Fanfic: Doch nur ein Traum? [3]
in alle Himmelsrichtungen. Wutentbrannt stieg Vegeta aus diesem Schutthaufen auf. Doch dann verzog sich seine Miene zu einem zufriedenen Lächeln. „Ach sieh mal an... Kaum besiege ich meinen ersten Feind stellt sich mir auch mein zweiter ErzFeind freiwillig zum Kampf.“ Zornig blickte René zu seinen Füßen, wo das tapfere Saiyajinmädchen bewusstlos lag. Dann erwiderte er: „Ja, aber diesmal hast du niemanden, der dir helfen kann.“ Der Prinz schüttelte den Kopf. „Ich habe fest damit gerechnet, dass auch du früher, oder später hier auftauchen würdest, Kakarot. Darum habe ich allen DarkSaiyajin befohlen, um diese Gegend hier einen möglichst großen Bogen zu machen, damit wir ungestört unseren endscheidenen Kampf austragen können.“ René sah ihn fragend an. „Was soll das heißen? Endscheidender Kampf? Heisst das, du, ich meine ihr, lasst das rauben und vernichten sein und lasst mich und meine Freunde zurück auf die Erde fliegen, wenn ich gewinne?“ „Ja... So in etwa...“, antwortete der Prinz mit einer gleichgültigen Handbewegung. „Ich habe Nappa, Radditz, Tales und noch ein paar weitere Saiyajin auf die Erde geschickt, um prüfen zu lassen, ob sich nicht noch mehr von deiner Sorte dort aufhalten. Wenn ja ist schlecht, denn dann werden diese, naja...“ Er grinste. René lief ein Schauer über den Rücken, wenn er daran dachte, dass die „Erdtruppe“ auf Martin treffen könnte und dass Martin dann Tales für ihn halten könne, denn dieser war soetwas, wie Renés Doppelgänger. Dann lächelte aber auch er. „Dann ist das ja ein Grund mehr, dich endlich umzulegen!“ Er sah noch einmal zu seinen Füßen, blickte dann aber schnell wieder auf und wurde ernst. „Aber ich schlage vor, dass wir woanders kämpfen“, schlug er vor und erhob sich in die Lüfte. Der Prinz folgte. „Aber dann musst du damit rechnen, dass wir anderen Saiyajin begegnen“, warnte er mit einem weiteren hämischen Grinsen. Der angesprochene zuckte die Schultern und machte sich dicht gefolgt von seinem Gegnerauf die Suche.
An einem Platz, der von einer Schlucht durchzogen und von einer Felsmauer eingekreist, aber trotzdem groß genug war, um eine Siedlung von zwanzig Häusern mit Garten darin unterzubringen, hielt der Führer an und landete schließlich. Dicht neben ihm kam Vegeta zum Stehen. „Gefällt mir hier! Schön abgelegen!“sagte er und sah sich kurz um, „guter Platz für deine letzte Ruhe, Kakarot!“ René lächelte milde, blieb aber trotzdem toternst. Dann sah auch er sich genauer um, um seine Chancen zu gewinnen abschätzen zu können. Er stand mit dem Rücken nah an einer Wand. Die Schlucht war nicht mehr als fünfzig Meter neben ihm und wenn er geradeaus blickte, sah er die andere Felswand steil aufragen. Hier waren sie vom Rast dieses Planeten so gut wie abgeschnitten.
Nach einer Weile unterbrach Vegeta das Schweigen. „Dann leg mal los und enttäusch mich nicht! Ich habe dieses ganze Jahr nur für diesen Kampf trainiert!“, sagte er und ging in Kampfhaltung. „Gut! Dann bin ich ja wenigstens nicht der einzige gewesen, der wie ein Irrer geübt hat“, sagte er, blieb allerdings so stehen.
Vegeta war schon im Begriff anzugreifen, als er ihn unterbrach: „Vegeta! Du brauchst gar nicht so zu tun! Wenn du so kämpfen willst, dann hast du dich wohl eher verschlechtert, als verbessert! Benutze deine ganze Kraft!“ Der Prinz grinste wieder. „Du merkst jetzt Sachen, die dir vor einem Jahr wahrscheinlich noch nicht aufgefallen wären“, stellte er fest, „du hast aber Recht... Ich sollte die Kraft, die ich mir angeeignet habe, nicht durch deine Technik unterdrücken.“ „Dacht ich mir doch, dass da noch ein bisschen mehr hinter steckt und dass du dir meine Eigenschaften aneignest“, sagte René und nickte. Vegeta entspannte sich und stellte sich wieder gerade hin.. „Okay... Ich kämpfe mit voller Kraft, wenn du mir deine Macht ebenfalls zeigst, Kakarot!“
René nickte und ballte die Fäuste. Er bückte sich und starrte auf den Boden. Dieser Vorgang schien ihn sehr anzustrengen und der Schweiß trat ihm auf die Stirn, nach ein paar Sekunden stiegen seine Haare nach oben, bis sie eine ähnliche Form angenommen hatten, wie Vegetas und färbten sich schlagartig blond. In diesem Moment flammte ein heller Lichtkranz um ihn auf. Der Schweiß war nicht mehr zu sehen. Siegesgewiss richtete sich auf und sah Vegeta mit seinen türkis gewordenen Augen an. „Ach als hätte ichs geahnt...“, lästerte dieser, doch dieser Vorgang schien ihn sehr zu verwundern. „Diesen Trick konnte schon einmal ein LightSaiyajin. Dieser wurde allerdings von meinem Vater mit Leichtigkeit besiegt!“
René schwieg. Seine Augen funkelten kampfeslustig. Nun sah er völlig anders aus: all seine Gefühle schienen mit dieser Verwandlung genauso, wie die schwarzen Haare und Augen verloren gegangen zu sein. Für ihn zählte jetzt nur noch dies: gewinnen, um weitere, noch nicht zerstörte Planeten zu schützen und seine Freunde zurück zur Erde zu bringen und wenn es sein Leben kosten würde! Sein heller Flammenkranz verblasste und verschwand. Nun war der Prinz an der Reihe, seine Macht zu zeigen. Wie sein Gegner ballte er die Fäuste und winkelte sie an den Körper, beugte seinen Oberkörper vor und senkte seinen starren Blick auf den Boden. Im nächsten Moment reckte er die Arme in die Höhe und richtete sich auf. Seine Augen wurden blond und seine Augen ebenfalls türkis. Schwarzes Licht flammte auf und erlosch gleich darauf wieder.
René riss erstaunt die Augen auf, als er die gewaltige Kraft spürte, und trat einen Schritt zurück. „Na? Angst bekommen?“, fragte der Prinz, legte den Kopf zurück und lachte. Dann fuhr er ruhiger, aber immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht fort: „Ich habe ein paar Techniken auf Lager, die speziell für deine Taktik gemacht sind, und die du selbst in der Hölle nicht mehr vergessen wirst!“ Schnell ging René in Abwehrstellung. Er ahnte Schlimmes. Vegeta nahm Anlauf und schlug zu. René wich nach hinten aus und stieß ihm mit dem Knie ins Kinn. Der Prinz flog rückwärts, bevor er sich wieder fasste und rasend schnell auf seinen überraschten Gegner zu schoss.
„Bardock! Bardock, aufmachen! Hallo!?“ Julian hämmerte wie wild gegen Bardocks Tür. Er war völlig außer Atem, denn er war die Strecke vom Kampfplatz seiner Gefährtin bis zum Stützpunkt im schnellsten Tempo geflogen und war dann durch die Gänge gelaufen. Nachdem er zwei Mal vor Aufregung eine falsche Abzweigung genommen hatte und umkehren musste, war er dann doch endlich an seinem Ziel angekommen. Allerdings hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er nicht wusste, ob er zu lange gebraucht habe und sein Freund schon besiegt neben dem bereits besiegten Saiyajinmädchen läge. Er stellte sich vor, wie René mit glasigen Augen vor ihm auf dem Boden liegt und Vegeta hinter einem Fels auftaucht und lacht. Schnell vertrieb er diesen Gedanken durch ein heftiges Kopfschütteln. In genau diesem Moment öffnete eine Gestalt die Tür und Julian erschrak. Er musste an seine Vorstellung denken und wich zurück. Dann erst erkannte er Bardock, der ziemlich geschwächt aussah. „Was willst du, Broli?“, fragte Renés Vater abwesend. „Ich, ich brauche eine Medizin, die Caro und vielleicht auch bald René wieder schnell gesund macht!“, antwortete dieser eilig. „Komm rein und erzähl mir schnell alles!“, forderte Bardock auf. Julian trat ein und erzählte hektisch die Geschichte, die sich an diesem Tage ereignet hatte. Bardock hörte zu, während er in einem Schrank wühlte. Als Julian geendet hatte, schien Bardock gefunden zu haben, was er gesucht hatte. Er reichte dem erwartungsvollen, jungen Saiyajin einen kleinen, braunen Beutel. „Nimm den mit und beeil dich! Ich habe das Gefühl, ich bin nicht mehr lange auf eurer Seite. Der König lässt meine schwarze Seele hervorkommen.“ Julian nickte. Er hatte die ganze Zeit schon so etwas gespürt, und war deshalb nicht sehr überrascht. Schnell verschwand er im Gang und lief los. „Hoffentlich hat René wirklich genug trainiert und es ist noch nicht zu spät...“, murmelte er in sich hinein ohne zurück zu blicken.
René keuchte, als er einen weiteren Schlag in die Magengegend bekam. Er wurde mit dem Oberkörper nach vorne geschleudert und schrie vor Schmerz kurz auf. Vegeta hatte sein Knie in seinen Magen gerammt und ließ nun seinen Ellenbogen auf den ungedeckten Rücken seines Gegners niederschmettern. Begleitet von einer Staubwolke konnte sich der Getroffene gerade noch rechtzeitig mit Händen und Füßen abfangen und kniete im Schutt. Schon startete Vegeta seinen nächsten Angriff. Er schoss vom Himmel und hätte René auch getroffen, wenn dieser des Prinzen Plan nicht gerade noch rechtzeitig durchschauen und zur Seite springen konnte. Vegeta knallte mit voller Wucht und wutschnaubend in einen weiteren Steinhügel. Der Prinz machte einen Satz und sprang aus den Steinen heraus. „Nicht schlecht, nicht schlecht...“, brachte er zusammen mit einem hämischen Lachen heraus. René lächelte. „Danke! Find ich auch!“ Er lief an, verschwand kurz vor seinem Gegner und tauchte blictzschnell hinter ihm wieder auf. Schnell drehte sich der Prinz um. Doch noch bevor er sich ganz gedreht hatte, bekam er schon einen Schlag in den Magen. Keuchend beugte sich Vegeta vor, hielt sich vor Schmerz den Bauch und sah vor sich auf den Boden. Als er wieder aufsah, erschrak er. Sein Feind war nicht mehr vor ihm! Panisch sah er sich um. „Das kann nicht sein...“, murmelte er leise, doch kurz darauf rief er lauter: „Wo bist du?“ Sein Blick streifte die Schlucht und glitt dann die Felsen entlang, bis er ein Geräusch hinter sich hörte. Blitzartig drehte er sich wieder um. Grinsend stand René vor ihm. „Das wird schnell gehen, wenn du mich nicht bemerkst, wenn ich hinter dir stehe!“, lachte er. Vegeta