Eine kleine Anmerkung am Rande :


Teil 1 meiner FF könnt ihr nicht über die Titelliste, sondern nur über die Autorenliste erreichen. Ich hoffe mal, über diesem Part hier steht oben ein Link zu Part 1.






Kapitel 3 : Das Monster




Seika und Piccolo gingen zu Fuß durch die Ruinen von Urbania. Wohin sie auch sahen, war der Tod schnell und schmerzhaft gekommen. Auf dem Marktplatz der Stadt waren noch Spuren eines Kampfes zu sehen. Piccolo meinte das, weil die Opfer hier nicht durch Ki getötet worden waren. Diese namekianer hatte ein schlimmeres Schicksal ereilt. Einem von ihnen hatte dieses Monster die Wirbelsäule in der Mitte gebrochen und ihn zusammengelegt wie ein Bettlaken. Einen anderen hatte es geköpft und seinen Kopf auf einen Zaunpfahl gespießt.


Seika wurde übel, Sie hatte früher durch Lilyka schon viel Leid sehen und erfahren müssen, aber ihre Schwester hatte ihren Opfern immer einen schnellen Tod beschert. Dieser Kerl war anders.


Als die beiden sich das volle Ausmaß der Katastrophe angesehen hatten, war Piccolos sonst so unerschütterliche Selbstbeherrschung erheblich zusammengeschrumpft. Seika konnte es ihm schon ansehen, er war kurz davor, auszurasten. Sie fühlte den Zorn in ihm hochkochen und musste sich schnell etwas einfallen lassen.


"Piccolo, ich weiß, es nützt den Opfern dieser Bestie nichts mehr. Aber trotzdem - lass uns die Toten begraben. Jeden einzelnen von ihnen."


Als sie auch den letzten von ihnen würdig beerdigt hatten, wurde Seika Zeugin von etwas, was sonst niemand je sehen sollte.


Piccolo weinte. Sein Gesicht war hart wie Fels, doch seine Stimme bebte vor Trauer und Wut. "All diese Namekianer... meine Brüder und Schwestern..."


Seika tröstete ihn. "Was willst du jetzt tun ?"


Piccolo sah sie lange an. Er überlegte, ob er ihr wirklich alles erzählen sollte, was er damals mit ihrem Vater erlebt hatte. Auf jenem tofgeweihten Planeten, auf dem sich zwei Krieger, die in Wiegen nebeneinander gelegen hatten, sich wiedertrafen.


"was hast du, Piccolo ? Was ... ?"


"Lasst mich Euch etwas erzählen. Eine Geschichte über einen Krieger Eurer eigenen Rasse."


Seika glaubte, nicht richtig gehört zu haben. "Willst du mir ernsthaft erzählen, all dieser Schaden sei von einem Saiyajin verursacht worden ?"


Piccolo holte tief Luft.


"Sein Name ist Brolly. Merkt ihn Euch gut." Bei dem Namen zuckte Seika leicht zusammen, sagte aber nichts weiter. Picolo merkte es nicht. Er war wie in Trance.


"Er ist der Zerstörer ganzer Welten. Gewiss gab es schon einige vor ihm, die diesen Titel trugen, aber ER ist etwas besonderes. Für ihn ist das Töten weder ein Job, noch eine Notwendigkeit. Es macht ihm Spaß, andere leiden und sterben zu sehen.


Brolly und Euer Vater wurden am gleichen Tag geboren. Ich habe das aus den Gedanken seines Vaters Paragas gelesen." Wieder zuckte Seika leicht, ließ sich aber sonst nichts anmerken.


"Brolly ist normalerweise ganz ruhig, sogar ganz umgänglich. Aber wegen irgendeines Erlebnisses am Tag seiner Geburt - fragt mich bitte nicht, was - rastet er aus, wenn er Euren Vater nur sieht. Er scheint besessen von dem Gedanken, Goku zu töten. Leider scheint diese wilde Seite seiner Seele sich als sein Normalzustand manifestiert zu haben."


Seika hörte aufmerksam zu, aber an einem Punkt machte es für sie keinen Sinn.


"Aber wie kann jemand so mächtig sein ? es gab nie einen Saiyajin, der so stark und grausam war. warum sollte ER anders sein ??"


"Kennt Ihr die Legende, dass alle 1000 Jahre ein legendärer Krieger im Saiyajinvolk geboren wird ? Einer, der die Macht hat, ganze Sonnensysteme ohne große Mühe zu zerstören ?" Seikas Augen weiteten sich. Die Legende !


"Brolly kann zu einem normalen SSJ werden, und auch so ist er schon beängstgend stark. Aber wenn er Goku sieht, erwacht etwas, das tief in ihm schlummert. Er verwandelt sich in etwas, das man getrost als einen "legendären Super-Saiyajin" bezeichnen kann. Seine Aura wird gelb-grün und die Pupillen verschwinden aus seinen Augen. Seine Muskeln wachsen um das 3-fache, jedoch ohne ihn zu verlangsamen. Somit steigern sich neben seiner ungeheuren Kraft auch noch seine Ausdauer, Geschwindigkeit und vor allem seine Bösartigkeit.


All das macht ihn zu einer blindwütigen Killermaschine, die alles und jeden auf ihrem Pfad einebnet, sei es nun wichtig oder nicht. Falls es je jemanden geben sollte, der die Bezeichnung "Teufel" verdient hat, dann ist das Brolly."


"Aber wie kommt er hier her ?"


"Nach seinem letzten Kampf mit Eurem Vater, Vegeta, Gohan, Trunks und mir - noch bevor Ihr geboren wart - hielten wir Brolly für tot . Aber anscheinend konnte er sich retten und ist nach jahrelangem Umherirren im All hier notgelandet. Ausgerechnet hier !!" Blut rann aus seiner geballten Faust. "AUSGERECHNET HIER !!!"


In diesem Augenblick schlug ein greller, gelber Blitz auf einem Berg in der Nähe ein. Seika war mutig, sagte aber dennoch etwas kleinlaut : "Ich glaube, du hast seine Aufmerksamkeit..." Und in diesem Moment vernahm Seika zum ersten mal dieses eisige Lachen und bekam zum ersten mal seit vielen Jahren richtige Angst. In diesem Moment spürten Seika und Piccolo einen Luftzug hinter sich und spürten eine starke Aura. Sie waren bereit für den letzten Kampf ihres Lebens.






Kapitel 4 : Zahltag




Piccolo starrte ungläubig auf die Person, die hinter ihm aufgetaucht war.


"GOKU ?!! Was machst du hier ?"


Doch Goku antwortete ihm nicht. Er ließ Piccolo und selbst seine eigene Tochter stehen. Das einzige, was er sagte, war : "Geht !"


Aber so leicht ließ sich Seika nicht abspeisen. "Was hast du vor ? Allein gegen diese Dampframme anzutreten ?!! Das lasse ich nicht zu, und denk nicht mal daran, es mir auszure"--- weiter kam sie nicht. "SCHWEIG !!!" donnerte ihr Vater. "Das geht euch nichts an. Das ist eine Angelegenheit zwischen ihm und mir !"


Nun mische sich Piccolo ein. "Du irrst dich gewaltig ! Prinzessin Seika hat ein halbes Jahr hier gelebt und hier viele Freunde gewonnen von denen wir heute viele begraben mussten. Und ich ?!! Dieser Irre hat fast meine gesamte Rasse ausgerottet. UND DAS SOLL UNS NICHT ANGEHEN ??!!!"


Da drehte sich Goku um. Er sah den Namekianer lange und streng an, aber dieser verzog nicht eine Mine. Und als Goku sah, dass es Piccolo ernst war, wurde dieser verbitterte Krieger plötzlich wieder der mitfühlende Freund, den Piccolo schon so lange kannte. "Also schön. Dies sind nun nicht länger nur meine Belange. Zeigen wir diesem legendären Angeber, aus welchem Holz wir geschnitzt sind !!!"


Piccolo nickte kurz, dann ließ er einen markerschütternden Schrei los. Die Ki-Flamme, die ihn umgab, strahlte ein blendend weißes Licht aus und glühte heiß. "FÜR MEIN VOLK !!!" schrie er.


Auch Goku machte sich bereit. Er baute seine Kraft auf, und Blitze umgaben ihn. Sein struppiges, goldenes Haar wuchs zu einer riesigen Mähne an und seine Gesichtszüge veränderten sich. Er sah jetzt bedrohlicher und ernster aus als zuvor. Mit einem Schrei explodierte um ihn herum eine Kugel aus gelbem Licht, und die Verwandlung zum SSJ3 war vollzogen.




Derweil auf dem Berg :




Brolly war in Gedanken versunken. "Warum tue ich all das ? Es ist wie ein Zwang, der mich nicht loslässt. Ein Feuer, das in meiner Seele brennt. Und alle meine Gedanken kreisen sich um ... Kakarott ... ... WIESO ?! Was hat er getan ? Was könnte mich so --- Was war das für ein Schrei ? Wer ist das ?!"




Seika wollte sich gerade auf den SSJ hochpowern, als Brolly direkt vor ihnen landete. Er war im SSJ-Status und sah ihrer Meinung nach gar nicht wirklich gefährlich aus. Sie studierte für einige Sekunden sein Gesicht. So voller Fragen, traurig, aber auch entschlossen...


Und dann traf sie etwas wie ein Schlag. Eine Erkenntnis. Ein Wissen, dass ihnen vielleicht helfen konnte.


Seikas Ki flammte wieder herunter. Sie hatte beschlossen, sich nicht zu verwandeln.


Goku fing derweil an, mit Brolly zu sprechen, in einem leisen, drohenden Ton.


"Wir haben noch eine Rechnung offen. Ich hasse es, zu töten, aber dieses mal werde ich dich zur Hölle schicken.


ZUM SCHUTZ ALL DERER, DIE MIR LIEB UND TEUER SIND !!!!!" Goku wollte dem Albtraum ein Ende setzen und raste auf seinen Gegner zu.




Fortsetzung folgt ( wann weiß ich aber nicht... )