Fanfic: Vater werden ist nicht schwehr....Teil 1
frischer Wind zauste Ihre Haare, in dieser Höhe gab es nur spärlichen Grasbewuchs.
Vegeta war stehengeblieben und starrte auf die grandiose Aussicht, die sich Ihm bot.
„Es ist.....wunderbar....ich wußte nicht, das es auf der Erde einen solchen Ort gibt!"
„Oh, es gibt viele schöne Orte auf dieser Welt. Verstehtst Du nun, warum wir sie uns auf jedenfall erhalten und gegen böse Mächte schützen wollen?"
„Ich glaube schon.-Danke, das Du mich hierher gebracht hast, Bulma."
„Da drüben ist der Altar."
Die beiden gingen über das Hochplatteau auf den aus einem Felsblock gehauenen, rechteckigen Altar zu. Im Hintergrund bogen sich einige Bambusstangen im Wind, an denen rote und weiße Bänder flatterten. Dieser Ort hat wirklich etwas erhabenes, dachte Vegeta, dann stellte er das Bündel auf der Steinplatte ab und knotete es auf. Bulma war in respektvollem Abstand stehen geblieben und beobachtete sein Tun.
Bulma und Ihr Partner hatten sich für diesen Anlass entsprechend gekleidet. War bei den Menschen die Farbe Schwarz das Zeichen für Trauer, so war es bei den Sayajins die Farbe rot. Also trug Bulma ein rotes, geschlossenes Kleid und Vegeta einen roten Einteiler und darüber einen Brustpanzer, an welchem ein blutroter Umhang befestigt war.
Vegeta stellte nun den Schädel so, das die Augenhöhlen auf die wunderbare Aussicht zeigten und drapierte die Reste der Rüstung dahinter. Dann ergriff er das königliche Siegel, berührte es mit seiner Stirne und hing es sich um den Hals.
Als nächstes begab sich an das Kopfende des Altars, kniete davor nieder und kreuzte die Hände vor der Brust.. Dann begann er in seiner eigenen Sayajin-Sprache zu beten. Zuerst hielt Vegeta den Kopf gesenkt, dann aber hob er Ihm zum Himmel und breitete seine Arme aus. Nach diesem Ritual erhob er sich wieder, ergriff den Schädel, berührte ein letztes Mal mit seiner Stirn die Stirn seines toten Vaters und murmelte einige letzte Abschiedsworte in seiner Muttersprache. Als letzte Geste nahm er sein blutrotes Cape ab und breitete es über die sterblichen Überreste seines Vaters.
Dann entfernte sich Vegeta drei Schritte vom Altar, streckte seinen rechte Hand und baute eine Energiekugel auf. Diese feuerte er dann auf die verhüllten Gebeine, welche in Flammen aufgingen.
Schweigend beobachtete der Sayajin die verzehrenden Flammen, eine Träne lief über seine Wange.
„Ruhe in Frieden, Vater. Dein Platz an Alpnois Tafel ist Dir nun gewiß." murmelte er.
Der Wind trug den Rauch in den Himmel empor, Bulma trat neben Vegeta und legte einen Arm um seine Schultern.
Plötzlich zog ein rötlicher Nebel auf.
„Was ist das?" rief Bulma erschrocken. „Das ist kein gewöhnlicher Nebel!"
„Warte hier!" zischte Vegeta und trat auf die Nebelwand zu.
„Sei vorsichtig!"
Plötzlich erstarrte der Sayajin. Er spürte eine Aura! Die Aura eines anderen Sayajin! Und sie kam aus dem Nebel und war sehr mächtig!
„Wer ist da? Zeig dich!" rief Vegeta und nahm eine kämpferische Haltung ein. Der Nebel begann plötzlich sich zurückzuziehen und die Umrisse einer hochgewachsenen, humanoiden Gestalt wurden sichtbar. Dann trat sie aus dem wabernden Nebel heraus.
Vegeta erstarrte, seine Augen weiteten sich.
Vor Ihm stand eine Frau mit langen, goldroten Haaren, deren Spitzen in jenen rötlichen Nebel übergingen, der sie bis jetzt verborgen hatte. Sie trug die Rüstung eines Sayajins, der lange Affenschwanz hatte die selbe Farbe wie Ihr Haar, das ein silberner Stirnreif mit einem blutroten Stein in der Mitte aus Ihrem schönen Gesicht hielt. In Ihrer rechten Hand hielt sie ein Zepter in Form einer Kriegsaxt. Ihre schwarzen Augen musterten den Krieger, der nur wenige Schritte entfernt vor Ihr stand.
„Alpnoi!" schluckte Vegeta. „Die Königin des Khi`jalla!"
Die Sayajin lächelte.
„Du hast mich also erkannt, mein Sohn." sprach sie.
„WAS? Was hast Du da gesagt? - Dann....dann....bist DU meine....Mutter? Die Königin des Totenreiches der Sayajin?"
Alpnoi nickte.
Diese Erkenntnis traf Vegeta wie ein Schlag! Und dann konnte er es spüren. Diese mächtige Aura war seiner ähnlich!
„Aber wie...."
„Ich werde es Dir erklären, mein Sohn." hörte Vegeta plötzlich die Stimme seines Vaters. Im nächsten Moment manifestierte sich seine Gestalt aus dem Nebel, der Alpnoi jetzt schwächer umhüllte.
„Vater..."
„Aber willst Du uns nicht zuerst deine Gefährtin vorstellen?" fragte sie. „Sie ist hübsch..."
„Bulma? Gut, ich hole sie."
Und so stand kurz darauf auch Vegetas Partnerin staunend vor den beiden Gestalten.
„Sie ist deine Mutter?" fragte sie ungläubig.
„Ja. Ihre Aura ist der meinen ähnlich."
„Und das ist also dein Vater. Du bist Ihm wie aus dem Gesicht geschnitten."
„Sie war also die Seele, die dich gerufen hat." sagte King Vegeta.
Sein Sohn nickte.
„Ich fühle, das sie sehr klug und auch mutig ist! Wenn nicht schon tollkühn!"
„Das ist sie." nickte Vegeta.
„Hey, danke." lächelte Bulma und wurde ein wenig rot.
„Aber sag, Vater, wie konntet Du und Alpnoi euch begenen! Kein lebender Sayajin kann Ihr Reich betreten!"
„Ich habe es geschafft. Und das verdanke ich meinem unbeugsamen Stolz, den Du ja von mir geerbt hast. Ich wollte einen ganz besonderen Nachkommen haben. Selbst die beste Kriegerin unseres Volkes war mir nicht gut genug! Ich wollte mehr. Nur die Königin des Khi`jalla, unsere Kriegs-und Totengöttin, schien mir würdig genug, die Mutter meines Erben zu werden. Und so brachte ich immer wieder ein Blutopfer für sie und rief sie mit der alten Beschwörung an, mir zu erscheinen. Und eines Nachts erhörte sie meinen Wunsch.
„Was begehrst Du von mir, King Vegeta, König der Sayajins?" fragte Alpnoi.
„Ich wünsche mir einen Erben! Und Ihr sollt die Mutter meines Nachkommen sein!"
„Du bist sehr kühn und auch sehr stolz, mein König, das Du mit dieser Bitte an mich herantrittst. Aber bist Du auch meiner würdig? Du weißt, ich bin die Königin des Khi`jalla, eure Göttin!"
„Das weiß ich, große Alpnoi! Und ich bin bereit, Dir den Beweis meiner Würdigkeit zu erbringen!"
„Nun gut. Wenn Du Kalron, meinen achtköpfigen Dämonenwächter besiegst, werde ich dein Werben erhören und die Mutter deines Erben, sei es nun ein Sohn oder eine Tochter. Aber sei gewarnt! Es haben schon Sayajin-Könige vor Dir versucht, Kalron zu besiegen! Sie sind alle gescheitert und fanden den Tod!"
„Ich werde nicht versagen!"
„Wir werden sehen, ob dein Stolz dir zum Sieg verhelfen wird!"
Kalron war Alpnois achtköpfiger Wächter, der den Eingang zu den Gefiden des Khi´jalla seit Anbeginn der Zeit bewacht und jeden Eindringling, der Ihr Reich unerlaubt betreten will, gnadenlos tötet! Also brachte mich Alpnoi in Ihr Reich und vor der großen Pforte wartete mein Gegner auf mich.
Es wurde ein harter, gnadenloser Kampf, aber ich war der Stärkste meines Volkes! Und ich schaffte es! Bevor ich Kalron töten konnte, gebot Alpnoi Einhalt.
„Du hast meinen Wächter besiegt! Und Dir somit das Recht erworben, einen Erben mit mir zu zeugen!" sagte sie. „Aber wir haben nur eine Nacht Zeit. Dann mußt Du wieder in die Welt der Lebenden zurück, oder die Tore von Khi`jalla werden sich für immer hinter dich schließen!"
So geschah es dann auch. Und als ich sie dann im Morgengrauen verließ, trug sie ein Kind von mir in sich. Und unsere Seelen hatten sich gefunden." berichtete King Vegeta.
„Ihr habt euch ineinander verliebt." bemerkte Bulma.
„Das ist richtig. Aber ich konnte nicht bei Ihr bleiben...
„Geh nun, mein König. Und denke daran, was ich Dir gesagt habe! Du darfst niemanden, nicht einmal später deinem Kind erzählen, was hier geschehen ist! Dies ist meine weitere Bedingung, damit ich deinen Erben in die Welt der Lebenden schicken kann!"
„Ich werde unser Geheimnis hüten, Geliebte."
„Dann geh nun und warte, bis ich Dir ein Zeichen sende! Wenn es soweit ist, wirst Du erfahren, wo Du deinen Erben finden wirst!"
So kehrte ich also zurück und wartete. Und dann, nach etwa acht Monaten, eines Nachts, hörte ich im Schlaf Alpnois Stimme.
„Wach auf, mein König und fliege sofort zur Blutklippe am dunklen Strom! Dort wirst Du das finden, auf das Du schon so lange wartest! Komm alleine, ohne deine Leibwache!"
Also verließ ich nachts heimlich den Palast und flog zu der mir angewiesenen Stelle. Ich landete am Ufer des dunklen Stroms und wartete.
Plötzlich hörte ich den Schrei eines Neugeborenen! Etwas kam den Fluss hinunter getrieben und die Strömung trug es in meine Richtung! Ungeduldig flog ich in Richtung der Laute und entdeckte bald darauf ein schwimmendes Moospolster. Und darauf lag ein Neugeborenes. An der Aura spürte ich sofort, das es von mir war. Und es war ein Sohn.
Überglücklich fischte ich meinen Kleinen von seinem Floß und flog auf die Spitze der Klippe.
„Ich habe einen Sohn! Und er wird der stärkste Sayajin werden, den die Galaxie gesehen hat! Vielleicht wird er sogar der legendäre Super-Sayajin!" rief ich überglücklich und hob meinen Kleinen hoch in den Himmel.
„Ich habe Dir nun deinen Wunsch erfüllt, King Vegeta! Aber das Schicksal deines Sohnes liegt nun in deiner und seiner eigenen Hand. Ich kann nun nichts mehr für Ihn