Fanfic: Nappas Rache-in the Shadow of Oozaru-Teil 1
meinen Schwanz nachwachsen und gibt mir die fehlende Stärke zurück!"
Als die leuchtende Kugel die Größe eines Wasserballs hatte ließ Vegeta sie emporschweben, bis sie sich etwa zehn Meter über Ihm befand. Dann ließ er das silberne Licht auf sich einwirken. Er riß die Arme hoch, warf den Kopf in den Nacken und rief:" Licht des Mondes! Gib mir mein Oozaru-Blut zurück! Lass mich wieder zu einem vollkommenen Sayajin werden!"
„Er versucht sich tatsächlich wieder zu verwandeln!" grinste Nappa böse. "Aber das wird nicht so einfach sein, er ist schon zu lange ohne seinen Schwanz! Aber ich kann da ein bischen nachhelfen..."
„Willst Du Ihm etwa helfen, wieder ein Wehraffe zu werden, damit er seine Freunde plattmacht?"
„Nicht ganz. Ich weiß, wie ich Kakarott und die anderen noch viel härter treffen kann! Und vor allem Vegeta! Nun ist die Zeit endlich gekommen, da ich mich an Dir rächen kann, mein Prinz! Ich habe dich aufgezogen und war dein ständiger Lehrer und Begleiter nach dem Tod deines Vaters! Ich war ein angesehenes Mitglied seiner Elite-Einheit und Leibwache! Und wie hast Du es mir gedankt? Als mich dieser Kakarott fertig gemacht hat, hast Du mich in den Himmel katapultiert und mich einfach abserviert, wie einen alten Stiefel, weil ich deiner Meinung nach nicht mehr würdig war, ein Sayajin zu sein! Doch Du hast genauso wie ich versagt! Sogar mehrmals! Du bist genauso wenig würdig, ein Sayajin zu sein, geschweige denn ein Prinz! Aber jetzt schlage ich zurück! Du willst wieder vollkommen sein? Du wünscht Dir dein Oozaru-Blut zurück und deinen Schwanz? Kannst Du haben! Aber nicht so, wie Du es gewöhnt bist!"
„Was hast Du vor, Nappa?" fragte Raddiz.
„Ich habe in der langen Zeit, die wir hier unten sitzen, einige Interessante Dinge aufgeschnappt. Und ein Unterwelt-Dämon hat mir etwas besonderes verraten: Den Schatten-Fluch!"
„Schatten-Fluch?"
„Genau! Er kann einen Wunsch ins Gegenteil kehren oder Ihn verändern! Vegeta will wieder vollkommen sein! Ich werde Ihm eine Vollkommenheit geben, an der er und die anderen da oben Ihre helle Freude haben werden!" rief Nappa und lachte hämisch.
„Und Du glaubst, dein Fluch wird Ihn erreichen?"
„Das wird er! Vegeta ist versessen darauf, wieder ein vollkommener Sayajin zu werden! Und diese Besessenheit wird dem Fluch den Weg weisen!"
Vegeta spürte zuerst nur ein Kribbeln in seinen Fingern, das sich langsam in seinem ganzen Körper ausbreitete. Dann merkte er, wie sein Herz schneller zu schlagen begann.
„Komm schon! Erwache wieder in mir, wildes Erbe!" knurrte er und versuchte mit aller Macht eine Verwandlung heraufzubeschwören. Er spürte, wie sein Blut mehr und mehr in Wallung geriet, das Licht verstärkte dieses Gefühl.
Auch Nappa konzentrierte sich. Dann begann er eine fremdartige Beschwörung zu murmeln und zwischen seinen Handflächen erschien eine schwarze Energiekugel!
„Kraft des schwarzen Schattens der Hölle! Werde zum Schatten des Oozaru! Verwandle Vegeta in eine wilde Bestie! Sie soll weder Sayajin noch Oozaru sein! Tilge alles menschliche Verhalten aus Ihm und nimm Ihm seine Sayajin- Stärke und seine Sayajin-Fähigkeiten! Lasse seine Sinne und seinen Verstand von niederen Instinkten beherrschen!" rief er, dann stieß er seine Arme in die Höhe und die schwarze Kugel schwebte nach oben. „Flieg! Flieg in die Welt der Lebenden zu dem, der die Hilfe seiner Ahnen erfleht hat! Schatten des Oozaru, dringe in seine Seele und gib Ihm, was ich für Ihn begehre!"
Immer schneller schwebte die schwarze Energiekugel nach oben, bis sie die Grenze zur Welt der Lebenden erreicht hatte. Dort begann sie sich aufzulösen und verwandelte sich in einen schwarzen, langgezogenen Nebel, der unbeirrbar seinem Ziel zustrebte...
Vegeta versuchte noch immer krampfhaft, eine Verwandlung zu erreichen. Doch es tat sich nichts. Aber plötzlich kroch ein schwarzer langer Schatten aus einer Spalte im Boden, stieg zu seiner Energiekugel auf und umhüllte sie! Die Kugel wurde größer und sah nun aus wie eine marmorierte Murmel. Im nächsten Moment fuhr der schwarze Nebel wieder aus der Kugel und hüllte Vegeta ein!
„Aaaah! Was geschieht auf einmal mit mir? Nein-ich meinte nicht..." keuchte er, doch es war schon zu spät. Als dünne Rauchfäden verschaffte sich der Schattenfluch Eintritt in Vegetas Körper und Seele, drang durch Augen, Nase und Mund in sein Inneres. Der Sayajin stieß einen markerschütternden Schrei aus! Er spürte, das etwas mit Ihm geschah, doch es war nicht jene Verwandlung, die er sich gewünscht hatte!
Stoff riß. Und nur einen Augenblick später durchstieß ein langer, schwarz behaarter Affenschwanz seinen Hosenboden, seine Fingernägel verwandelten sich in Krallen! Aber damit war die Verwandlung noch nicht abgeschlossen! Seine Zähne mutierten zu einem Raubtiergebiß und die schwarzen Brauen wurden dichter und struppiger! Und seine Ohren bekamen die längliche, spitze Form eines Oozaru! Doch seine Gesichtszüge blieben menschlich.
Abermals stieß Vegeta einen Schrei aus, doch diesmal klang er wie das heisere Brüllen eines wilden Tieres! Eine tiefe Schwärze legte sich über seinen menschlichen Verstand und löschte Ihn aus....um Platz zu machen für die wilden, primitiven Instinkte einer niederen Kreatur, die nun aus Ihm herausbrachen!
Mit einem Grollen packte Vegeta sein Hemd und riß es mit einem Ruck auseinander! Kurzes, schwarzes Fell wurde darunter am Hals und auf den Schultern sichtbar, sowie an den Seiten. Nur die Brust und der Bauch waren freigeblieben. Als nächstes folgten die Schuhe und gaben krallenbewehrte Füße frei. Vegeta tobte und stieß ein schauriges Geheul aus!
„Hahaha! Na, hab ich zu viel versprochen?" lachte Nappa, der das ganze im Spiegelbild eines schwarzen Tümpels beobachtet hatte.
„Wow, ich glaube, das ist Vegetas wahre Gestalt!" bemerkte Raddiz.
„Eine gerechte Strafe für das, was er mir angetan hat! Er verdient es nicht besser!"
Zur gleichen Zeit trat Son-Goku vor die Tür seines Hauses.
„Was ist denn, Vater?" fragte Son-Gohan.
„Spürst Du das nicht auch?"
„Ja-eine fremdartige Aura! Sie kommt aus der Richtung, in die Vegeta verschwunden ist! Und seine Aura ist jetzt nicht mehr zu spüren! Aber die fremde Aura ähnelt seiner - irgendwie! Doch sie ist nicht konstant und verschwindet immer wieder!"
„Das gefällt mir nicht, mein Sohn! Irgend etwas sagt mir, das mit Vegeta etwas nicht in Ordnung ist!"
„Was soll mit Vegeta nicht in Ordnung sein, sag schon!" mischte sich Bulma ein, die das Gespräch mitbekommen hatte.
„Wir sollten mal nach Ihm sehen." bemerkte Son-Goku.
„Ich komme mit!"
„Wir auch!" riefen Trunks und Kuririn, die ebenfalls die fremdartige Aura wahrgenommen hatten. Muten Roshi nickte ernst.
„Diese Aura-sie ist voller Hass und Verzweiflung...." dachte Trunks. Er hatte ein ungutes Gefühl. „Vater-Du wirst doch wohl nicht wieder eine Dummheit begangen haben?"
Nach kurzem Hin-und her enschlossen sich alle, Son -Goku zu folgen. Jene, die mit Hilfe Ihrer Energie selbst fliegen konnten, begleiteten den Fluggleiter, den Bulma steuerte und in welchen Chichi, C18, der Herr der Schildkröten und Maron saßen.
Dreihundert Meter vor der Schlucht setzten Son-Goku und seine Freunde auf und Bulma landete den Gleiter. Beim Aussteigen empfing die Neuankömmlinge ein schauriges Geheul!
„Uaah! Was war denn das?" rief Kuririn erschrocken. „Das geht einem ja durch Mark und Bein!"
„Mama, ich hab Angst!" rief Maron und klammerte sich an C 18.
„Keine Angst. Wir werden euch beschützen." lächelte Trunks Ihr aufmunternd zu.
„Ja, wenn Du da bist, habe ich keine Angst!"
Bulmas Sohn wurde fast ein wenig verlegen.
„Ich habe keine Angst!" versuchte Bra mutig zu klingen. „Genauso wie mein Papa!"
„Das kam von der Schlucht! Folgt mir!" rief Son-Goku und lief los."Bleibt alle dicht zusammen!"
Die kleine Gruppe marschierte unter Gokus Führung los. Die fremdartige Aura wies Ihm den Weg.
Als sie aus dem Wald in das Freie traten, bot sich den Freunden ein unglaublicher Anblick.
„Da! Was zum Teufel ist das?" rief Muten Roshi und wies auf eine gebeugt stehende humanoide Gestalt am Rand der Schlucht.
„Das ist doch nicht etwa...nein, das kann nicht sein!" schluckte Kuririn.
Plötzlich ruckte der Kopf der Kreatur in die Richtung der Anwesenden! Alle stießen einen erschrockenen Schrei aus.
"Vater!" schluckte Trunks. Entsetzt starrte er in die wilden, schwarzen Augen unter den buschigen Brauen und auf das entblößte Gebiß mit den langen Eckzähnen. Geifer rann aus den Mundwinkeln der Kreatur, die einst Vegeta gewesen war und tropfte auf den Boden.
„Das da soll Vegeta sein?" fragte Kuririn erschrocken. Son-Goku nickte düster.
„Sieh nach oben!"sprach er.
„Was-oh, eine Kugel, die das Mondlicht imitieren soll! Oh nein! Er hat doch nicht etwa versucht, wieder ein Wehraffe zu werden!-Bulma! Pass auf, das Bra nicht in die Kugel sieht! Sonst verwandelt sie sich auch noch!"
„Au weia! Stimmt! Nicht hochsehen, Schwesterchen!" rief Trunks und hielt Ihr die Augen zu. Aber plötzlich begann auch er sich mit verzerrtem Gesicht stöhnend zusammenzukrümmen.
„Nein! Bitte nicht!" keuchte Trunks entsetzt.
„Großer Bruder! Was hast Du denn?" fragte Bra.