Fanfic: The Return Of The Sajajins (part five)
wiederum machte sie zu gefährlichen Gegnern, denn gerade diese Art von Angst hilft den einzelnen Menschen zu kämpfen und alles zu geben. Die Angst aber, die Trunks empfand, würde ihm nicht helfen, nicht wenn nur er in Gefahr gerät.
„Was hast du?“ Wieder drang Kiras Stimme durch den eisernen Vorhang, der seine Gedanken umgab. Dieses mal durchbrach sie ihn und Trunks schrak auf, den Blick endlich von der Decke abwendend und Kira anschauend. Er schüttelte den Kopf, seine Augen verloren jenen abwesenden dumpfen Ausdruck und wurden wieder so klar wie zuvor.
„Nichts, war nur in Gedanken...“ Er lächelte aufmunternd und wollte zu Hope gehen, an der seine Mutter noch letzte Check-Ups machte, wurde aber von Kira zurückgehalten. Sie schaute ihm mit ihren dunklen, fast schon schwarzen Augen an und deutlich konnte er ihre Anspannung in ihnen sehen. „Warum tust du das? Ich meine...“ Sie schaute betreten zu Boden, „Bis vor kurzem hätte ich dich noch umgebracht und nun...“ „Schon gut, du hast es ja nicht getan!“ sagte Trunks im ruhigem Ton, und fügte in Gedanken hinzu, dass sie das sowieso nie fertig gebracht hätte.
„Aber immerhin wollte ich es!“ schrie sie ihm plötzliche entgegen, worauf Bulma ihnen einen verwirrten, aufgeschrecktem Blick zuwarf. „Spielt das noch eine Rolle?“ fragte Trunks ruhig, fast schon sanft.
Kira nickte, ihre Augen ruhelos im Raum umherschweifend, aber immer darauf bedacht, sie nicht auf seine Augen zu richten.
„Hör mal,...“ begann Trunks wieder wurde aber sogleich von ihr unterbrochen. „Beantworte meine Frage!“ Sie wechselte dabei gewollt wieder zu ihrer patzigen Stimme über. Trunks schaute sie an, spürte, dass es für sie von großer Bedeutung war, auch wenn er den Grund nicht verstand. Er wußte auch nicht, was er auf ihrer Frage antworten sollte. Warum tat er das? Nicht zum ersten Mal stellte er sich diese Frage. Er hatte sie immer mit zwei Ausreden verdrängt. Zum Einen, dass es als Enkel vom König der Sajajins seine Pflicht wäre. Doch warum sollte er sein Leben riskieren, wegen der Pflicht eines Mannes, den er nie kennengelernt hatte und ein großer Tyrann gewesen war?
Seine zweite Ausrede war dann wohl, dass er sich nach einem Abenteuer sehnte. Aber wieder meldete sich diese kleine Stimme in seinem Unterbewusstsein, die ihm fragte, ob er das wirklich tat. Sehnte er sich wirklich danach? Son Gohan (also der Son gohan aus der Zukunft, net der kleine, den Trunks bei seiner Reise in die Vergangenheit kennengelernt hat) hatte einmal während seinem Training gesagt, dass es falsch ist, nach Abenteuer zu streben. Für Trunks war er immer ein Vorbild gewesen, der Vater, der ihm gefehlt hatte. Gohan war stark und doch kämpfte er nur, wenn es keinen anderen Ausweg gab. Trunks aber wäre nicht der Sohn seines Vaters, wenn ihm das Kämpfen nicht eine gewisse Wohltat bereiten würde. Denn genau das tat es. Er strebte zwar nie der stärkste Kämpfer auf der Welt zu sein, dass brauchte er in dieser Zeitebene auch kaum, weil es ja eh keine Herausforderer gab. Doch verspürte er immer ein Gefühl von Freiheit und Spaß. Nicht der Spaß, den man als Kind bei einem Spiel hatte und auch nicht der Spaß am Töten. Sondern einfach der Spaß gegen jemanden zu kämpfen, der es wert war, aber ohne gebrochenen Stolz nach einer Niederlage zu empfinden. Doch dies war kaum der Grund, warum er den Kampf gegen Storg aufnahm, denn dieses Wesen weckte eine verloren gegangene Angst in ihm wieder auf.
Nun, da Kira ihm so direkt gefragt hatte, konnte er kaum eine von den beiden Ausreden nehmen, schon gar nicht, weil er sie auf keinem Fall anlügen wollte.
„Also,!“ fragte sie fast schon herausfordernd, wobei sie den Zeigefinger ihrer rechten Hand in seine Brust bohrte. Trunks schreckte zurück, schalte sich einen Idioten zumal er das leichte Kribbeln in seinem Bauch, dass ihm erfüllte, nicht unterdrücken konnte. Er grinste, zuckte verlegen mit den Schultern. Dabei kreuzten sich ihre Augen und tauschten einen langen Blick aus. Keiner senkte den Blick und ihm wart, als würden ihre Seelen auf einer anderen, nur für sie gemachte Ebene schweben. Und in diesem Moment, in dem sie diese Ebene erreicht hatten, wußte Trunks die Antwort, er sah sie deutlich in der weiten Dunkelheit ihrer Augen, die ihm regelrecht anstrahlten. Er wußte es, doch sagen konnte er es ihr niemals. Dazu fehlte ihm der Mut und die richtigen Worte des Augenblicks. Denn wie könnte er ihr sagen, dass er es tat, weil er nie und nimmer ein so hübsches Geschöpf wie sie ihren grausamen Schicksal überlassen konnte und während ihm diese Antwort bewußt wurde, verstärkte sich das Kribbeln in seinem Inneren, breitete sich wie eine Plage aus, so dass bald sein ganzer Körper damit erfüllt war.
Er spürte ihren Finger in seiner Brust, der sich tiefer hinein bohrte. Trunks schreckte wieder kurz zurück. Es war vorbei, ihre Seele hatten ihre gemeinsame Ebene verlassen und waren wieder in ihre Körper zurückgekehrt. Beide merkten, dass sie sich immer noch anschauten und wie auf Kommando senkten sie die Blicke, wobei eine leichte Röte sich an ihren Wangen bildete.
„Naja, weißt du...“ Er stockte wieder, und wieder trafen sich ihre Augen. Doch schwebten ihre Seelen nun nicht mehr fort wie zuvor. Das schienen beide zu verhindern, am meisten Kira, deren Augen sich nach jedem stotternden Wort, das er hervorbrachte, vor Wut verengten. „Wag es ja nicht, mich anzulügen!“ knurrte sie im drohendem Ton. Trunks grinste darauf nervös. „Würd ich nie machen..“ >wenn ich es könnte, dann wäre all das hier nämlich kein Problem< fügte er in Gedanken hinzu, nahm seinen Satz aber sogleich wieder auf: „Also,... weißt du...“
„Ja, soweit sind wir schon mal!“ unterbrach sie ihm wieder, als er anfing aufs neue zu Stottern. „..Äh...ja“ Trunks Grinsen wurde breiter und nervöser zugleich. „Warum willst du das wissen?“ fragte er schließlich hilflos, die Hände schlapp gegen seinen Körper fallen lassend.
Diese Frage schien Kira zu überraschen, zumindest blinzelte sie verblüfft, wobei diese Gefühlsregung nur von kurzer Dauer war. Im nächsten Moment gewann wieder ihr typischer, harter Ausdruck die Oberhand, der ihn stark an seinem Vater erinnerte. „Schließlich muss ich wissen ob ich dir vertrauen kann.“
Trunks fuhr zusammen, aus ihrem Munde hörten sich die Worte wie en Kampfschrei an. Er hob abwesend die Hand. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, dieses mal ohne Spur von Nervosität. Er legte, zuerst zögernd, dann aber bestimmt, seine rechte Hand auf ihre linke Schulter und sah sie an. Sein Blick wanderte von unten nach oben, betrachtete ihre langen Beinen und auch den Rest ihrer fast schon traumhaften Figur, die Muten Roshi wohl zum Weinen gebracht hätte. Bis er schließlich wieder einmal an ihren Augen hängen blieb. Ernst sah er sie an und mit einer weichen Stimme, die ihm selbst fremd war, sagte er ihr: „Ich kann dir nicht sagen, ob es richtig wäre mir zu vertrauen. Vielleicht tätest du besser daran in Hope zu steigen und zu verschwinden. Ich weiß nur, dass ein hübsches Mädchen, dass vom gleichen Blut ist, wie die eine Hälfte in mir, meine Hilfe braucht. Und ich werde mich hüten sie ihrem Schicksal zu überlassen. Aber weißt du, es würde mir sehr helfen, wenn du mir vertrauen würdest, es würde mich stärker machen!“
„Das versteh ich nicht!“ unterbrach sie ihm.
„Hast du noch nie das Gefühl gehabt, Bäume auszureißen, wenn du glücklich warst, weil du deutlich die Liebe deiner Mitmenschen gespürt hast?“
Kira überlegte sichtlich, doch dann verdunkelten sich ihre Augen und machten tiefe Trauer Platz. „Glücklich sein. Ich wünschte ich kenne das Gefühl!“
„Natürlich kennst du das.“
Sie schüttelte entschlossen den Kopf. „Nein, ich habe keine Menschen, die mich lieben.“
„Und was ist mit deiner Familie?“ fragte Trunks, die innere Stimme geflissentlich überhörend, die ihm riet, dass es längst Zeit für einen Themawechsel wäre.
Sie zuckte nur mit den Schultern. „Meine Mutter starb bei der Geburt meines kleinen Bruders und mein Vater haßt mich, weil ich ein Mädchen bin. Mädchen sind bei unserem Volk nicht viel wert. Er würde mehr Hoffnungen in Shi setzen als in mich, doch Shi (Dschai ausgesprochen ^ ^) ist erst vier Jahre alt und ihm blieb nichts anderes übrig.“
„Ist Shi dein Bruder?“
Kira nickte nur, den Blick abwesend auf einem unwichtigen Punkt hinter Trunks gerichtet. „Ja, er ist vier Jahre alt. Wegen ihm tue ich all das hier. Er hat es nicht verdient als Sklave zu enden....“ Trunks spürte deutlich die Traurigkeit in ihr. Er verstärkte den Druck auf ihrer Schulter, passte aber auf, ihr nicht weh zu tun.
„Wir schaffen das schon. Hey, Kopf hoch.“ Mit einem Zeigefinger hob er zärtlich ihren Kopf an, so dass sie ihn wohl oder übel anschauen musste. „Schulter gerade.“ Er knuffte ihr leicht in den Rücken, wobei sie ihm lachend zurückstieß. Trunks taumelte kurz, lachend und amüsiert von ihrem plötzlichen Gefühlsumschwung.
„Natürlich schaffen wir das, aber ganz bestimmt nicht, wenn wir hier sitzen und labern!“ Damit drehte sie sich ruckartig um, wobei ihr offenes Haar von einer Seite zur anderen flog. Schnurstracks ging sie auf Hope zu, drehte sich aber in der Tür noch einmal um. „Na komm schon, du Held.“
Trunks grinste, rannte zur Hope, aber nicht ohne dem Gebäude noch einen letzten Blick zu gönnen, sich fragend, ob er all das wohl jemals wieder sehen würde.
„Fertig zur großen Fahrt.“ begrüßte ihm seine Mutter stürmisch. Nichts mehr erinnerte an die über vierzig jährige Frau, die sich seit dem Tod ihrer Freunde stark zurückgezogen hatte. Nun war sie wieder genauso stürmisch, naiv und