Fanfic: Akanes 2ter Verlobte
Akanes Sachen waren weg. Mit einem Schlag fiel es ihm wieder ein. Es war kein Traum gewesen. Akane war wirklich weg. Letzte Nacht hatte er sie zu letzt gesehen. Ranma sackte auf dem Boden zusammen. Er wünschte sie wäre geblieben. Doch er hätte sie nicht aufhalten können. Warum musste sie unbedingt gehen? Hätte sie nicht bei ihm bleiben können? Ding Dong! Die Türklingel riss ihn aus seinen Gedanken. Langsam ging er nach unten. Vor der Tür standen Ming und Tie. „Hallo Onkel Ranma! Ist Tante Akane schon wach?“, fragte Ming und strahlte ihn an. Ranma zerriss es das herz, ihnen sagen zu müssen, das Akane nicht mehr da war. Die kleinen hatten einen narren an ihr gefressen. Wie würden sie reagieren, wenn sie erfuhren, dass Akane nicht mehr da war um mit ihnen zu spielen und sich um sie zu kümmern. „Kommt rein Jungs und setzt euch in die Küche“, lächelte Ranma träge und ließ die beiden rein. Dann folgte er ihnen in die Küche. „He, was liegt da auf dem Tisch?“, fragte Tie. Ranma sah ihn verwirrt an. Er hatte doch gar nichts auf den Tisch gestellt. Doch der Kleine hatte Recht. Dort stand eine Kleine Glasflasche. Eine Karte war auch dabei. Ranma griff danach und las sie durch.
Lieber Ranma,
Wenn du das hier findest, bin ich schon längst weg. Ich habe dir etwas mitgebracht von meinen Reisen. Das hier ist aus China. Ich glaube du kannst dir denken was es ist.
Es tut mir sehr leid aber ich kann nicht mehr hier bleiben. Die Erinnerungen an Früher kommen immer wieder hoch. Ich verkrafte das nicht. Vielleicht komme ich irgendwann wieder und besuche euch. Vergiss mich nicht
In Liebe, Akane
p.s.: Sag den anderen, dass es mir leit tut, ihnen nicht Lebewohl gesagt zu haben
„Was ist das? Und wo ist Tante Akane?“, fragten die Zwillinge genervt. Ranma sah von der karte auf. Traurig sah der die beiden an. „Sie ist weg. Seit gestern Nacht. Es tut ihr leid, dass sie euch nicht Tschüß gesagt hat, aber sie wollte so schnell wie möglich hier weg“, erklärte Ranma ruhig. Doch das half auch nichts denn Ming und Tie fingen an zu heulen. Ranma war am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Schnell rief er Kasumi an, damit sie die beiden abhole.
Ein halbes Jahr war sie nun schon weg. In dieser Zeit hatte Ranma 3 Briefe von ihr bekommen. Sie war in China und trainierte dort. Wie jeden morgen stand Ranma auf und ging zum Briefkasten, denn es könnte ja ein Brief von Akane dort sein. Und richtig. Wieder war ein Brief von ihr dabei. Ranma riss ihn auf. Ein kleiner zusammen gefalteter Zettel fiel in seine hand. Mit zitternden Händen las er ihn. Nur ein Satz stand darauf:
Dreh dich um.
Ranma drehte und wendete den Zettel, doch da stand nicht mehr. Und dann endlich machte es klick in seinem Kopf. Er fuhr herum und sah Akane, die ihn anlächelte. „Akane!“, rief er und umarmte sie stürmisch. Sie erwiderte die Umarmung. „Ranma? Darf ich bei dir bleiben?“, fragte sie und sah ihn fragend an. Er nickte nur freudig, denn vor Aufregung blieb ihm die Sprache weg. Gemeinsam gingen sie ins Haus. Akane packte ihre Sachen aus und strahlte ihn an. „Und? Hat das Wasser gewirkt?“, fragte sie gespannt. Ranma zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht. Ich will es erst an dem Tag benutzen, an dem es wirklich doof wäre wenn ich mich da in ein Mädchen verwandle.“, verkündete er. Akane wusste was er damit meinte. Sie merkte, dass das eine Anspielung war. Er wollte wissen, ob sie nun für immer bei ihm bleiben würde. Doch erst mal wollte sie ihn zappeln lassen. Also sagte sie gar nichts. „Hast du einen Tee für mich?“, fragte sie dann schließlich als ihr das ganze schweigen zu doof wurde. „Natürlich! Warte, ich mach schnell einen“, sagte er und sprang auf. Doch kurz darauf war er wieder da und hatte zwei Tassen Tee bei sich. Schweigend tranken sie. „Weißt du wie lange du diesmal bleibst?“, fragte Ranma und sah sie hoffnungsvoll an. „So lange, bis es zeit wird zu gehen“, sagte sie knapp. Ein schatten legte sich auf Ranmas Gesicht. Er hatte auf eine andere Antwort gehofft. Er starrte auf den Boden, da strich eine hand sanft durch sein Haar. Verwundert sah er auf und blickte Akane in die Augen. „Trottel! Wenn du willst, dann bleibe ich für immer“, sagte sie und sah ihn mit einem süßen lächeln an. Ranma war baff. Akane hatte ihn auf Glatteis geführt. Grade wollte sie etwas sagen, da küsste Ranma sie stürmisch. Sie war erschrocken, doch dann erwiderte sie den Kuss. Ranma und sie waren glücklich und noch in dieser Nacht wurde die kleine Glasflasche aus China geöffnet.