Fanfic: Vegeta und Baby Trunks allein Zuhaus!
stolz auf seine Narben, zeugten sie doch von etlichen Kämpfen, die er überlebt hatte.
Er verschränkte die Arme vor der Brust und grinste seinem Spiegelbild zu. Dann merkte er, das Bulma Ihn schon eine ganze Weile beobachtete. Er konnte sie im Spiegel sehen, wie sie auf der Seite lag, den Kopf auf Ihre Hand gestützt und Ihn anlächelte. Schnell zog er sich seinen Einteiler über.
„Wie lange guckst Du schon?" brummte er.
„Ist das so wichtig? Ich könnte Dich stundenlang beobachten."
„Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Ich muß mich fertigmachen!"
Bulmas Lächeln schwand. Dann stand sie auf und half Ihrem Partner beim Anlegen der Rüstung.
Nach einem ausgiebigen Frühstück war es dann soweit. Bulma stand, den kleinen Trunks auf dem Arm, mit Ihrem Partner vor der offenen Tür zum Balkon im Wohnzimmer.
„Sei vorsichtig, Vegeta. Trunks und ich wollen, das Du wiederkommst."
„Bulma...ich möchte Dir danken. Für all die Fürsorge, Wärme und Liebe, die Du mir in den letzten drei Jahren geschenkt hast. Wie oft hast Du meine Wunden versorgt und mich gesund gepflegt, meist hätte ich es gar nicht verdient, doch Du hast mich nicht aufgegeben."
„Ich habe dich nicht aufgegeben, weil ich Dich liebe." antwortete sie und sah in das lächelnde Gesicht Ihres Partners. Es war das sanfteste und liebevollste Lächeln, das er je gezeigt hatte. Hätte Ihn Son-Goku oder ein anderer Ihrer Freunde Ihn jetzt gesehen, hätten sie Vegeta sicher nicht wiedererkannt.
„Wenn ich jetzt hinaus in den Kampf fliege, werde ich wieder der unnahbare Krieger sein! Das gillt dann auch für dich! Ich kann dann keine Rücksicht auf euch nehmen! Begebt euch deshalb nicht unnötig in Gefahr, hörst Du? Und sollte ich in deiner Gegenwart verletztend werden oder keine Regung zeigen, so bitte ich dich bereits jetzt um Verzeihung dafür."
„Jaja, dein unverbesserlicher Stolz! Du musst dein Gesicht gegenüber den anderen Kriegern wahren! Sonst halten die dich noch für´n Weichei!"
Trunks quittierte das Ganze mit einem fröhlichen Quietschen.
„Komm her, Du kleiner Müffi!" grinste Vegeta, nahm seinen Kleinen aus Bulmas Armen und hielt Ihn hoch. „Warte nur, bald fangen wir mit dem Training an!"
„Ist es dazu nicht etwas zu früh?"
„Je früher, desto besser!"
Bulma konnte nur lächelnd den Kopf schütteln. Das war eben Vegeta.
Sie küssten sich ein letztes Mal. Dann wandte sich Vegeta um und wollte starten.
„Veg`! Eins möchte ich Dir noch sagen!"
„Was?"
Bulma lächelte verschmitzt und antwortete:" Du hast einen knackigen Hintern."
Das Gesicht des Sayajin wurde rot wie eine Tomate!
„Öhm...urmm...." war alles, was er zuerst herausbrachte.
„Jetzt habe ich Ihn wirklich aus der Fassung gebracht!" dachte Bulma vergnügt. „Aber er braucht sich nicht zu wundern, wenn er so einen engen Kampfanzug trägt..."
„Also wirklich! Du bist wie deine Mutter!" brummte Vegeta und versuchte, die Röte wieder aus seinem Gesicht zu bekommen.
„Hey, das war ein Kompliment! -Und nun flieg los, mein stolzer, unbeugsamer Sayajin und rette die Welt!" lächelte Bulma und kniff Ihrem Partner zum Abschied frech in die linke Hinterbacke!
Vegeta gab einen quiekenden erschrockenen Laut von sich, hob ab, rauschte durch die offene Balkontür und über die Dächer der Häuser davon.
„Das darf doch nicht wahr sein! Zwickt die mich einfach in meine vier Buchstaben! Was findet Dir nur besonderes an meinem Sitzfleisch?" grollte er. „Weiber! - Na egal, konzentrieren wir uns nun auf die bevorstehenden Kämpfe! - Endlich ist es soweit und ich kann mich wieder mal so richtig austoben! Das wird ein Fest!"
Während des Fluges dachte Vegeta über die Ereignisse der letzten drei Jahre nach. Viel war geschehen und er hatte unzählige Lektionen gelernt. Mir einigen war er schnell vertraut geworden, manche Lektionen allerdings waren schmerzhaft und schwierig gewesen. Aber er wollte weitermachen und bei seiner neuen Familie bleiben. Und dazu hatte Bulma einen großen Teil beigetragen. Son-Goku war Ihr dafür mehr als einmal dankbar.
Liebe, Zuneigung, Sorge um den Partner, Vegeta hätte nicht gedacht, das er zu solchen Gefühlen fähig war. Aber Bulma, diese mutige, trotzige Frau hatte Ihn immer wieder herausgefordert und Vegeta hatte sein Herz an diese Erdenfrau verloren, genauso wie Bulma Ihr Herz an Ihn verloren hatte. Sie war zwar manchmal starrköpfig und zänkisch, doch Vegeta wollte sie um nichts auf der Welt gegen eine Andere tauschen. Sie war seine Gefährtin und war mit Ihm durch alle Höhen und Tiefen Ihrer bisherigen Partnerschaft gegangen.
Und dann war da noch sein kleiner Trunks. Dieses pummelige Baby, das mit seinem Geschrei und Gequengel mehr als einmal fast seine Ohren zum Klingeln gebracht hatte. Sein Sohn. Zugegeben, er war eine kleine Nervensäge, aber eine süße Nervensäge. Denn tief in seinem Innern liebte Vegeta diesen kleinen Schreihals, wie es sich für einen Vater gehörte.
„So bald Du aus deinen Windeln raus bist, werde ich anfangen, dich zu trainieren! Ich werde einen echten Sayajin aus Dir machen, vielleicht sogar einen Super-Sayajin, wie mich!" dachte er vergnügt.
Die friedliche Zeit war nun vorbei und bald würde ein Sturm heraufziehen, der die Existenz der Menschheit bedrohte.
Und Vegeta wusste, das die Lektionen des Lebens noch lange nicht beendet waren. So wie der Kampf für diese Welt noch nicht beendet war. Aber nun freute er sich auf die bevorstehenden Kämpfe und darauf, das er wieder das sein konnte, was er eigentlich war: Ein Sayajin - Krieger, der keine Herausforderung fürchtete.
Ende.
9.04.02
Sphinx
Nachwort: Hier endet nun die Erzählung der Ereignisse um Vegeta und Bulma während der drei Jahre bis zur Ankuft der Cyborgs.
Eine neue Fanfiction ist bereits in Arbeit, eine erste Leseprobe könnt Ihr unter dem Titel Nappas Rache aufrufen.