Fanfic: Neues Leben -Teil 1
Krankenschwester, welche den Rollstuhl schob.
Nun begann das Warten. Vegeta lief unruhig wie ein Tiger im Käfig auf dem Gang auf und ab. Plötzlich hörte er Schritte und noch bevor er sich umdrehte, wusste er, das Bulmas Eltern sich näherten.
„Vegeta! Wir fanden Bulmas Nachricht! Ist es wirklich schon soweit?" fragte Mrs. Briefs besorgt.
„Sie ist da drin!" antwortete der Sayajin und wies zur Tür.
Kurz darauf kam der Arzt durch die Tür.
„Dr. und Mrs. Briefs?" fragte er.
„Das sind wir!" antwortete der Professor.
„Wie geht es unserer Kleinen?" fragte Bulmas Mutter besorgt.
„Ihre Tochter ist guter Dinge. Bis zur Niederkunft dauert es noch etwas und ich denke, es wird keine Probleme geben. Wer ist der Vater?"
„Das bin ich!" entgegnete Vegeta stolz. „Und ich möchte dabei sein, wenn mein Sohn auf die Welt kommt!"
„Nun, das ist möglich. Allerdings muss ich sie warnen! Viele werdende Väter hat der Anblick einer Geburt umgehauen!"
„Für wen hältst Du mich? Ich bin doch kein Weichei! Ich habe schon schlimmeres als so was gesehen und dem Tod unzählige Male ins Auge geblickt!"
„Wenn sie meinen....dann folgen sie mir."
„Es ist gut, wenn Du bei Ihr bist, dann wird es Ihr leichter fallen." nickte Dr. Briefs und Vegeta schob sich an dem Chefarzt vorbei durch die Schwingtür.
„Langsam, Kumpel! Wo wollen sie denn hin?" wurde Vegeta nach wenigen Schritten von einem Pfleger aufgehalten.
„Bring mich sofort zu meiner Gefährtin, Grünkittel!" herrschte der Sayajin den Mann vor sich an.
„Nicht so schnell! Erst einmal müssen sie keimfreie Schutzkleidung anlegen!"
„Grrrmmhh! Dann los!"
Also bekam Vegeta in einen grünen OP-Kittel umgelegt, und musste sich Gummi-Handschuhe überziehen. Seine hochstehende, wilde Mähne allerdings unter die Schutzhaube zu bekommen erwies sich besonders schwierig, aber mit einem kleinen Stoffbeutel für schmutzige Laken konnte Abhilfe geschaffen werden.
Dann durfte er endlich in den Kreissaal.
Bulma lag auf einem Entbindungsbett und spielte nervös mit dem Stoff Ihres kurzen Nachthemdes. Vegeta spürte, das sie Angst hatte und um ehrlich zu sein, war Ihm auch etwas mulmig zumute. Denn er hatte nicht die geringste Ahnung, wie so eine Geburt ablief und ob es für seine Partnerin gefährlich werden konnte.
Als Bulma den Sayajin auf sich zustapfen sah, musste sie trotz allem kichern.
„Hihi, wie siehst Du denn aus!"
„Wage es ja nicht zu lachen! Diese blöden Krankenhaus-Vorschriften!" knurrte er.
„Auf jedenfall ist es schön, das Du da bist. -Sind meine Eltern schon eingetroffen?"
„Sie warten draußen."
„Gut. Stell dich hier neben mich und halte meine Hand..."
Vegeta folgte Ihrer Bitte. Kaum hatte er Ihre Hand ergriffen, da krampfte sich Bulmas Körper unter neuen heftigen Wehen zusammen.
Son-Goku stand draußen vor dem Haus am Ufer des kleinen Baches, der an seinem Heim vorbeifloss. Seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt, mit verkniffenem Gesicht starrte er zu Boden.
„Bulma...das Baby! Es ist soweit!-Vegeta, steh Ihr bei, sie braucht dich jetzt!" dachte er.
„Es...es kommt!" keuchte Bulma zur selben Zeit und krallte Ihre Finger in Vegetas Hand. Dem Sayajin trat der Schweiß auf die Stirn, jetzt ging es also los!
„Ganz ruhig, Mrs. Briefs...gleichmäßig atmen....."gab die Schwester mit sanfter, ruhiger Stimme Anweisungen. „Und wenn ich es sage, dann pressen sie!--Jetzt!"
Bulma stieß einen erstickten Schrei aus, Ihr Oberkörper zuckte nach vorne!
„Gut so! Sie machen das sehr gut!-Und nicht das gleichmäßige Atmen vergessen!" rief die Hebamme, die am Kopfende des Bettes bereit stand.
Vegetas Partnerin atmete stoßweise wartete auf die nächste Wehe.
„Du liebe Zeit! Das müssen ja Höllenqualen sein! Und das macht eine Frau durch, wenn sie Nachwuchs in die Welt setzt?" dachte der Sayajin.
Der nächste Schrei seiner Partnerin riß Ihn aus seinen Gedanken.
„Verdammt!" fluchte Bulma unter Schmerzen.
„Nur Mut, Mrs. Briefs, der Kopf ist fast draußen! -Und noch einmal pressen!"
Neugierig ließ Vegeta Bulmas Hand los, trat einen Schritt vor und beugte sich nach vorne, wo die Hebamme stand, welche das Baby holte.
„Bleiben sie besser bei Ihrer Frau, sie stören hier nur!" herrschte sie den Sayajin an. Vegeta wollte etwas erwidern, doch plötzlich weiteten sich entsetzt seine Augen und sein Gesicht lief grün an!
„Sehen sie, das haben sie nun davon!"
Vegeta unterdrückte mit aller Gewalt, das sein Mageninhalt Ihm hochkam und er in Ohnmacht fiel! Aber als er an Bulmas Seite zurückkehrte, taumelte er mehr, als das er ging.
„Mann, Du bist ja so grün wie dein OP-Kittel!" keuchte sie zwischen der nächsten Wehe.
„So ne`Scheiße! Ist mir schlecht!" knurrte er und atmete drei Mal tief durch. Dann ging es Ihm wieder besser und die grüne Farbe verschwand aus seinem Gesicht.
„Der Kopf ist draußen! Wir haben es gleich geschafft! Weiter so, Mrs. Briefs, sie machen das gut!" ermunterte die Schwester Bulma.
„Dann auf zum Endspurt!" keuchte sie mit zusammengebissenen Zähnen und ergriff wieder Vegetas Hand.
Mit einem erlösenden Stöhnen ließ sich Bulma schließlich auf das Kissen zurückfallen und schöpfte erst einmal Atem. Sie und auch Vegeta waren schweißgebadet und keuchten.
„Bravo, Mrs.Briefs! Sie haben es geschafft! Es ist ein Junge!" rief die Hebamme. Gleichzeitig stieß das Neugeborene seinen ersten Schrei aus!
„Hörst Du das, Vegeta?" schnaufte Bulma.
„Ich muß gestehen, das war eine phantastische Leistung! Ihr Frauen seid gar nicht mal so ohne!"
Sie lächelte Ihn dankbar an, als er sie flüchtig auf den Mund küsste.
„Soo...hier ist der Kleine." lächelte die Schwester und legte das Neugeborene auf Bulmas Bauch.
„Schau, das ist dein Sohn, Vegeta!" lächelte seine Partnerin und strich dem Neuankömmling zärtlich über den Kopf.
„Sieht etwas winzig aus. Und zerknittert. - Und was ist das für eine lange Schnur da?"
„Das ist die Nabelschnur. Alle Kinder, die auf diese Weise auf die Welt kommen, sind damit mit der Mutter verbunden, bis sie Ihren Bauch verlassen. Du hast doch auch ein kleines Loch mitten auf deinem Bauch. Da endete deine Verbindung zu deiner Mutter."
„Kapier ich nicht ganz."
„Ich erkläre es Dir, wenn wir wieder zu hause sind, wenn Du willst. Siehst Du, und jetzt wird die Hebamme diese Verbindung durchtrennen, sie wird jetzt nicht mehr gebraucht."
„Wollen sie die Nabelschnur durchtrennen?" fragte die Schwester Vegeta.
„Okay."
Aber er benutzte dafür nicht das angebotene Skalpell, sondern durchtrennte die Verbindung mit einem schwachen Energiestrahl aus seinem Finger!
„S-so geht’s natürlich auch!" stammelte die Hebamme und nahm das Baby mit. Es wurde gesäubert und die Nabelschnur versorgt.
Der Chefarzt kam zurück und ließ sich von der Hebamme das Neugeborene geben, das er dann einer genauen Untersuchung unterzog.
„Wie ist die Geburt verlaufen?" fragte er sie.
„Ohne Komplikationen."
„Sehr schön." nickte der Doktor, dann wandte er sich an die frisch gebackenen Eltern.
„Gratuliere Mrs. Briefs! Sie haben ein gesundes Baby! Obwohl der Kleine drei Wochen zu früh dran ist, fehlt Ihm nichts. Gewicht 3658g, Größe 52 cm. -So, mein Kleiner-und hier ist dein Ausweis. Damit es keine Irrtümer gibt!" lächelte er und befestigte ein weißes Plastikband am rechen Handgelenk des Neugeborenen.
„Kann ich jetzt meinen Sohn haben?" brummte Vegeta, schob sich neben den Arzt und hob seinen Kleinen hoch.
„He, also so geht das ....." wollte der Doktor protestieren, als er aber den drohenden Blick des Sayajins sah, wagte er nicht mehr zu widersprechen.
Das Neugeborene öffnete nun zum ersten Mal weit seine Augen und sah seinen Vater an. Vegeta blickte in zwei leuchtend blaue, große Augen.
„Er hat die Augen seiner Mutter." dachte er. „Aber was hat er von mir geerbt?"
Vegeta besah sich das Neugeborene von allen Seiten ganz genau, drehte es hin und her, ja sogar kurz auf den Kopf und hielt es an den Beinchen fest!
„Kein Schwanz." stellte er als erstes fest. Dann wandte er sich an den leitenden Doktor.
„Hey - und der hat ja fast gar keine Haare! Nur so ein winziges Löckchen da vorne!" beschwerte er sich. Bulma verdrehte genervt die Augen. Vielleicht war es keine so gute Idee gewesen, Ihn im Kreissaal dabei zu haben.
„Das ist normal. Die Haare kommen noch, wenn er älter wird." erklärte der Kinderarzt. „Auf jedenfall ist der Kleine gesund und munter. Ich gratuliere Ihnen!"
Vegeta brummte nur etwas undeutliches und wandte sich dann zu Bulma um.
„Junge Sayajins kommen immer voll entwickelt zur Welt. Also auch mit Haaren. Und sie sind auch etwas größer und kräftiger als Menschenbabys. Der Kleine hier ist ja noch winzig und ziemlich zerbrechlich! Er ist so....so menschlich!"
„Hab Geduld, Vegeta. Bald krabbelt er uns allen davon! Kinder werden so schnell erwachsen!"
„Wenn Du meinst..." brummte er und gab das Neugeborene an seine Mutter zurück. Die Schwester half Ihr in eine sitzende Position und gab Bulma eine Decke, in die