Fanfic: Gedanken

Kapitel: Gedanken

Jeden Abend gehe ich die langen Gänge des großen Hauses entlang. Sie sind dunkel, aber ich kenne mich hier aus, schließlich bin ich hier aufgewachsen. Ich bin auf den Weg in mein Zimmer. Jeden Abend bin ich die letzte die ins Bett geht. Selbst Vegeta geht früher schlafen. Er trainiert ja auch den ganzen Tag. Und jedem im Haus läßt er seine schlecht Laune spüren. Das ist fast immer so. Aber heute war er besonders Grantig. Als ich am Gravitationsraum vorbeikam, und einen Blick riskierte, schnauzte er mich natürlich gleich an. „Was willst du? Hast du nichts besseres zutun?“ Ohne ein weiteres Kommentar bin ich gegangen. Ich muss mir sowas nicht bieten lassen. Wieso sollte ich? Auch sonst ist er nicht gerade gesprächig. Er geht mir und meiner Familie so ziemlich aus dem Weg, außer wenn er was will. Zum Beispiel wenn mein Vater oder ich mal wieder was reparieren sollen. Manchmal, nein meistens, behandelt er mich wie seinen persönlichen Sklaven. Und manchmal verstehe ich das sogar. Er war , oder ist ja ein Prinz. Er kennt es nicht anders.Er hatte immer Leute unter sich, selbst unter Freezers Kommando. Woher sollte er es also auch anders kennen? Aber manchmal raste ich einfach aus. Einfach so, ganz unerwartet Er ist verdutzt über meine Reaktion.. Dann schaut er mich an, und setzt sein Grinsen auf. Das soll wahrscheinlich symbolisieren, dass er über mir steht, was besseres ist. Aber er weiß, das ich weiß, das es in dieser Welt nicht so ist. Dann lächle ich ihn an, und er schaut eingeschnappt zur Seite.Er sieht dann richtig niedlich aus. Aber das ist selten der Fall. Meist ist er unerträglich.


Bevor ich in mein Zimmer gehe, um mich schlafe zu legen, gehe ich ins Bad. Ich putz mir meine Zähne und bürste meine Haare.Dann mach ich mich auf den Weg. Ich halte bei seinem Zimmer an. Das mache ich immer so. Jeden Abend. Leise öffne ich die Tür und ich spüre eine kühlen Luftzug an meinen Füßen. Dann sehe ich ihn. Er liegt auf seinem Bett. Die Steppdecke um seine entblößte Taille geschlungen, auf der Seite liegend. Die eine Hand als Faust geballt und vor dem Kopf liegend. Den anderen Arm als Stütze unter seinen Kopf. Das Mondlicht streichelt seien Körper. Seine Haut glänzt matt, und man kann jetzt gut die zahlreichen Narben auf seine Körper erkennen. In solchen Augenblicken tut er mir Leid. Er muss schon oft gekämpft haben, schon oft verwundet wurden sein, schon oft gelitten haben. Ob dann jemand da war, der sich um ihn gekümmert hat, so wie ich es tue, wenn er sich mal wieder verwundet hat .Dann sitzt er meistens auf einem Stuhl und läßt die Prozedur über sich ergehen. Aber ich glaube, dass er sie insgeheim genießt. Wenn sein Körper schon so gelitten hat, wie sehr hat dann wohl seine Seele gelitten? Hat er schon mal eine geliebte Person verloren? Seinen Vater, ja, aber ist das die einzige Person? Hat er schon etwas anderes gespürt, als Haß oder Wut? Ich meine nicht Liebe. Gleichgültigkeit, Mitleid?


Sein Gesicht ist entspannt und ruhig. Er schläft, er weiß nicht das ich hier bin und ihn beobachte. Wenn er schläft sieht er aus wie ein kleines Kind. Ich habe noch nie gesehen, dass er in einer andern Position schläft. Eimal habe ich gelesen, dass jemand, der zusammengerollt mit verschlossen Beinen schläft, so wie Vegeta, ein Geheimnis verbirgt. Ich glaube Vegeta verbirgt viele Geheimnisse. Für mich ist er ein Geheimnis an sich. Warum ist er hier? Warum bleibt er hier? Was hat er hier gefunden, was er anderswo nicht gefunden hat!? Ist er doch tagsüber stark, mutig, stur und arrogant , so ist er abends hilflos, einsam, traurig. Leise will ich die Tür schließen, als ich bemerke das er seine Augen öffnet. Sie glänzen im Mondlicht wunderschön. Sein Blick schweift im Zimmer umher, bis er an der Tür hängen bleibt .er sieht mich an, aber nicht böse. Sein Blick hat etwas magisches. Ich schaue ihm in die Augen, schweife über seinen schönen Körper. Ich drücke die Tür etwas auf, und trete in das Zimmer ein. Die Tür fällt ins Schloß und Vegeta blickt mich verwundert und erwartungsvoll zugleich an. Ich schreite auf ihn zu, er scheint wohl zu ahnen was ich vor hab, denn er dreht sich auf den Rücken. Jetzt kann man seien Körper noch besser betrachten. Ich steh vor ihm , sehe in die Augen aus denen ich sonst nur Zorn und Wut lesen kann. Jetzt erkenne ich Wärme und Hingabe darin. Sanft streiche ich ihn mit meinen Fingerspitzen über seinen Oberkörper. Ich spüre seine warme Haut, er umfaßt mein Handgelenk, und blickt mich an. Es liegt ein Spannung in der Luft. Was denkt er jetzt von mir? Denkt er, dass ich leicht zu haben bin? Wohl kaum. Denn er streicht mit seiner rechten Hand über mein Stirn. Seine Hand umfaßt meine Wange, dann meinen Hals. Schließlich umfaßt er meine Taille. Ich spüre seine Hand auf meine Rücken. Er streichelt mich zart und drückt mich leicht zu sich runter. Ich gebe nach, und lege mich zu ihm. Mein Kopf liegt auf seiner Brust, seine Hand auf meinen Bauch. Ich male Kreise auf seine Brust. „ Wie fühlst du dich?“ möchte ich von ihm wissen.“ Ich bin verwirrt.“ meint der Mann neben mir. „ wieso?“ frage ich wieder. „ Nun....Ich harre schon oft was mit Frauen. Aber bei dir ist es anderes. Dein Haar ist viel weicher, deine Haut viel zarter, und du riechst viele besser. Das kenne ich nicht- nicht so jedenfalls.“ Ich bin überrascht. Ich hätte nicht gedacht, das er mir so etwas einfach sagen würde. Und doch empfinde ich Ekel. Wie mögen diese Frauen wohl ausgesehen haben? Ob sie vielleicht blaue Haut hatten und vier Arme. Mich fröstels. Ich kuschle mich noch näher an ihn, ich will ihn nicht wieder loslassen, dafür ist der Moment zu schön. Es ist, als ob er meine Gedanken lesen kann. Er legt seinen andere Hand auf meinen Kopf. Ich fühle mich sicher. Ich gebe einen leisen Seufzer von mir, ein Zeichen meiner Zufriedenheit. Er lächelt nur. In den armen eines starken Mannes, von dem ich jetzt zwei Seiten kenne, schlafe ich ein. Hier enden meine Gedanken........


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