einer Tür hatten sich bereits mehrere Leute versammelt. Rappok schloß die Tür zu einem Zimmer auf und trat ein. Kando und Salama bezogen neben der Tür Posten und prüften jeden der Versammelten mit Ihren Scoutern, der eintreten wollte.


Vegeta reihte sich bei den Versammelten ein und als Salama seinen Scouter auf die verhüllte Gestalt richtete, zeigte sein Schirm nur eine Kampfkraft von 300 an.


„Alles klar, Kando. Der ist auch harmlos. -Keine versteckten Waffen. Okay, kannst eintreten." brummte Salama und Vegeta konnte passieren.


Zuletzt befanden sich neun Leute mit Ihm in dem Raum. Eine alte Deckenlampe spendete trübes Licht. Vegeta hielt sich im Hintergrund und beobachtete genau, was nun passieren würde.




Rappok stand hinter einem großen Tisch, auf dem er ein großes verschnürtes Bündel stehen hatte. Rechts und links wurde er von Salama und Kando flankiert.


„Wir kommen nun zum Verkauf der angekündigten Reliquien und Beutestücke!" verkündete Rappok und knotete das Bündel auf. Mehrere verschiedene Figuren und Schmuckstücke wurden sichtbar, ein Raunen ging durch die Menge.


Vegeta fiel auf, das sich auf dem Tisch noch ein zweites Bündel befand. Doch es blieb zuerst unberührt. Er kannte die Methoden Rappoks. Bei den unzähligen Überfällen auf Planeten und Eroberungen ließen er und seine Kumpane immer wertvolle Gegenstände mitgehen. Freezer hatte für solche Dinge nicht viel übrig gehabt und so konnte Rappok immer mit reicher Beute zurückkehren. Und diese wurde hier dann auf Gooma meistbietend verkauft. So sicherte sich der Bursche eine sichere und gute Einnahmequelle.


Nun begann das Bieten und die verschiedenen Stücke wechselten den Besitzer.


„Und nun....das Beste wie immer zum Schluß!"


Vegeta, der gelangweilt in einer Ecke des Raumes an der Wand lehnte, stieß sich ab und wartete mit den anderen, was sich Rappok als Bonbon bis zuletzt aufgehoben hatte.


„Seht und staunt, Kameraden und Freunde!"


Freezers ehemaliger Waffenoffizier knotete das zweite Bündel auf und ließ die Enden auseinanderfallen.


Aufgeregtes Murmeln entstand, alles drängte nach vorne. Vegeta, der kleiner als alle Anwesenden war, wurde die Sicht versperrt.


„Scheiße! Ich kann nichts sehen!" fluchte er leise. „Aber ich verpasse sicher nichts, Rappok hat bisher immer nur wertlosen Plunder verhökert!"


„Hab ich zu viel versprochen?" vernahm er gedämpft die Stimme des Verkäufers. Salama und Kando drängten die gaffende Menge etwas zurück und so konnte Vegeta die Zwischenräume der Stehenden wieder etwas erkennen. Gerade sah er Rappok, wie er etwas in beide Hände nahm und hochhielt.




Plötzlich ging ein Ruck durch Vegetas drahtige Gestalt! Freezers Waffenoffizier hielt eine Kette in seinen Klauenfingern, an der ein großes, rundes, silbernes Medallion hing. In der Mitte war ein blutroter Stein eingelassen.


„Aber...das ist doch ....das Auge von Sayan!" murmelte er.


„Dieses Medallion gehörte einst King Vegeta, dem letzten König der Sayajins...." begann Rappok, aber weiter kam er nicht, denn im selben Moment schoß eine verhüllte Gestalt aus der hintersten Reihe in die Luft, drehte einen Salto und landete auf dem Tisch! Im nächsten Augenblick wurde dem Waffenoffizier die Kette mit dem Medallion aus der Hand gerissen und die verhüllte Gestalt warf mit einem Schwung Ihren weiten Mantel ab!




Ein Aufschrei ging durch die Versammelten.


„Vegeta! Ich dachte, Du wärest tot! Vernichtet von Freezer auf Namek!" rief Salama.


„Tja, dem ist nicht so!" knurrte der Sayajin und hob seine freie Hand. Sofort begannen die Finger in einem goldenen Licht zu glühen und bildeten eine Energiekugel!




Die ersten Kunden ergriffen panikartig die Flucht aus dem Zimmer!


„Wo hast Du das her?! Rede!" fuhr Vegeta Rappok an und zielte auf den Waffenoffizier.


„Es...geh-gehört zu dieser Trophäe..." stammelte dieser und deutete auf das weißeTuch, das auf dem Tisch neben Vegeta ausgebreitet lag. Der Sayajin wandte seinen Blick-und bekam einen Schock!


„Nein! Das ....das kann nicht sein!" schluckte er.


Auf dem weißen Tuch lagen die Überreste einer weißen Rüstung, an der ein goldfarbener Umhang befestigt war. Auf der rechten Brustseite prangte ein ankerähnliches Emblem in blutroter Farbe. Aber am meisten war Vegeta über den bleichen Totenschädel, der vor der Rüstung stand, schockiert!


„Ihr verdammten.....wie könnt Ihr es wagen! Wer ist dafür verantwortlich? Du?" schrie er zornig.


„Nein, nein!"


„Das hier hat meinem Vater gehört, Du Hund! Wie kannst Du es wagen, sein Andenken auf diese Weise zu beschmutzen!" schrie Vegeta außer sich. Salama und Kando wollten bereits Ihrem Kameraden zu Hilfe kommen, ließen es aber sein, als sie miterlebten, wie Vegeta sich in einen Super-Sayajin verwandelte! Die Scouter, die sie trugen, gingen angesichts der freigesetzten Energie sofort in Rauch auf!


„Also sprich jetzt, wenn Dir dein Leben lieb ist! Wer ist dafür verantwortlich!!"


Angesichts dieser Sitouation wurde Rappok jetzt gesprächig.


„Ich-ich war doch früher auch Waffenoffizier auf Freezers Raumschiff! Wir...wir hatten damals von Dodoria den Auftrag bekommen, die Körper einiger toter Sayajins ins All zu befördern! Doch dann kam dieser rosa Fettsack auf die Idee, den Kopf und die Rüstung des toten Königs als Sieges-Trophäe zu behalten. Also trennte er seinen Kopf ab, behielt Ihn, die Rüstung und das Medallion und wir übergaben den Rest dem All! Und da Dodoria ja nicht von Namek zurückgekehrt ist, habe ich seine Habseligkeiten übernommen!"


„So, also Dodoria! Dann hat es dieses dreckige Schwein wirklich nicht besser verdient, als ich Ihn erledigt habe! Aber ich hätte Ihn noch leiden lassen sollen, bevor ich Ihm den Rest gegeben habe! Wenn ich daran denke, was er meinem Vater angetan hat..."


„Du hast Dodoria erledigt?" fragte Kando zitternd.


„Jawohl! Und diesen schleimigen Schnösel Zarbon! Aber jetzt seid Ihr dran!"
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