Fanfic: Doch nur ein Traum? [2]

erzählen.


Am nächsten Tag wachten die Freunde früh auf. Sie zogen sich widerstrebend die Kampfanzüge der Saiyajin an und gingen auf den Gang hinaus. Verwundert stellten sie fest, dass ziemlich alle anderen Saiyajin auch schon wach waren. Zügig gingen sie alle in eine Richtung. Julian zögerte und blickte René fragend an. Dabei bemerkte er, dass dieser genauso unsicher war, wie er selbst. „Was sollen wir machen? Mitgehen?“, fragte Julian. René seufzte. „Uns bleibt wohl nichts anderes übrig...“ Man sah ihm am Gesicht an, dass er mit den Geschehnissen ganz und gar nicht zufrieden war. Wäre die Drohung mit der Erde nicht gewesen, hätte er wahrscheinlich schon am vorigen Tag eine Raumkapsel genommen und wäre davongeflogen. Trotzdem folgten sie dem Strom. Schon nach kurzer Zeit kamen sie nach draußen, wo sich alle Guarden-Mitglieder schleunigst auf dem gesamten Planeten verteilten. Was sollte das Ganze? In diesem Moment kam Bardock hinter ihnen aus dem Tor. Und als ob sie ihn nach dem Geschehen gefragt hätten beantwortete er ihre Fragen auch schon: „Das ist die Trainingseinheit. Alle Kämpfer verteilen sich auf dem Planeten und warten auf einen Gegner. Wenn dieser kommt wird natürlich gekämpft! Derjenige, der verliert ist dann auf sich allein gestellt und muss mit seinen Verletzungen, wenn er welche hat, allein wieder zurück zum Stützpunkt kommen.“ Mit diesen Worten machte auch er sich auf. René und Julian blickten sich nur schweigend an. Julian ergriff zuerst wieder das Wort: „Was ist, wenn wir uns treffen?“, fragte er. „Wir kämpfen nicht gegeneinander. Und wir verletzen auch niemanden so, dass derjenige es nicht mehr schafft, zurückzukommen, klar?“, antwortete dieser. Julian nickte. Dann flogen sie in entgegengesetzte Richtungen.


Hinter einer Ecke stand, eng an den Schatten der Wand gepresst, ein Saiyajin. „Wusst ich`s doch“, murmelte er und verschwand wieder in dem Gebäude.


René und Julian verzogen sich jeder so weit vom Stützpunkt entfernt in die hintersten Ecken des Planeten, dass sie schon fast wieder befürchteten, sich am Ende doch über den Weg zu laufen.


René hatte sich in einer Schlucht unter dem einzigen Baum in der ganzen Gegend niedergelassen und begann über seine Situation ernsthaft nachzudenken. Lange Zeit kam niemand, und doch zuckte er bei jedem noch so kleinen Geräusch zusammen und sah sich genauestens um. Nur einmal ging er nicht auf ein Geräusch ein und als Strafe bekam er einen ganzen Steinhagel beinahe auf den Kopf. Doch genau in dem Moment, in dem der Hagel herunterkam, schien ihm irgendetwas zu sagen, dass er sich konzentrieren solle. Dies tat er und fand sich nur Sekunden später in sicherer Entfernung der Lawine, ohne sich auch nur im geringsten bewegt zu haben. Krachend sah er die Lawine niedergehen. Er wollte schon an einen Zufall denken, als er Radditz und Nappa den Berg hinuntersteigen sah. Sie betrachteten den Steinhügel und flogen dann schnellstmöglich davon. René nahm keine weitere Notiz davon und führte seine Gedankengänge über eine Flucht fort.


Julian hingegen musste sich einige Male ganz schön anstrengen, um nicht entdeckt zu werden. Viele Male gingen ziemlich kampfeslustig aussehende Saiyajin an seinem Versteck vorbei. Radditz und Nappa zeigten sich bei ihm allerdings nicht.


Abends sah Julian, wie alle Kämpfer in seiner Nähe sich auf den Heimweg machten. Einige von ihnen sahen ziemlich angeschlagen aus und hinkten direkt in der Luft.


René bekam von all dem nichts mit. Er merkte nicht einmal, dass es langsam dunkel wurde, so vertieft war er in seine Pläne, obwohl er wusste, dass all seine Pläne ein Nachspiel hätten: die Vernichtung der Erde. Und wo immer er sich niederlassen würde, Vegeta würde ihn überall finden... Ein Tappen von landenden Füßen ließ ihn von seinen Gedanken auffahren. Vorsichtig sah er an dem Stein, an den er sich gelehnt hatte vorbei und sah den Prinzen fast enttäuscht vor dem Steinschlag stehen. Seine Augen funkelten mit den Sternen um die Wette und seine Fäuste waren geballt. Ohne nachzudenken, was er tat, stand er auf und stellte sich neben den Stein. „Was suchst du denn hier?“, fragte er. Vegeta drehte sich zu ihm hin und auf seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln. „Kakarot... Ich wusste doch, dass mehr Saiyajin oder ein Prinz nötig ist, um den letzten LightSaiyajin auch noch zu töten“, erwiderte er ruhig. René blickte verwirrt drein „Ein WAS bitte?“ Der Prinz lachte: „Ach, du weißt nicht einmal, was für eine Gefahr du für alle DarkSaiyajin bedeutest?“ Jetzt war René total durcheinander. „DarkSaiyajin? Gefahr? Hä?“ Er war so verwirrt, dass er nicht merkte, wie Vegeta verschwand und hinter ihm wieder auftauchte. Erst dann wurde ihm, aufgrund des Schmerzes im Genickbereich, klar, dass er einen gewaltigen Fehler gemacht hatte. Es wurde schwarz um ihn herum und er sank zu Boden...


Es dauerte eine ganze Weile, bis er spürte, wie jemand heftig an seiner Schulter rüttelte. Langsam öffnete er die Augen und blickte direkt in Julians. Blitzschnell fuhr er hoch. „Was... was war denn hier los?“, fragte er, bemüht seine Erinnerungen wieder aneinander zu reihen. „Das wollte ich dich gerade fragen“, sagte sein Freund als Antwort, „du lagst hier bewusstlos mitten in der Ebene!“ „Vegeta! Das muss Vegeta gewesen sein!“, stellte René fest und sah Julian dann fragend an, „Weißt du, was DarkSaiyajin und LightSaiyajin sind und was die miteinander zu tun haben?“ Julian schüttelte den Kopf. „Am besten du erzählst uns in der `Wohnung` was passiert ist, okay?“ „Euch?“, fragte René ungläubig. „Wirst du dann ja sehen“, antwortete Julian. Dann flogen sie in Richtung Hauptquartier.


In ihrer Wohnung angekommen, erwarteten sie schon Bardock und Caro. Die beiden hatten sich unbemerkt in die Zimmer schleichen können und wollten unbedingt erfahren, was am Abend passiert war, denn es war schon weit über Mitternacht. Es war ein Wunder, dass kein anderer Saiyajin sie bemerkte. Auf Wunsch der anderen erzählte René kurz seine Erlebnisse an dem Tag. Dann trat kurzes Schweigen ein. Jeder war in seine Gedanken versunken, bis René dann fragte: „Was sind denn nun eigentlich DarkSaiyajin und LightSaiyajin? Das sagt mir immer noch nichts!“ Seufzend begann Bardock mit seiner Erzählung und alle drei hörten gespannt zu, denn auch Caro und Julian hatten sich diese Frage schon mehr als einmal gestellt.


Die Geschichte war eher eine Sage oder ein Märchen, aber sie hatte etwas glaubhaftes: „Auf diesem Planeten gab es einmal zwei Völker: die DarkSaiyajin und die LightSaiyajin. Die LightSaiyajin waren friedlich, während die Darks immer mehr Planeten entvölkerten. Trotzdem waren auch die LightSaiyajin Kämpfer, doch sie töteten ihre Gegner nicht. Diese beiden Völker sahen äußerlich gleich aus und waren sich auch friedlich gesinnt, auch wenn es den DarkSaiyajin schwer zuzumuten war, Frieden zu schließen.


Doch irgendwann wollten die DarkSaiyajin den ganzen Planeten für sich beanspruchen. Deshalb griffen sie die die LightSaiyajin an. Diese verloren, weil ihre Gegner kampferprobter waren. Die Sieger taten das, was sie mit allen besiegten Gegnern taten. Sie töteten alle bis auf ziemlich genau hundert. Ungefähr fünfzig von diesen flogen auf verschiedene Planeten wie zum Beispiel die Erde,...“ Er sah erst Julian und dann René an. „...Nypha oder Zephir.“ Dann blickte er Caro in die Augen, die ihrem Blick schnell auf den Boden richtete. Schnell wandte auch er den Blick wieder ab und fuhr fort: „Die anderen schlichen sich bei den DarkSaiyajin ein und wurden für kurze Zeit aufgrund der äußerlichen Gleichheiten nicht erkannt. Doch irgendwann erkannte der damalige König das Spiel seiner Gegner, enttarnte viele und brachte auch diese im Kampf zur Strecke. Sehr wenige überlebten dieses unentdeckt und vermischten sich mit den DarkSaiyajin. Davon blieben noch weniger reine LightSaiyajin andere wurden ein Teil böse und ein Teil gut. Der König nutzte die bösen Teile aus, denn alle bösen Saiyajin gehorchen dem König oder Prinzen. Auch in den reinen LightSaiyajin fand er häufig böse Seiten und beherrschte so auch sie.“ Er blickte auf den Boden. „Ich bin einer der Zwei noch übriggebliebenen LightSaiyajin.“ „Und wer ist der zweite?“, fragte Caro interessiert. „Tja, Caro... Das ist mein Sohn Kakarot... Doch ich glaube, bald wird er der einzige sein, denn der König hat mich durchschaut und weiß, dass es in mir auch eine Menge böser Seiten gibt. Er ist für mich ein genauso großer Feind, wie der Prinz für dich, Kakarot“, erklärte Bardock. „Und was sind wir denn?“, stellte Julian die nächste Frage und deutete auf sich und seine Nachbarin. Bardocks Antwort kam schnell, doch sein Blick war auf seinen Sohn gerichtet, der schon lange nicht mehr zuhörte. „Du bist eine Mischung aus Mensch und LightSaiyajin, und du, Caro, bist halb LightSaiyajin und“, Bardock stockte und sah sie an, „ ich weiß nicht, ob ich dir das unbedingt sagen sollte...“ Die angesprochene winkte ab: „Ach schon gut... Ich weiß es eh schon. Ich bin halb Light- und halb DarkSaiyajin, richtig?“ Bardock sah verwirrt aus. „Woher weißt du das?“ Sie lächelte. „Ich kann doch nicht zulassen, dass der Prinz mehr über mich weiß, als ich, oder?“ Bardock senkte den Kopf. „Dann hat er die dunkle Seite in dir schon entdeckt...“ Sie nickte. „Ach deshalb hast du gestern Abend so schnell gehorcht!“, stellte René klar und war auf einmal wieder aufmerksam. „Ja, immer wenn er mir in die Augen sieht, ist es, als müsste ich mit ihm kämpfen und wenn ich verliere, kann ich nie anders, als zu gehorchen...“ Sie ließ den Kopf hängen. Julian legte ihr die Hand auf die Schulter und wechselte schnell das Thema: „Wie kommt es eigentlich, dass du so jung aussiehst,
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