Fanfic: Doch nur ein Traum?

man dies anwenden will und ich habe mir vorgenommen, genau diesen und keinen anderen zu meinem Kämpfer zu machen. Allein schon weil er so stark und stolz ist.“ - „Von dem Stolz hat man aber bis jetzt noch nicht viel bemerkt!“, lachte Nappa. „Ach, und was war das da vorhin?“, mischte sich Bardock ein, „eine Laune? Der Stolz eines Saiyajin hatte sich bei ihm durchgesetzt. Er hatte den Kampf schon aufgegeben, bis Prinz Vegeta gesagt hat, dass er noch nicht den vollen Kraftgrad einer Starre braucht.“ „Genau!“, bestätigte Radditz, „kein Saiyajin, der etwas auf sich hält, rächt sich nicht, wenn er nicht ernst genommen wird. Das hast du ja an unserem Freund dort in der Ecke gemerkt! Und wegen seinem Kraftverlust wird der noch eine Weile schlafen!“ Bardock und Nappa nickten zustimmend, nur Vegeta widersprach:„Irrtum! Der ist schon wieder wach und belauscht uns schon die ganze Zeit!“ Ich erschrak. „Wie kann er nur wissen, dass ich schon wach bin?“, fragte ich mich, „ich habe doch meine Aura gelöscht, oder nicht?“ Ich prüfte noch einmal nach und kam zu dem Schluss, dass ich mich vor ihm in Acht nehmen muss, denn er hielt noch sehr viele Überraschungen für mich bereit. Auf jeden Fall war jetzt immer mindestens ein wachendes Augenpaar auf mich gerichtet.


9.Kapitel: „Wieder auf der Erde“


Wir flogen also wieder zur Erde und ich fragte mich, warum wohl. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn in einem Gespräch erfuhr ich, dass die Vier einen weiteren Saiyajin von der Erde abholen wollten, der „Broli“ heißen sollte. Nun fragte ich mich wiederum, ob ich ihn auf der Erde schon einmal gesehen habe.


Die Reise zur Erde dauerte fast ein halbes Jahr, in dem ich mir die Zeit vertrieb indem ich den Trainingskämpfen zuzuschauen, abzuschätzen wer gewinnen sollte (sobald Vegeta kämpfte war es gar keine Frage!!!) und mich zu wundern, dass keiner von uns jemals Hunger oder Durst bekam. Natürlich unternahm ich noch ein paar Fluchtversuche, die sehr genau beobachtet wurden und auch allesamt scheiterten.


Als wir nun auf der Erde gelandet waren, freute ich mich eine Weile Zeit zu haben und Kraft für einen Notfall zu sammeln, denn mein Gefühl sagte mir, dass dieser Notfall nicht mehr fern war. Als Nappa sich mit den Worten „Gleich hast du einen Feind mehr!“ von mir verabschiedete, waren die anderen schon lachend gen Himmel geflogen. Kurz darauf verschwanden sie am Horizont und ich hörte und sah in genau dieser Richtung eine Explosion. Mehrere Auren erloschen und eine schwoll plötzlich heftig an. „Sie haben ihn gefunden“, sagte ich mir traurig. Dann zuckte ich zusammen. Auch diese Aura war nun fast auf Null gesunken. Die Vier hatten auch Broli überwältigt. „Vier gegen einen ist ja auch unfair!“, dachte ich wütend. Schnell kamen sie zurück. Schon in einiger Entfernung konnte man erkennen, dass Radditz jemanden über die Schulter trug, den er vor dem Raumschiff auf den Boden legte und zu wecken versuchte. Das Gesicht, das sich gerade langsam von der Ohnmacht zu befreien versuchte, kannte ich nur allzu gut. „Julian!“, schrie ich ihm zu. Radditz und Bardock, die sich gerade über den Ohnmächtigen beugten, sahen mich durch die offene Ladeklappe ganz erstaunt an. Radditz fing sich aber sofort wieder: „Ach sei still!“ Wütend sah ich ihn an. „Wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen?“, fragte ich mich, „Jule ist doch immer der Zweitstärkste aus unserer Schule gewesen und es ist mir doch häufig nicht gerade leicht gefallen, ihn auf den jährlichen Schul-Sport-Turnieren zu besiegen.“


Als Julian sich endlich aufgerichtet hatte sah er sich um. „Nun? Wie ist es? Kommst du mit uns mit?“, fragte Vegeta mit einem drohenden, an mich gerichteten, Blick der wohl heißen sollte, dass ich nicht versuchen sollte, ihn umzustimmen, falls er sich dazu entschieden habe sich den Vieren anzuschließen. Julian schien die Worte des Prinzen nicht zu hören und sah sich weiter uninteressiert um. Als ich die Gesichter der Saiyajin sah, grinste ich in mich hinein. Im Ignorieren war Jule schon immer einsame Spitze gewesen. Schon oft hatte er mich damit geärgert und fast in den Wahnsinn getrieben. Nun musste es auch einmal jemand anders treffen. Ich freute mich wahnsinnig, dass es die Saiyajin getroffen hatte.


Jule sah sich weiter um. Er schien sich jeden Stein genau ansehen zu wollen, doch als er mich durch die Tür sah, stockte er: „René! Was machst du denn hier? Du warst doch schon seit einem Jahr verschwunden!“ Ich antwortete nicht, sondern sah nur betreten auf den Boden.


„Hallo?“, fragte Nappa ungeduldig, „der Prinz redet mit dir! Hör gefälligst zu!“ „Natürlich komme ich nicht mit!“, sagte mein Freund ruhig an Nappa gewendet und ging ebenso ruhig auf Vegeta zu. „Tu das nicht!“, warnte ich ihn, doch als Antwort bekam ich nur ein lässiges Winken mit der Hand. Vegeta sah erstaunt aus, über diesen Hochmut, doch als Julian fünf Meter von ihm entfernt war, verwandelte sich dieses Erstaunen in ein fieses Lächeln. Sekundenbruchteile später war Jule von Saiyajin umzingelt und konnte nicht mehr bis zu Vegeta durchdringen. Ich atmete durch. Ohne einen Grund oder einen Befehl würden die Drei nicht angreifen. In mir regte sich schon Hoffnung, bis Jule versuchte, Nappa ins Gesicht zu treffen. Mit seiner Schonzeit war es augenblicklich vorbei. Sofort wurde er zu Boden geschlagen. Wieder wurde ich furchtbar wütend, und als Radditz sich auch noch über meinen Kumpel beugte hatte ich so viel Wut-Energie zusammen, dass ich mich auch von der 50%igen Starre befreien. Ich wartete wieder, bis genügend Kräfte in meinen Körper zurück geflossen waren und stand dann blitzschnell über meinem Freund, der wieder ohnmächtig geworden war. Erschrocken wichen die Drei zurück. Ich war fast enttäuscht: nun kannten sie mich schon länger als ein Jahr und hatten sich trotzdem nicht auf meinen Eingriff vorbereitet. Nun wiederholte sich das Spektakel, das sich auch auf Namek abgespielt hatte: die Drei griffen an und ließen erst von mir ab, als Vegeta eingriff. Doch von da an gab es eine kleine Veränderung. Schließlich war Julian ja auch noch da. Er begann sich gerade zu erholen und aufzuwachen, als der Prinz auf mich zugeschritten kam und ich beschloss, ihn zu schützen indem ich wiederum in den Himmel flog, um meine Auseinandersetzung mit Vegeta dort auszutragen. Doch bevor ich hochflog sah ich die drei Anderen noch einmal warnend an, damit sie nicht auf die Idee kommen sollten, Julian näher zu kommen.


10.Kapitel: „Dritter Versuch, dritte Niederlage“


Vegeta folgte mir und griff an. Diesmal schien ich besser geworden zu sein, doch gleich darauf machte mir Vegeta die Hoffnung zu gewinnen zunichte. In der ersten, zweiten und dritten Minute konnte ich zwar noch recht gut abwehren und er schlug nur gegen meine Deckung, doch als die Drei untenstehenden im Begriff waren, den inzwischen durch die Gegend torkelnden Julian ins Raumschiff zu schleppen war ich einen Moment unaufmerksam und wollte ihnen eine Warnung zurufen. Diesen Augenblick nutzte der Prinz aus und versetzte mir einen so harten Tritt in den Magen, dass ich wie eine reife Pflaume aus dem Himmel fiel. Ich konnte mich aber noch mit einer Hand abfangen und kniete,eine Hand am Boden mit der anderen den Magen haltend und den Blick in den Himmel gerichtet, zwischen mehreren Felsblöcken. Voller Wut versetzte ich mich in gleiche Höhe mit Vegeta und versuchte ihn ebenfalls zu treffen, was jedoch scheiterte, denn als ich schräg an Vegeta vorbeigetroffen hatte flog ich noch ein Stück in die Richtung, weil ich zu viel Schwung genommen hatte. In diesem Moment hob er sein Knie an und traf mich abermals direkt in den Magen. Wieder fiel ich, keuchte und spuckte, wollte aber nicht aufgeben und war wieder auf dem Weg zu meinem überstarken Gegner. Als ich bei ihm angekommen war schleuderte er mich ruckartig in die Höhe und stieß mir nach einem kurzen Flug mit dem Ellenbogen in den Rücken. Ich fing mich wieder und sah nach oben. Dort war niemand mehr. Ich sah mich weiter um und wurde immer panischer, denn sehr viele dieser Schläge konnte ich nicht mehr aushalten. Als ich mich umdrehte erschrak ich. Der Prinz grinste mich an: „Suchst du mich?“ „Egal, ich hab dich ja jetzt, oder nicht?“, knurrte ich wütend. Ich schlug mit meiner rechten Faust nach seinem Kopf, verfehlte jedoch und wurde festgehalten. Mit der linken versuchte ich es ebenfalls. Wieder wurde ich festgehalten. Nun stand ich in der Luft mit Vegeta vor mir und konnte meine Fäuste nicht gebrauchen. Ich überlegte gerade, wie ich mich befreien könnte, als ich einen Schmerz in der Magengegend spürte. Einer der Schläge von Vegeta hatte offensichtlich Nachwirkungen, die er kannte, denn warum würde er sonst so gegrinst haben? Ich kniff ein Auge zu. Die Magenschmerzen breiteten sich sehr schnell und gründlich aus, sodass ich kurz darauf wieder schlaff an einem Arm, den der Prinz festhielt, in der Luft hing. „Nappa fang!“, rief er als er mich fallenließ. „Wenigstens hat er mich nicht vollständig auf dem Boden aufkommen lassen...“, dachte ich, als Nappa mich sehr ungeschickt auffing und mich auch halbwegs wieder fallen ließ. „Ab in die Kapsel!“, befahl der Prinz. „Aber...“, fragte Nappa, wurde aber von ihm unterbrochen: „Was hast du dagegen?“ Ich regte mich und wollte mich aus Nappas Griff befreien, doch der schien überhaupt nicht zu merken, was ich versuchte und schlich nur nachdenklich Vegeta hinterher.


11.Kapitel: „Die Entscheidung“


Im Raumschiff angekommen landete ich nun wieder in der Starre, was gar nicht nötig gewesen wäre, denn ich konnte mich sowieso nicht rühren, da sich die Schmerzen im Magen immer noch nicht gelegt, sondern sich sogar noch verschlimmert hatten. So saß ich dort nun neben Julian als wir starteten.
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