Fanfic: The Return Of The Sajajins (part six)

Kapitel: The Return Of The Sajajins (part six)

Die Arbeitslager von denen Kira gesprochen hatte, entpuppten sich bei näherer Betrachtung als Bergminen, wie sie in alten verworrene Zeiten modern waren. Schon vom weitem hörte man das monotone Geräusch wenn Stahl auf Stein trifft. Doch dieses Geräusch war es nicht, das Trunks eiskalt den Rücken herunterlaufen ließ. Eher das Knallen von Peitschen auf den Körpern von Menschen. Es übertraf selbst das monotone Geräusch der Pickeln, die mit voller Wucht auf hartes Stein schlugen und das leise Klirren von Ketten, die über den Boden streiften.


Trunks wußte nicht, was schlimmer war. Die Tatsache, dass Storg sehr stark war, oder die, dass das Volk seines Vaters so leiden musste. Er hatte noch nie etwas derartiges gesehen, bzw. gehört. Es war schrecklich, doch das schlimmste war wohl, dass sie nichts unternehmen konnten. Beide kämpften gegen ihre Wut an, die sonst ihr Ki, dass sie schon seit ihrer Landung unterdrückten, aufflackern lassen würde. Es war ein harter Kampf, aber am Ende siegten sie beide. Leise richteten sie sich ein wenig auf und robbten vorsichtig rückwärts, den kleinen Hügel hinunter. Eine Stunde war vergangen seit dem sie sich von Bulma verabschiedet hatten. In dieser eine Stunde überließ er voll und ganz Kira die Führung, da er sich auf Honth kein bisschen auskannte. Sie liefen lange umher, ab und zu zum Fliegen überwechselnd, was sie aber nur im geringen Tempo taten, da Gegner sonst noch ihre Auren aufspürten. Sie waren auf einer Insel gelandet, von der Kira erzählte, dass dort ihre Familie arbeitete. Die Insel war größer, als die, auf der sie seine Mutter zurückgelassen hatte. Auch wies sie auf Tal und Berglandschaften auf, wobei ein großer Berg vor ihnen nach oben ragte. In dem Berg führte der Tunnel, in dem die Sajajins Schwerstarbeit machen mussten, die wohl ein normaler Erdenmensch nie überstanden hätte. Der Berg war nach Trunks Schätzung etwa 1 km groß, eben nicht ein Weltwunder. Aber groß genug um als Arbeitslager zu dienen.


Um den Berg herum erstreckten sich mehrere kleine Hügel, die mit den rosafarbenen Gräsern überdeckt waren. Auf einem der Hügel waren sie hierher gerobbt und hatten die Lage gecheckt, wie Trunks es wortwörtlich sagte. Gleich am Anfang hatten sie die Wache entdeckt. Trunks konnte sie keinem Wesen zuordnen, dass er je gesehen hatte. Er war kein Mensch, eher eine Mischung aus Namekianer und den Aliens, die man im Fernsehfilmen begutachten konnte. Seine Haut war lila und auf dem Kopf trug er zwei Hörner, was ihm an das Teufelbild erinnern ließ, an das sich die Menschen klammern. Aber das war auch das einzige besondere an ihm. Seine Kleidung könnte gut in Trunks Welt passen, schwarze Hose und graues Hemd.


„Was schlägst du vor?“ fragte Kira. Sie war hatte in der letzten Stunde wieder ihre gewohnte Art zurückgewonnen, wurde ruhiger und wenn sie etwas sagte, so konnte man deutlich wieder jenen patzigen Unterton heraus hören, den Trunks bei ihr kennengelernt hatte.


Trunks überlegte, sich auf dem Rücken legend, wobei er eine Fast-Stehen-Haltung einbezog, da sie ja immer noch am Hügel sind und sein „Boden“ unter dem Rücken schräg nach oben stieg. Seine Gedanken drehten sich um die Befreiungsaktion, die vor ihnen stand. Er hatte Angst, doch das ließ er sich nicht anmerken. Überhaupt war selbst er in der letzten Stunde wieder genauso ernst geworden, wie er es schon die ganze Zeit vor Kiras Auftauchen war. Storg hatte seinen ersten Tribut bekommen...


„Wie sieht es dort drinnen aus?“ fragte er stattdessen, da er sich noch keinen Plan zurechtgelegt hatte.


„Es gibt ein Hauptstollen, der tief in den Berg reingeht. Von ihm zweigen dann ungefähr sechs weitere nach rechts und links ab. Aber das wichtigste sind die Ketten. Hör zu, niemand kann sie sprengen, nicht einmal ein Super-Sajajin.“


Trunks nickte, die Augen unsicher über die Landschaft schweifend. Jetzt, da es hart auf hart kam, wußte er nicht, was er tun sollte. Eine gähnende Leere schlich sich in seinem Gehirn ein und löschte alle Gedanken und Idee, die in ihm aufkamen, noch bevor er sie richtig greifen konnte. Und wenn er eine Idee hatte, so kam sie ihm in seinen eigenen Ohren unrealistisch und naiv vor.


„Verdammt.“ Murmelte er, worauf Kira ihn verwundert anschaute. Er sah deutlich die Angst in ihren Augen, Angst vor der Ungewissheit was passieren würde. Doch zeigte sie diese Angst nicht, unterdrückte sie. Aber Augen lügen nun mal nicht. „Wir brauchen einen Plan, einen wirklich guten Plan. Wie viele Wachen sind da drinnen und vor allem, was haben sie drauf?“


Kira zuckte kurz mit den Schultern. „Ich weiß nicht wie viele, ungefähr zehn. Aber diese Wachen sind stark, aber nicht so stark dass ein Super-Sajajin sie nicht besiegen könnte. Ich habe zumindest drei von ihnen in diesem Stadium gepackt.“


„Dann wären noch sieben für mich...“ Trunks Blick schweifte wieder über die Landschaft, als würde dort die Lösung ihres Problems liegen. „Sag mal, kannst du nicht einen Plan von dieser Mine zeichnen? Dann wäre es leichter sich zu orientieren. Danach können wir entscheiden wie wir vorgehen, ich würde sowieso erst bei Nacht zuschlagen.“


„Das wiederum bringt nicht viel. Die Anzahl der Wachen bleiben die selben und glaube ja nicht, sie schlafen nur.“ Kira seufzte schwer und wieder sah er die Angst und Ratlosigkeit in ihren Augen. Er legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. „Hey, wir packen das schon, okay? Hab keine Angst.“ Damit hatte er etwas falsches gesagt, das falscheste, was man überhaupt zu ihr sagen konnte.


„Ich habe keine Angst!“ zischte sie, ihre Augen vor Wut verengt. Damit stand sie auf und ging vollends den Hügel hinab. Trunks beobachtete sie. Sie war ihm ein Rätsel. Noch vor ihrem Abflug schien sie beinahe schon nett und freundlich wie ein richtiges Mädchen zu sein. Doch seit dem sie hier auf Honth gelandet waren, hat sie sich verändert, war wieder die gleiche stolze Kriegerin, die ihn nur zu oft an seinen verstorbenen Vater erinnerte. Nun war sie nicht mehr das kleine Mädchen, aber vielleicht war genau das ausschlaggebend. Storg hatte seinen zweiten Tribut bekommen.






Die Höhle in der sie ihr Quartier einrichteten war groß und rund. Die Decke erstreckte sich Meilen über ihnen zu einem hohen, spitz zulaufenden Gewölbe. Der Stein war hart und spröde, eben leicht um sich zu verletzen. Es war dunkel, wurde aber von einem kleinen Loch in der Decke ein bisschen erhellt. Zwar nicht viel, aber immerhin genug um einen kleinen hellen Strahl auf den Boden der Höhle zu zaubern, der in einen kleinen Umkreis ein wenig Licht spendete, so dass man den anderen erkennen konnte. Genau in diesem Lichtstrahl saß nun Kira, mit einem Stift und Papier einen Plan von der Mine zeichnend. Trunks saß am anderen Ende der Höhle im Dunkeln und beobachtete sie. Sie hatten beide kein Wort mehr gesagt, seit ihren kleinen Streit, der doch keiner war. Am Anfang kam ihn die Idee sich zu entschuldigen, aber da er sich nicht als schuldig empfand ließ er es bleiben, wartete statt dessen auf ihren ersten Schritt. Vergebens.


Er wußte nicht, wie lange er nun schon auf einen kleinen Steinbrocken saß, das Schwert langsam in seine Hände drehend und in Gedanken versunken. Er wußte nicht einmal, an was er in all der Zeit gedacht hatte. Er kam sich selbst vor wie ein Gefangener in einem etwas größeren Gefängnis. Und ein kleiner Anflug von Panik machte sich in ihm breit. Er hatte Angst, Angst um andere und davor zu versagen. Letztere Angst war fast noch intensiver. Er wußte nicht, wie es Son Gohan damals fertig gebracht hatte, gegen Cell zu kämpfen. Alle Hoffnungen lagen auf ihn, und hätte er versagt, so wäre auch die Welt auf der anderen Zeitebene zerstört worden. Nun aber lag die Hoffnung eines Volkes auf seine Schultern und würde er versagen, so brachte er nicht nur das Volk seines Vaters in Lebensgefahr, sondern auch noch seine Mutter, die nicht von dieser gefährlichen Reise abzubringen war.


„Trunks!“ Er schaute auf, als Kira nach ihm Ruf. Sie deutete auf das Blatt und machte einen Wink, dass er zu ihr kommen sollte.


Trunks stand zögernd auf, schnallte sich das Schwert wieder auf den Rücken und trat zu Kira hin. Sein Blick streifte das Blatt Papier dass nun erfüllt von Tunneln und Wörtern war. Kira legte es auf den Boden und ging in die Hocke.


Sie deutete mit den Fingern auf die einzelnen Gänge und Buchstaben die sie mit einem schwarzen Wachsmalstift, den sie in einen der Kapseln von Bulma entdeckt hatten, gezeichnet hatte. Es war ein ziemlich grobes Bild, bei dem man viel Phantasie haben muss um es verstehen zu können. Doch Trunks war es genug.


Kira hatte zwei lange parallele Striche quer durch das Blatt gezeichnet, von denen weitere sich parallel liegende Striche abzweigten. Sie sollten die Gänge darstellen, die es tief unter dem Berg gab. Dazu kam ein großer runder Raum am Ende des Blattes in der Realität am Ende des Stollens, den sie mit dem Wort >Chefetage< kennzeichnete. Trunks betrachtete ihn lange. Es fehlte etwas, etwas, was die Boshaftigkeit von Storg nur noch verstärkte. „Wo schlafen die Gefangenen?“


Kira zuckte darauf nur mit den Schultern. „So gut wie gar nicht. Du musst Tag und Nacht arbeiten. Hast du gut gearbeitet, bekommst du ein paar Stunden Schlaf und du kannst dich auf den steinigen Boden neben den anderen, arbeitenden Sklaven legen.“


Trunks nickte, die Wut geflissentlich unterdrückend, die in ihm aufkeimte. „Und sie arbeiten alle im SSJ-Status?“


Sie nickte darauf, den Blick traurig auf das Blatt Papier gerichtet. „Ja, zumindest können sich die glücklich schätzen, die den Status erreichen. Ihnen wird die Arbeit damit leichter gemacht. Aber Kinder im Alter meines Bruders haben es schwer.“


Er sagte
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