Fanfic: The Return Of The Sajajins (part six)
für sie da, jetzt wo sie ihn zur Abwechslung mal brauchte?
„Hey, im Selbstmitleid zu versinken nützt niemanden. Also lass das gefälligst.“ Kiras Stimme klang kalt, hatte aber einen besorgten Unterton. Trunks scherte sich nicht darum. Sie war noch nie die Person gewesen, die Gefühle gezeigt hatte. Er sah auf, musterte sie mit einem wütenden Blick.
„Halt mich doch davon ab.“ meinte er nur gelassen, während er den Kopf wieder senkte um zurück in seine Gedankenwelt zu treten. Doch Kira hielt ihn zurück, legte ihre Hand auf seine Schulter. „Meine Familie ist auch gefangen. Ich weiß auch nicht, ob sie überhaupt noch leben. Versinke ich in Selbstmitleid?“
Trunks schlug sie beiseite. „Du hasst deine Familie auch!“ schrie er ihr entgegen. Aber die Worte taten ihm in selbem Moment wieder leid, in dem er sie aussprach. Kiras Gesichtsausdruck veränderte sich, machte tiefe Betroffenheit Platz. Ihre Augen leuchteten, wurden schließlich wässrig, als eine einsame Träne ihre Wangen hinab rann. Er wollte etwas sagen, nur eine Entschuldigung. Aber sein Mund war wie zugeklebt, die Worte verließen ihn nicht. Kira wischte die Träne weg, wandte sich ruckartig um und flog davon. Trunks wollte aufspringen, doch seine Beine versagten ihm den Dienst. Er konnte nur dasitzen und zusehen, wie seine einzige Freundin ihn verließ. Noch nie in seinem ganzen Leben war er so deprimiert gewesen. Er hatte alle Menschen verloren, die ihm etwas bedeuteten und bei allen war es seine Schuld.
Seine Mutter aber konnte er in diesem Moment nicht helfen, sosehr es ihm auch weh tat. Auch musste selbst er zugeben, dass Kira recht hatte. Es nützt niemandem wenn er im Selbstmitleid versank. Am allerwenigsten den Menschen, um die zu retten er eigentlich hier war. Doch warum hatte er das nicht gleich sagen können. Warum musste es zu diesem kindischen Streit kommen? Manchmal hasste er seinen Stolz, der ihn immer an seinem Vater erinnert hatte. Er war zwar froh, dass er Ähnlichkeiten mit ihm hatte, doch überfiel ihm an manchen Tagen die Angst, dass er genauso kalt und gefühllos wird wie er. Und Kira war die allerletzte Person, deren er mit Gefühllosigkeit begegnen konnte. Er mochte sie, er mochte sie wirklich. Jedes Wort das sie miteinander redeten machte ihn glücklich, das wurde ihm schließlich bewusst. Aber auf einer ganz anderen Art. Er empfand Gefühle, die er sich nicht erklären konnte und die ihn unbekannt waren. Gefühle, die er die ganze Zeit versuchte zu unterdrücken, die er nie wahrgenommen hatte. War das Liebe? Bestimmt nicht, denn war Liebe nicht dieses ohnmächtige Gefühl, dass Lebewesen in den Wahnsinn trieb? Dass zahlreiche Schmetterlinge in seinem Bauch weckte und dass einem so glücklich machte, dass man selber die ganze Welt umarmen konnte? Aber empfand er das alles nicht, wenn er an Kira dachte?
Im nächsten Moment sprang er auf und flog aus der Höhle. Er musste sie finden, musste ihr sagen, dass es ihm leid tat. Er flog im vollen Tempo, achtete nicht mehr darauf, ob sie entdeckt werden oder nicht. Seine Augen wanderten hin und her, immer auf der Suche nach einem schwarzhaarigen, wunderschönen Mädchen. Und er fand sie. Sie saß auf dem Boden an einer kleinen Insel. Das Wasser rauschte und umspülte ihre Füße. Er landete, ging langsam auf sie zu. Sie wimmerte leise, zog ihre Nase hoch und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Dann erst drehte sie sich um und sah ihn an. Wut zeigte sich kurz auf ihren Augen, machten dann aber Trauer Platz, als wollte sie ihre wahre Gefühle mit der Wut verbergen, was ihr aber nicht gelang. Er lächelte leicht, trat näher auf sie zu und setzte sich schließlich dicht neben ihr in den Sand.
Sein Blick wanderte zum Blau des Meeres, über dem ein paar komisch aussehend, braungelbe Vögel flogen. Er beobachtete sie lange, folgte ihrem wilden Kreisen mit Blicken, lauschte auf ihr unablässige Kreischen, dass dem der Möwen sehr ähnlich war.
„Das sind Kaul’throls,... in unsere Sprache Kreischtiere. Sie sind... schön, nicht wahr?“ Ihre Stimme war nur ein heiseres Flüstern, dass mühsam das Kreischen der Tiere übertönte.
>Nicht annähernd so schön wie du< flüsterte eine leise Stimme in seinem Unterbewusstsein, die er aber schnell beiseite drängte. Stattdessen nickte er leicht, den Blick nicht von den Vögel abwendend. „Es... tut mir leid. Es war blöd von mir so etwas zu sagen, aber naja... ich...“
„Es ist nicht deine Schuld.“ Sie schüttelte langsam den Kopf, wobei ihr Haar sachte von links nach rechts wehte. Gleichzeitig wischte sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, dass der leichte Wind zerzaust hatte. „Du hast nur gesagt, was im Grunde stimmt. Ich wünschte ich könnte auch solche Gefühle für meinen Vater zeigen.“
„Das kannst du doch. Ich weiß, dass du deinen Vater nicht hasst, egal wie gemein er ist. Und ich weiß, dass er dich genauso gerne hat, wie... andere Menschen auch...“ Er stockte. Eigentlich wollte er sagen, wie er auch. Doch diese Worte kamen nie aus dem Mund, verloren auf halbem Wege ihre Bedeutung und veränderten sich.
„Welcher Mensch hat mich gerne?“ fragte sie leise.
Ein Anflug von Röte stieg ihm ins Gesicht. Jetzt musste es raus, jetzt konnte er nicht lügen. „Ich...hab dich... gerne... und...Leigo sicher auch...“
Verwundert sah sie ihn an, ihre Augen leuchteten. Dieses mal aber vor Freude, nicht wegen Tränen die zu Unrecht vergossen werden. „Das hat noch nie jemand zu mir gesagt. Dass er mich gerne hat.“
„Ich... äh kann es gerne noch einmal sagen.“ Er holte tief Luft und ehe er sich versah, versank er in einen Strudel voller Worte: „Ich mag dich. Du hast mich verändert. Weißt du, nach meiner Reise in die Vergangenheit habe ich mich immer weiter in mich zurückgezogen, selten gelacht. Aber seitdem du in meinem Leben getreten warst, hab ich wieder eine Aufgabe, etwas was meinem Leben Sinn gibt. Ich... danke dir dafür!“
Sie lächelte leicht, senkte den Kopf. „Ich mag dich auch Trunks. Schon von Anfang an. Ich war auf der Suche nach einem Menschen, der uns helfen kann. Ich könnte mit jedem x-beliebigen hier sitzen. Aber weißt du, ich bin froh, dass du es bist.“
Trunks lächelte, während zahlreiche Schmetterlinge in seinem Körper wüteten. Seine Händen zitterten leicht vor Aufregung. Er sah nur noch Kira, wenn er die Augen schloss, wenn er auf die Weiten des Meeres schaute. Überall war sie und er war froh, dass sie überall war. Er schaute auf, suchte ihre Augen, wie sie die seine suchte. Sie saßen sich ganz nahe, so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. Langsam beugten sich beide näher, unendlich langsam, die Schönheit des Augenblicks genießend. Sie suchten sich, ihre Augen suchten sich, ihre Lippen lechzten nach der Liebe des anderen. Und sie fanden sich, pressten sich aneinander, als hätten sie Angst, dass sie wieder fortgerissen wurden. Er schloss die Augen und spürte, wie Kira leicht den Mund öffnete. In diesem Moment verlor er alle Kontrolle über seinen Körper. Eine größere, erfahrenere Macht schien ihn zu lenken und zeigen, was er tun musste. Die Schüchternheit fiel von ihm ab, wie ein alter kaputter Mantel. Seine Zunge wanderte in den leicht geöffneten Mund Kiras, suchte die des anderen. Auch sie fanden sich und umspielten sich zärtlich. Er wußte nicht wie es ihm geschah. Es war als würde jemand einen Eimer mit heißem Wasser über ihn schütten. Er schwitzte, Schweißtropfen rollten seine Brust hinab. Seine Hand wanderte hinüber zu ihr, umfaßte ihre wohlgerundete Hüfte. Und auch ihre Hand ging auf Wanderschaft, strich unter seiner Jacke, drang immer weiter vor, bis sie schließlich auf seine nackte Brust liegen blieb und sie zärtlich streichelte. Er stöhnte leise, während ihre Lippen immer noch verbunden waren. Ein tiefes Verlangen breitete sich in beiden aus, doch beide kämpften dagegen an. Langsam ließen sie voneinander ab, beide schweratmend, als hätten sie einen harten Kampf hinter sich. Doch war es nicht ein harter Kampf gegen das tiefe Verlangen nach Mehr zu kämpfen?
Ihre Lippen trennten sich, doch der Augenkontakt blieb. Beide lächelten ein freies erfülltes Lächeln. Sie wußten, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, um miteinander zu schlafen. Viel zu sehr war geschehen, und es wäre nicht fair, wenn sie sich amüsierten, während andere leiden mussten. Gleichzeitig versprachen sich beide etwas, als sie gegen das Verlangen ankämpfte. Sie versprachen sich zu überleben und all das in einem triumphierenden Zeitpunkt nachzuholen. Niemand sprach dieses Versprechen aus, doch beide wußten es und nahmen es ernst. Denn es war ein Versprechen ihres Herzens.
Nachwort: Jetzt haben sie also endlich einen Verbündeten gefunden, doch dafür ist Bulma in Gefangenschaft. Ob sie sie retten können? Und auch die anderen Sajajins? Und was ist zwischen Kira und Trunks? Werden sie ihr Versprechen halten können???
Naja ich denke mal, dass ich noch zwei Parts mache und dann fertig bin. Kommt eben darauf an, wie ich das organisieren *g* Und wie ich voran komme!!
Ich hoffe euch gefällt diese Fortsetzung und bei dieser Gelegenheit nochmal vielen Dank für die Kommentare!!!!
Is echt süß!!! Und bevor ich es vergesse, Sorry wenn viele Rechtschreib- und Grammatikfehler drin sind. Bin ja auch nur n Mensch!! (hoffe ich doch! *g*)
Bis bald Pan