Fanfic: Wenn Liebe weh tut (Fortsetzung)
Kapitel: Wenn Liebe weh tut (Fortsetzung)
"Er ist kein Ding! Er ist mein bester Freund. Er... er hat sich immer um mich gekümmert... mir das Kämpfen beigebracht... hat mich immer beschützt und ist sogar für mich gestorben... Und du wagst es, ihn einfach nur "Ding" zu nennen?!", schrie Gohan seine Freundin an. Videl schluckte und wich zurück. "Son - Gohan... es... es tut mir leid... ich wollte deine Gefühle nicht verletzen..." Erst jetzt merkte Gohan, dass er ausfallend geworden war. "Nein Videl, ich muss mich entschuldigen. Ich wollte dich nicht anschreien. Ich muss noch mit Piccolo darüber sprechen... also können wir die Sache verschieben?", bat er sie. "Aber Gohan...!" "Sieh sie dir doch an: Glaubst du, sie würden uns jetzt zuhören?"
Sie blickten zu ihren Freunden. Vegeta schlug mal wieder aus irgendeinem Grund auf Goku ein und ChiChi und Bulma stritten sich, wer von ihnen den besseren Mann hätte.
"Veget ist eindeutig der Beste!" "Der denkt doch nur ans Prügeln! Son - Goku dagegen ist ein wahrer Familienmensch und kümmert sich um sein Kinder!" "Ja und hat nichts als Fressen in der Birne!", konterte Bulma.
Videl seufzte. "Vielleicht hast du recht." "Öh, nicht nur vielleicht",sagte er schnell. Das Mädchen sah wieder zu den anderen.
"Ich muss unbedingt wissen, was mit Piccolo los ist", dachte er entschlossen.
"Hach, Son - Gohan, es ist schön, dass du ein paar Tage mit deiner Familie verbringen willst", sagt Chichi schwärmerisch am späten Abend. "Äh... nun ja... " An Gohans Kopf bildete ich ein Tropfen. "Papa wollte doch mit mir trainieren und ich muss über einiges nachdenken." "Natürlich kannst du hier in Ruhe nachdenken. Und vor allem lernen. Videl muss dich da doch oft abgehalten haben!" "Nicht wirklich", antwortete er.
"Oh man. Ich hätte ihr nicht sagen sollen, dass ich studieren will...", dachte er sich noch.
"Du hast etwas nachgelassen, Sohn. Sonst bist du viel besser", keuchte Goku zwischen zwei Schlägen. "Hm...", machte Gohan nur. "Was hast du? Du bist so in Gedanken versunken." "Weißt du, was mit Piccolo los ist?", fragte Gohan nach einer Weile. Goku ließ sich ins Gras fallen. "Wieso sollte mit ihm etwas los sein? Er ist genauso wie immer. Warum fragst du?" "Ach ist schon gut. Ich bilde mir die ganze Sache sicher nur ein." "Wenn es dir so zu Herzen geht, solltest du mit ihm darüber reden." Son - Goku legte eine Hand auf Gohans Schulter, der sich inzwischen auch niedergelassen hatte. "Nur er kann dir die Antwort geben." "Ja, du hast recht. Aber ich wollte doch gerade ein paar Tage mit euch verbringen. Ist es da in Ordnung, wenn ich da einfach abhaue?" "Na klar geht das in Ordnung. Ich sage einfach, dass wir etwas sehr wichtiges bei Bulma zu erledigen haben." "Wieso wir?" "In letzter Zeit habe ich übelsten Stress mit deiner Mutter. Wenn ich da die Gelegenheit habe, mich mal zu entspannen, dann nutze ich sie doch", schmunzelte er.
Als Gohan bei Gottes Palast landete, kam ihm Dende entgegen. "Oh, hallo Dende! Weißt du, wo ich Piccolo finde?" "Schon... aber ich glaube nicht, dass du zu ihm solltest... antwortete er vorsichtig. "Warum denn nicht?" Gohan war sichtlich verwirrt. "Nun... er... er ist sehr beschäftigt. weil... weil... weil es viel zu tun hat", redete er sich heraus. "Hä? Da stimmt doch was nicht", dachte sich der Halb- Sayajin. Laut sagte er: "Dann muss ich ihn wohl oder übel stören." Son - Gohan schritt einfach an Dende vorbei.
"Wo ist jetzt Piccolos Zimmer...?" Der junge Mann öffnete gleich die nächstbeste Tür und sah eine große Gestalt auf einem riesigen Bett. "Piccolo!", rief er freudig, merkte aber dann, dass was nicht stimmte. Piccolo hatte sich, als er seinen Namen hörte, aufgesetzt und sich schnell über sein Gesicht gewischt um seine Gefühlsausbrüche zu leugnen. "Son - Gohan, was willst du hier?" "Was ist los?", fragte dieser plötzlich. "Ich weiß nicht, wovon du redest", antworte er kühl. Schnell war Gohan bei ihm. "Pi... Piccolo... du... du hast... du hast geweint...!", flüsterte er erstaunt. Sein Mentor schaute ihn schockiert an. Gohan wischte eine einzelne Träne aus seinem Gesicht. "Ich... Ich habe dich noch nie weinen sehen... doch... einmal... als du dein Leben für mich gegeben hast... Warum...?", fragte er fast flehend.
"Gohan... liebst du Videl sehr?" "Was hat Videl damit zu tun?" "Beantworte meine Frage", knurrte er. Seine Frage beantworten. Hat er denn auf nur EINE von SEINEN geantwortet? "Nun... sie ist nicht meine große Liebe.. aber..." druckste er herum. "Nicht... deine große Liebe...?" "Ich hatte immer auf ein Zeichen von meiner großen Liebe gewartet. Verzweifelt gewartet. Aber nie eines bekommen..." Gohan setzte sich neben Piccolo. "Warum hast du ihr kein Zeichen gegeben? Vielleicht hätte sie dir dann geantwortet." Obwohl Piccolo das ziemlich ruhig sagte, versetzten ihm seine eigene Worte einen Stich in sein liebenes Herz.
"Meine Liebe hätte mich kalt von sich gestoßen und da hätte ich nicht ertragen können... Ich hatte Angst... Angt vor einem gebrochenen Herzen..." Piccolo seufzte. "Du solltest jetzt besser gehen, Son - Gohan."