Fanfic: Akanes 2ter Verlobte

abgeschnitten. Gefällt es dir nicht?“, fragte sie und lächelte. Tie musterte seine Tante. „Sieht schön aus. Besser als mit langen Haaren“, stellte er fest und stürzte sich dann wieder in die Schlacht um die Pfannkuchen. Ranma nahm nicht mehr daran teil. Jetzt starrte er Akane mit offenem Mund an. Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. „Du hast sie abgeschnitten! Ich fand schon immer, dass dir kurze Haare besser stehen“, sagte er und stellte sich vor ihr auf. Er wuschelte ihr durchs Haar und rannte weg. Akane hätte normal sofort die Verfolgung aufgenommen doch diesmal bürstete sie sich einfach die Harre und ging dann nach oben. Es war Zeit. Sie musste sich umziehen. Aber was sollte sie auf dem Friedhof anziehen? Trauerkleidung? Würde das ihrem Vater gefallen? Nein, er wollte immer, das Akane glücklich war und nicht traurig. Sie ging zum Schrank und zog ihre schwarze chinesische Kampfkleidung an. Sie bestand aus schwarzer Seide und darauf waren in gold und eisblau Drachen gestickt. Es sah sehr schön aus. Tief atmete sie ein und ging dann ins Bad um sich zu schminken. Als sie unten ankam sah Ranma sie an. Dann nickte er. Auch er zog seine Kampfkleidung an. Gemeinsam saßen wir auf der Treppe uns sagten gar nichts. Ming und Tie spielten im Garten. Es war eine bedrückende Stimmung. „Glaubst du, er verzeiht mir?“, fragte Akane leise und sah auf den Boden. Ranma sah sie verdutzt an. „Ich bin mir sicher, dass er dir verziehen hat. Er wäre stolz wenn er dich jetzt sehen würde. Sie dich doch an. Du bist eine wunderschöne Frau, die Männer liegen dir zu Füßen, aber das haben sie ja schon immer gemacht, du kannst kochen und leitest seine Kampfschule weiter. Das ist doch das, was er sich immer gewünscht hat. Akane, du hast seine Träume verwirklicht“, sagte Ranma und sah Akane in die Augen. Sie lächelte dankbar. Er konnte sehen wie Akane die Tränen in die Augen stiegen. Doch bevor er etwas sagen konnte sprang sie auf, verdrängte die Tränen und ging in den Garten. „Ming! Tie! Kommt! Mom und Dad kommen doch bestimmt gleich mit Tante Nabiki“, rief sie. Sofort standen die beiden vor ihr. Gemeinsam gingen sie wieder ins Haus und Akane wischte die dreckigen Gesichter von den Kindern ab. Ranma beobachtete sie. Sie lachte mit den Kindern doch er sah, dass es ein gezwungenes Lachen war. Sie litt sehr. Sie fraß ihren ganzen Kummer in sich hinein und war nach außen stark. Er wollte ihr bestehen doch wie? Sie machte sich das Leben nur noch schwerer. Sie zog Kampfkleidung an um vor ihrer Familie stark zu wirken. Sie wollte nicht trauern, denn ihr Vater wollte nicht, dass Akane weinen musste. Das war schon immer so.


Es klingelte an der Tür und Ranma öffnete. „hallo Ranma!“, rief Nabiki und umarmte ihn. Dann ging sie weiter um die Kleinen zu begrüßen. Doch sie blieb wie erstarrt stehen. „Akane! Du bist wieder da!“, schrie sie und stürzte sich auf ihre kleine Schwester. Fest drückte sie Akane an sich und weinte. „Du dumme Kuh! Warum bist du damals einfach weg? Ich hab dich so vermisst“, schluchzte sie. Akane lächelte. Sie erwiderte die Umarmung. Doch dann löste sie sich. „Wir müssen los“, sagte sie mit tonloser Stimme. Schnell begrüßte sie noch Li und dann fuhren alle los.


Alle standen vor dem Grab. Nabiki und Kasumi weinten, doch Akane hielt ihre Tränen zurück. Sie starrte nur auf das Grab. Auch Genma und Happosai waren hier. Sie schrieen vor Freude als sie Akane sahen. „Akane mein Kleines! Du bist so groß geworden!“, schrie Happo als er auf ihren Busen zusprang. Akane wehrte sich nicht. Kurz bevor er zur Landung ansetzte ließ sie ihre Aura aufglühen und Happosai wurde von der Druckwelle weggeschleudert. Ranma sah sie unsicher an. Akane war so abwesend. „Last uns gehen, sagte Genma schließlich. „kommst du Akane?“, fragte Kasumi. Erschrocken sah sie auf. „ich komme gleich. Geht schon mal vor“, sagte sie und sah wieder auf das grab. Kasumi nickte und alle gingen schon mal zum Auto. Ranma wurde von Kasumi zur Seite genommen. Ernst sah sie ihn an. „Sie wird sicher nicht mehr lange hier bleiben. Hat sie dir schon gesagt wann sie geht?“, fragte sie. Ranma riss die Augen auf. „warum sollte sie gehen? Sie leitet doch jetzt mit mir die Kampfschule. Sie hat nie gesagt, dass sie wieder geht“, sagte er entsetzt und trotzig zugleich. Kasumi sah ihm fest in die Augen. „Ranma, siehst du es nicht? In den letzten tagen hat sie sich sehr zurückgezogen. Sie leidet und frisst ihren Kummer in sich hinein. Sie wird bald wieder gehen, ich spüre es. Sie wird gehen du kannst nichts dagegen machen. Es ist so. Sie hat sich an die Freiheit gewöhnt. Als sie durchs Land gezogen ist musste sie sich nur ums Überleben kümmern. Doch hier hat sie wieder ihre Pflichten. Die Kampfschule bindet sie an unseren Vater und sie kann es nicht ertragen, dass er tot ist. Sie gibt sich die Schuld dafür. Sie will es vergessen und ein neues Leben starten. Sie sagt es nicht aber man kann es in ihren Augen lesen. Immer abwesend und in der Ferne schweifend. Glaube mir, sie wird noch diesen Monat verschwinden“, sagte sie traurig. Ranma wollte es nicht glauben. Doch er wusste, dass Kasumi Recht hatte. Doch das wollte er nicht. Endlich hatte er seine Akane zurück und nun sollte sie schon wieder aus seinem Leben verschwinden. Er hatte sich wieder in sie verliebt. Er liebte sie mit vollem herzen und für sie würde er sogar den Kampfsport aufgeben. Nun war sie sein Ein und Alles. Er wollte sie für immer bei sich haben. Sie heiraten und eine Familie gründen. Kasumi riss ihn wieder aus seinen Gedanken. „Bitte hol Akane. Wir wollen los“, sagte sie und stieg dann auch ins Auto. Ranma machte sich auf den Weg. Als er in den Gang mit Souns Grab einbog, glaubte er zu träumen. Akane saß auf dem Boden und weinte. Sie weinte. „Weißt du, ich leite jetzt mit Ranma die Kampfschule *schluchz* Wir haben viele Schüler. Ich habe viel trainiert in der Zeit wo ich weg war. Ich wollte nicht, dass du stirbst. Ich wollte, dass du stolz auf mich bist. Doch ich muss dich schon wieder enttäuschen. Ich muss hier weg. Ich verkrafte es nicht ständig an die alten Zeiten erinnert zu werden. Verstehst du das?“, weinte sie und sah hilflos auf den Grabstein. Ranma legte seine Hand auf ihre Schulter. Erschrocken sah sie ihn an. Sie wollte die Tränen wegwischen, doch Ranma drückte sie fest an sich. „Weine ruhig. Du kannst doch nicht immer deinen ganzen Kummer in dich rein fressen. Das macht dich kaputt“, sagte er sanft und strich ihr durchs Haar. Akane krallte sich fest an ihn und weinte all ihre Tränen, die sie hatte. Es war erleichternd. Eine große Last viel von ihr. Kasumi kam um die Ecke doch als sie die beiden sah schickte Ranma sie mit einem blick weg. Kasumi nickte und fuhr mit den anderen nach Hause. Lange standen Ranma und Akane da und schwiegen. „Lass uns gehen“, sagte Akane schließlich und löste sich von Ranma und ging vor zum Ausgang. Ranma rannte ihr nach. Er nahm ihre Hand. Dankbar sah sie ihn an. Gemeinsam gingen sie nach Hause.


Es war spät in der Nacht. Sie betrachtete die kleine Flasche in ihrer Hand. Sie seufzte und stellte sie auf den Tisch. Dann ging sie in den Flur und schnallte sich den Rucksack auf. Einen letzten Blick warf sie noch auf den Gartenteich. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Dann ging sie zur Haustür. „Du willst wieder gehen?“, fragte eine Stimme hinter ihr. Langsam drehte sie sich um. Vor ihr stand Ranma. Dann nickte sie. „Ja, ich wollte gar nicht so lange hier bleiben. Ich wollte euch nur noch einmal wieder sehen. Doch dann bist du wieder gekommen und ich hatte das Gefühl, dass ich es dir schuldig bin noch hier zu bleiben. Ich war eine Zeit lang sehr glücklich und das lag hauptsächlich an dir. Doch ich fühle mich wie in einem Käfig. Ich brauche meine Freiheit. Es gibt eigentlich nichts war mich noch hier hält. Außer die Kampfschule und die kannst du sicher auch selbst leiten“, sagte sie ruhig. „Gibt es wirklich nichts außer der Kampfschule?“, fragte Ranma traurig. Sie sah auf. „Doch... dich. Es fällt mir schwer dich zu verlassen. Es hört sich blöd an aber ich glaube wenn ich noch länger hier bleibe, dann kann ich nicht mehr ohne dich leben. Ich habe mich schon wieder in dich Trottel verliebt2, lachte sie traurig. Ranmas Herz schlug schneller. „Dann bleib hier, denn dieser Trottel hat sich auch in dieses Machoweib verliebt. Ich will nicht, dass du gehst. Ohne dich war mein Leben so leer. Wenn du bei mir bist, dann bin ich glücklich. Mein Herz rast wie verrückt und ich habe das Gefühl alles zu schaffen wenn du nur da bist. Was soll ich denn ohne dich machen? Ich brauche dich Akane!“, sagte er und ging einen schritt auf sie zu. Akane wusste nicht was sie machen sollte. Doch dann warf sie sich in seine Arme und drückte ihn fest. „es tut mir leid, aber ich brauche Zeit zum Nachdenken, bitte lass mich gehen“, flüsterte sie in dein Ohr. Ranma fühlte einen Stich im Herzen. Noch fester drückte er sie an sich. „Ok, ich will dich nicht zwingen aber bitte melde dich wieder bei mir. Versprichst du mir das?“, fragte er leise. „Ja“, hauchte sie in sein Ohr. Dann schenkte sie ihm noch ein letztes Lächeln und verschwand dann durch die Tür in die Nacht. Noch lange stand Ranma in der Tür und starrte in die Dunkelheit. Nun war sie weg. Und er hatte sie noch nicht einmal aufgehalten. Tiefe Trauer breitete sich in ihm aus. Er war wieder alleine. Die leere, die sich in sein Herz gefressen hatte, als Akane weg war, kam wieder zurück. Es war alles so Sinnlos ohne sie. Seufzend ging er wieder ins Bett. Ein unruhiger Schlaf überkam ihn.


Erschrocken fuhr er hoch. Er hatte einen schrecklichen Traum. Er hatte geträumt, dass Akane wieder weg war. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. So etwas Schreckliches durfte man gar nicht träumen. Er stand auf und ging ins Bad. Doch was war das?
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