Fanfic: Doch nur ein Traum? [3]
hinter dir stehe!` hast du gesagt!“ René knurrte. Dann schwebte der Prinz mit ihm langsam in die Höhe. Als er an der höchsten Stelle angekommen war, rief er „Na, Kakarot... Dann wünsch ich viel Spaß beim landen!“ und setzte zum Sturzflug an. Entsetzen zeichnete sich auf Renés Stirn, als es immer schneller hinab ging. Kurz vor dem Boden ließ Vegeta seinen Feind los, der dann mit voller Wucht aufschlug und einen Krater in die Erde drückte. Vegeta schwebte genau über dem Krater, als René stark angeschlagen wieder heraussprang und vor ihm in der Luft hielt. „Was machst du hier?“, fragte er, „ich habe gewonnen! Wir dürften eigentlich jetzt abreisen!“ „Das habe ich nicht gesagt! Ausserdem bin ich, wie du siehst, noch nicht tot!“ Er lächelte beinahe gütig. Dann fragte er: „Wollen wir denn nun wieder deinen berühmten „Ortswechsel“ vornehmen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten flog er schon davon. René folgte.
Der Kampfplatz war ähnlich dem ersten an diesem Tag. Wieder waren sie von einer Felswand eingeschlossen. Wieder war zu Renés rechten eine Schlucht. Unter dieser befand sich allerdings ein See, dessen Wasser das Sonnenlicht widerspiegelte. Verwundert sah René, dass seine Wunden fast vollständig geheilt waren. Hatte Vegeta diesen Platz nur deshalb ausgewählt, damit er nicht zu leichtes Spiel hatte?
„Keine Sorge, Kakarot, diesmal ist der Kampf endgültig! Diesmal wird uns auch niemand stören! Es ist zwar ärgerlich, dass Caro mir entwischt ist, doch du bist ja noch da. Und auch Caro wird nicht lange Zuflucht finden! Und Broli schon gar nicht!“ Er lachte. „Doch jetzt lass uns loslegen! Greif an!“
Das ließ sich René nicht zwei Mal sagen. Mit einem Schrei stürzte er sich auf seinen Feind. Ellenbogen traf auf Ellenbogen. Vor Anstrengung zitternd hielten beide gegen den jeweils anderen. Zu Renés Erstaunen, fand er Gefallen an dem scheinbar nie endenden und ständig wechselnden Kampf und lächelte den Prinzen herausfordernd an. Dieser lächelte zurück. Sie stoben auseinander, um kurz darauf wieder zusammen zu kommen und blitzschnell Schläge auszutauschen. Gleichzeitig trafen beide das Gesicht des anderen mit der Faust und gleichzeitig stöhnten beide auf. Die Faust des einen wurde von dem anderen mitten im Schlag angehalten und andersherum. Im nächsten Moment schlugen sie wie bei einem Tanz heftig mit dem Knien aneinander.
Der Kampf wogte immer hin und her und wieder wollte keiner dem anderen auch nur einen Zentimeter nachgeben, bis René von einer Energiekugel erfasst wurde und über den Rand der Klippe gestoßen wurde. Geschwächt hielt er sich mit einer Hand gerade noch rechtzeitig an dem Rand des Grabens fest und hing nun in der Luft. Kleine Steine kullerten an ihm vorbei und fielen in die Tiefe. „Na, wunderbar!“, murmelte er. Blut lief aus seinem Mundwinkel. Wieder fielen Steine herab und René wurde langsam an einem Arm hochgehoben. „Hi, Kakarot! Da bist du ja wieder!“, sagte Vegeta und grinste hämisch, als er die Hilflosigkeit in dem Blick seines Gegners bemerkte. „Hallo...“, murmelte René und versuchte zu erahnen, was gleich mit ihm passieren würde. Ohne einen weiteren Kommentar schleuderte der Prinz seinen Feind gegen die Felswand. René schrie vor Schmerz kurz auf, als er mit dem Rücken in den Stein gedrückt wurde, und riss den Kopf hoch, verstummte dann aber und sein Kopf sank erschöpft wieder. Er war so hart aufgeschlagen, dass der Stein einen Körperabdruck von ihm erhalten hatte, in dem er jetzt erschlafft mit gesenktem Kopf stand.
Vegeta lächelte. Er hob die Hand und zeigte mit zwei Fingern auf seinen Gegner. Der Prinz schoss fünf Ansammlungen von Energie auf den LightSaiyajin ab und René dachte schon, dass diese gedacht waren, um ihm den Rest zu geben und zu töten, doch statt auf seinem Körper einzuschlagen und zu explodieren, schlossen sich zwei um die Handgelenke und zwei weitere um die Fußknöchel. Der fünfte schoss auf seinen Hals zu und zog auch diesen so nah an den Fels, dass René den Kopf wieder heben musste, weil seine Kehle sonst zugeschnürt werden würde. Jetzt war René abermals nicht in der Lage, sich zu bewegen, denn er war mit der Energie seines Gegners an den Fels gekettet.
Siegreich schritt Vegeta auf seinen gefesselten Feind zu und konnte ein Lächeln nicht verbergen. „Kakarot! Alle Achtung! Ich habe nicht gedacht, dass ich diese Technik gegen dich einsetzen muss! Ich habe nicht einmal damit gerechnet, diese Taktik jemals einsetzen zu können, aber du bist wirkich stark! Doch nun bist du mir wirklich hoffnungslos ausgeliefert!“ Er war nun dicht an René herangekommen und sah ihm direkt in die Augen. „Das glaubst du vielleicht!“, antwortete René mit ausdruckslosem Gesicht. Er wusste: wenn jetzt nicht ein Wunder geschehen würde, dann wäre es wirklich vorbei und schloss die Augen. Vegeta schien Gedanken lesen, denn sein Gesicht wurde toternst und er befahl drohend: „Sieh mich an, Kakarot! Sieh mich an!“ Widerwillig öffnete René die Augen wieder und starrte mit wutverzerrtem Gesicht in das freudige Angesicht seines Gegenübers. „Vegeta, glaub nicht, dass du schon gewonnen hast! Ich finde einen Weg hier wieder herauszukommen! Genau, wie bei den Starren!“ Der Prinz lachte. Dann wurde er wieder ernst und sagte „Kakarot, du bist wirklich ein mieser Verlierer!“ Er gab René zwei Ohrfeigen, sodass dieser seinen Kopf sinken ließ, und fragte dann wieder: „Na? Wie ist das so? Unangenehm, oder? Aber das ist nichts im Gegensatz zu dem, was ich eben durchmachen musste, weil du mich besiegt und nicht getötet hast!“ Er knurrte. „Sieh mich an, Kakarot! Sieh hin!“, befahl er, aber Renés Kopf rührte sich nicht. „Für dich ist es erst vorbei, wenn du um Gnade winselst! Dann wird mein ganzes Volk mein Werk bewundern können! Den letzten LightSaiyajin zu demütigen mach ich doch wirklich gerne! Und danach...“ Er hielt inne und René hob langsam den Kopf. „danach kommen deine Freunde dran!“ René sah seinem Feind direkt in die Augen. „Du machst das alles hier nur, weil ich dich nicht töten konnte?“, fragte er. „Nicht konntest? Was soll das heißen?“ René senkte den Kopf wieder und sah beschämt auf den Boden. „Ich konnte eben nicht... Selbst nach den Sachen, die du mir das heißt uns angetan hast. Aber wenn ichs mir Recht überlege, dann hätte ich dich wohl umbringen sollen...“ Vegeta schüttelte den Kopf. „Du hast wirklich alles verlernt, Kakarot! Du bist wirklich das Letzte!“ Er trat und boxte seinem Feind voller Abscheu in die Magengegend und ins Gesicht, bis dieser keuchte und vor Schmerz die Augen zu kniff. Renés Kopf hing wieder schlaff in seiner Fessel. Die Haare wurden dunkler und bekamen wieder die alte Frisur.
Eine Zeit lang konnte man nur den rasselnden, keuchenden Atmen des eindeutig unterlegenen Kämpfers hören, bis dann Vegeta zögernd seine Hand hob. Die Energiestränge, die Arme, Beine und Hals gehalten hatten, wurden blasser und blasser und lösten sich schließlich ganz auf. René sank nach vorn auf den Boden und stützte sich auf die Hände. Dann blickte er hoch. Der Prinz stand mit dem Rücken zu ihm mit geballten Fäusten und sah auf den Boden. „Wieso machst du denn das jetzt? Ich dachte du würdest so gern töten? Hier hättest du die Gelegenheit dazu gehabt!“, warf René ihm vor und rappelte sich langsam wieder auf. Dabei hielt er sich den rechten Arm, der ziemlich mitgenommen war. „Tja, Kakarot, ich glaube, dass ist deine Schuld! Du färbst wirklich ab! Ich kann dich einfach nicht töten...“, seine Stimme hörte sich wütend an und er zitterte. „Hau ab! Verschwinde und komm nie wieder!“, befahl er, „ih will dich nicht mehr sehen müssen!“ Dann schwebte der Prinz in den Himmel und verschwand schnell am Horizont. Verwirrt sah René ihm hinterher und schütelte den Kopf. „Das kann doch nicht wahr sein!“, murmelte er leise.
„Und Vegeta hat dich wirklich einfach so gehen lassen?“ René nickte. „Das glaube ich nicht!“, rief Caro.
René war nach einem Monat zusammen mit seinem Vater, der komischer Weise an der Startbahn auf seinen Sohn gewartet und die Fahrt über geheilt hatte, wieder auf der Erde gelandet. Dort mussten die beiden alles erzählen, was passiert war, nachdem ihre Freunde in einer anderen Kapsel davongeflogen waren. Und obwohl diese erst drei Stunden vor Bardock und René angekommen waren, interessierten sie sich nur für die Geschichten, die ihnen nun erzählt wurden. Nachdem René geendet hatte Kam Bardock an die Reihe. Er erzählte, dass er den König in einem Kampf besiegt hatte, während der Prinz und René anderswo das zweite Mal gekämpft hatten. Dann sei er durch die Gänge gelaufen und habe Caro und Julian gesucht. Nach einer langen Suche sei ihm Vegeta entgegenkommen und habe ihm bereitwillig und mit nachdenklichem Gesicht erzählt, dass René in kurzer Zeit abreisen werde. Also war er zu den Landeplätzen gegangen und habe seinen Sohn erwartet.
Caro und Julian erzählten gerade von ihrer Fahrt, die anscheinend auch nicht sonderlich leicht gewesen war, als alle vier inne hielten und den Kopf hoben. „Spürt ihr das auch?“, fragte Bardock, obwohl dies eigentlich überflüssig war. Alle nickten. „Eine große Energiequelle nähert sich uns! Nein es sind zwei, nein sogar drei!“, stellte Caro erstaunt fest und stand auf. Die anderen folgten ihrem Beispiel und Bardock verwandelte sich genau, wie sein Sohn. Julian und Caro gingen in Kampfstellung. So erwarteten sie den unbekannten Kämpfer. „Vielleicht sind es Tales, Nappa und Radditz?“, fragte Bardock und sah René an, als würde er Angst haben, dass dies nicht sein Sohn, sondern Tales sei. Dieser schüttelte den Kopf. „Das glaub ich nicht! Nun werd mal nicht nervös!“ Doch auch er sah verunsichert aus. Er kannte eine dieser Auren, sie war sonst bloß immer