Fanfic: Mein Bett, dein Bett (3)
aufgelöster Son – Goku. Das war das Schrecklichste, was ihm je passieren konnte. „Äh... Kakarrot?“ Wimmern und Schluchzen. „Du... schluchz... du bist ja so gemein! Warum hast du mich nur so fest geschlagen? Und warum bist du so stark geworden? Schluchz! Ach, Vegeta – a – a - ...“ Vegeta rollte mit den Augen. „Das ist ein Alptraum. Ein ganz schlimmer Alptraum. Was mach ich denn jetzt? Warum müssen denn alle Bewohner der Erde so rumflennen?“ Goku währenddessen heulte sich weiter bei Vegeta aus. Dieser seufzte noch einmal, packte ihn an die Schultern, zog ihn zurück und blickte ihm in die Augen. „Jetzt hör mir mal zu, Kakarott. Du darfst nicht weinen. Deine Feinde weinen schließlich auch nicht, und Tränen bedeutet Schwäche. Und du willst doch nicht, dass jeder weiß, wie schwach du bist?“ Goku sah ihn verwundert an. „Du... du hast Recht, Vegeta. Du bist ja so lieb“, murmelte er und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Da siehst du’s. Und außerdem – Frauen sehen nicht schön aus, wenn sie weinen.“
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„Waaaaaaahhh!!!“ Vegeta knallte gegen die Tür des Gravitationsraums. Ohne jedoch auf seine rote Stirn zu achten, blickte er sich panisch um. Keine einsame Gegend. Kein weinender Kakarott. Er atmete auf. „Oh Dende, war das schrecklich. Kakarott heult sich bei mir aus und ich munter ihn auch noch auf... wie kann man nur so in Tagträume versinken...“ Mies gelaunt öffnete er die Tür und trat in den Gravitationsraum. Er erinnerte sich an den letzten Satz, den er zu Son – Goku gesagt hatte. ‚Frauen sehen nicht schön aus, wenn sie weinen.’ Er schüttelte sich. „Das ist alles Schuld von diesem Erdenweib! Wegen ihr habe ich jetzt so schreckliche Vorstellungen! Sogar meine Wunschträume vermiest sie mir jetzt schon!“ Knurrend schlug und tritt er ein wenig ins Leere. ‚Du... du hast Recht, Vegeta. Du bist ja so lieb.’ Sein Gesicht verzerrte sich. „Verdammt! Ich kann’s einfach nicht vergessen! Scheiß Fantasie!“ Er ließ einen Final Flash durch den Raum huschen. ‚Du bist ja so lieb.’ „AUFHÖREN!!!“ Wie ein Wahnsinniger schlug er nun gegen einen kleinen Roboter. Augenblicklich explodierte er. ‚So lieb.’ „Grrr...“ ‚Lieb.’ „ICH BIN NICHT LIEB!!!“ Er vereinte seine gesamte Kraft und schleuderte sie durch den Raum. ‚Lieb, lieb, lieb.’ „NEEEEIN!!! NIEMAND FINDET MICH LIEB!!! ICH BIN DIE GRAUSAMSTE PERSON AUF ERDEN, DIE MAN SICH VORSTELLEN KANN, KAKAROTT, VERSTANDEN?!“ Er keuchte und blickte sich um. Der Gravitationsraum drohte ihn unter sich zu begraben. Die Anzeigetafel wurde augenblicklich schwarz. Vegeta knurrte. „Verdammt... ich muss wieder dieses Weib meinen Raum reparieren lassen. Das dauert dann so lange... ach, ich hasse sie.“ Er drehte sich um und marschierte auf die Tür zu. Noch bevor er sie hinter sich schloss, blickte er wieder hinter sich. „Hast du mich verstanden? Ich bin nicht lieb!“ Als Bestätigung schlug er die Tür so fest zu, dass das Schloss seinen Geist aufgab.
„Was sind das für Schreie?“ Familie Briefs schreckte hoch und versuchte die schrecklichen Laute zu deuten. „Vielleicht spielen Kinder vor unserem Haus?“, schlug Mrs. Briefs vor und horchte angestrengt. „Nein, die Stimme hört sich sehr laut und tief an... vielleicht ist das unser Gast?“ Mr. Briefs kratzte sich am Kopf. „Du hast Recht, Liebling. Vielleicht fehlt ihm etwas?“ Sie versuchten Vegetas Schreie aufzufassen. „Hm... er muss nach seinem Training furchtbare Schmerzen haben. Ich gehe am Besten zu ihm und sehe nach, was mit ihm ist.“ Bulmas Augen weiteten sich nach der Aussage ihrer Mutter. „Nein, Mum! Geh auf keinen Fall zu ihm! Er... er wird dich...“ Sie brach mitten im Satz ab. Wie sollte sie ihrer Mutter erklären, dass Vegeta es liebte mit Morden zu drohen und Handgelenke zu brechen? Ihre Mutter würde ja doch nicht auf sie hören. „... wird dich... ignorieren, genau. Das... das macht er auch immer mit mir, es hat also keinen Zweck“, stotterte sie und widmete sich wieder dem Computer. Mrs. Briefs blickte sie einen Moment ungläubig an, setzte sich dann allerdings wieder Achselzuckend auf ihren Platz. „Aber was schreit er denn immer?“ „Hört sich an wie... wie... ‚Ich bin lieb’. Seltsam, warum sagt er es andauernd?“ „Möglicherweise hat er Komplexe und...“ „Mum, er HAT Komplexe wie kein anderer, das ‚möglicherweise’ kannst du ruhig weglassen.“ Mr. Briefs sah sie böse an. „Jetzt rede doch nicht so über unseren Gast, dieser Vegeta ist ein sehr netter Mensch.“ „Ein... was?“ Mrs. Briefs nickte ihrem Mann zu. „Ja, das stimmt. Er ist wirklich sehr sympathisch und nett. Du musst ihn verstehen, wenn er so viel trainiert braucht er natürlich seine Ruhe und das ist völlig akzeptabel. Schließlich will er die Welt retten und da muss man als so lieber Mensch...“ „LIEB?!?“ Die drei Briefs schreckten hoch und blickten zu Tür, wo ein völlig wütender Vegeta stand. Zu ihrem Pech hatte er den letzten Satz mitgekriegt. Bulma schluckte. Nach seiner Laune zu urteilen, die man nun ganz genau ablesen konnte, würden sie nicht mehr lange leben. „Oh, hallo Vegeta, was führt dich zu uns?“ Mrs. Briefs lächelte ihn an. Dieser ging langsam und drohend auf sie zu. „Was haben... Sie da... gerade gesagt?“ „Hm?“ Vegetas Energie stieg. „Mum, Dad... ich halte ihn auf, wartet nicht auf mich. Lauft einfach und dreht euch nicht um... ich möchte nur, dass ihr wisst, das ich euch liebe“, murmelte Bulma mit leiser Stimme. „Hier läuft niemand weg, nicht wahr, Vegeta?“, lächelte Mrs. Briefs und beäugte ihren neuen Traummann. „STILL, WEIB!!!“, zeterte dieser zurück und alle Anwesenden zuckten zusammen. Eine peinliche Stille trat ein. Schließlich brach Bulma sie. „Vegeta, was willst du hier?“ Böse Augen funkelten sie an. „Mein Gravitationsraum ist kaputt... du wirst ihn reparieren, verstanden?“ Jedes einzelne Wort wurde drohend und deutlich ausgesprochen. Erst wollte sie den Mund aufmachen und wiedersprechen, doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie ihre Eltern retten musste und so schwieg sie und nickte nur. „Und nun wieder zu Ihnen: Was haben Sie eben gesagt?“ Shit. So war das nicht geplant. „Vegeta, lass meine Eltern in Ruhe. Ich mach deinen blöden Gravitationsraum schon, jetzt komm endlich.“ Sie ging zur Tür und versuchte Vegeta mitzuzerren. Doch der rührte sich keinen Millimeter. Er schien Bulmas Berührungen noch nicht einmal zu spüren, sein Blick war weiterhin eisern auf Mrs. Briefs gerichtet. „Vegeta, bitte...“, murmelte Bulma verzweifelt. Wenn Vegeta sie bedrohte, war das ja kein Problem, da machte sie sich keine Sorgen. Doch bei ihren Eltern war es etwas anderes. Vegeta machte keinen Nutzen aus ihnen, also bangte sie um ihre Eltern. „Jetzt hört mir mal gut zu, ihr unwürdigen Erdenbewohner. Ich – Ich! – bin ein Sayajinprinz, klar?“ Stummes Nicken. „Gut...“, murmelte Vegeta und hüstelte. „Und das bedeutet, dass ich nicht lieb bin, kapiert?“ (*nick*, *nick*...) Stummes Nicken. „Sehr schön. Ich bin also nicht nett, nicht sympathisch, nicht lieb, nicht sonstwas! Ich – bin – grausam – und – böse, klar!?!“ Mrs. Briefs stimmte Vegeta gezwungen zu und ihr Mann tat es ihr gleich. (Also ehrlich... Vegeta hält Familie Briefs ’ne Predigt... *g*) Vegeta fing wieder an zu grinsen. Er schubste Bulma unsanft beiseite und ging wieder auf Mrs. Briefs zu bis er nur noch zwei Zentimeter von ihr entfernt war. „Also bin ich was?“, flüsterte er ihr drohend ins Ohr. „G... Grausam und böse...“, murmelte sie verlegen und blickte ihn etwas irritiert an. „So gefallen Sie mir...“ Er machte auf der Stelle kehrt und ging wieder auf Bulma zu. Mit Leichtigkeit packte er sie über die Schultern und verschwand aus dem Raum, ohne noch etwas Weiteres zu sagen. Man hörte eine Zeit lang Bulmas Protestschreie, die jedoch immer leiser und leiser wurden. Mr. Briefs sah immer noch Richtung Tür, wo vor paar Sekunden Vegeta gestanden hatte. Er schüttelte den Kopf. „Hm... dieser Vegeta ist schon ein komischer Kauz...“, sagte er langsam und drehte sich zu seiner Frau um. „Ja“, zwitscherte diese, „aber dafür ja so bescheiden!“
„Vegeta! Wie konntest du nur?“ Desinteressiert schritt Vegeta weiter. „Einfach meine Mutter bedrohen! Ich habe ja fast Angst gehabt, dass du sie tötest! Wenn du das noch einmal machst, dann...“ „Dann was?“, grinste Vegeta und sah in diesem Wortwechsel wieder eine Möglichkeit, Bulma zu provozieren. „... dann werde ich das nächste Mal nicht mehr so schnell deinen Gravitationsraum reparieren, klar?“ „Und ob du das tun wirst, Erdenweib! Und hör auf mich herumzukommandieren, sonst -“ „- bringe ich dich um, ich weiß, ich weiß...“ „Soll das eine Anspielung sein?“ „Wie kommst du nur darauf?“, sagte Bulma sarkastisch. Sie hatten in der Zwischenzeit den Gravitationsraum erreicht und er ließ sie runter. Bulma machte sich gleich an die Anzeigetafel ran. „Vegeta... ich meine es aber wirklich ernst... ich will nicht, dass du meine Familie bedrohst... für deine Morddrohungen bin ich da, okay?“ Langsam schraubte sie das Gehäuse raus. „Verdammt, beruhige dich, Weib! Solange sie nicht rumzwitschern ich wäre... wäre... l... li...“ „Lieb“, murmelte Bulma und nahm einige Drähte aus dem Gehäuse. „Ja, genau, solange werde ich deinen Eltern auch nichts tun, also übertreib es mal nicht, Weib!“ Bulma seufzte. Sie war mit der Reparatur bereits fertig. Langsam stand sie auf und ging auf Vegeta zu. „Bin fertig.“ Vegeta verschränkte die Arme vor die Brust und sah sie böse an. „Das wurde auch Zeit, Weib.“ Bulma rollte mit den Augen und sah ihn genervt an. Dieser bemerkte ihren Blick. „Was?!“, bluffte er sie an. Sie schüttelte den Kopf, machte eine abweisende