Fanfic: Doch nur ein Traum? [3]
sehr viel schwächer gewesen. Die Kraft kam immer näher. Sie konnte nur noch ein paar Kilometer entfernt sein, denn man konnte schon drei Punkte vor dem Horizont erkennen.
Ganz plötzlich entspannte Julian sich und rief: „Martin! Es ist hundertprozentig Martin!“ René fuhr herum. „Stimmt! Nur er kann es ein! Aber wer sind die anderen?“ Vorsichtshalber unterdrückten René und sein Vater ihre Kräfte wieder und warteten ab.
Die Punkte kamen näher und näher und schließlich landeten drei Kämpfer vor den gerade angereisten Kriegern im Schatten eines Felsens. Einer von ihnen ergriff sofort das Wort. „Da seid ihr ja wieder! Ich hab mir schon ernstlich Sorgen gemacht!“ Es war Martin. „Aber wer sind eure zwei Begleiter? Die kommen mir irgendwie bekannt vor...“ René trat vor. „Nein, du kannst sie nicht kennen. Das ist Bardock, mein Vater, und das dort ist Caro. Beide haben uns sehr geholfen wieder auf diesen Planeten zurückzukehren.“ Bardock trat ebenfalls vor, während sich Caro im Hintergrund hielt, und zeigte auf Martin „Du bist Trunks, richtig?“ Martin legte den Kopf schief. „Vor ein paar Tagen waren schon einmal ein paar Typen hier, die mich so genannt haben. Einer von denen sah aus, wie du, René! Hat das was zu bedeuten?“ „Ach ja! Die sind ja auch noch da!“, rief dieser und schlug sich mit der Hand gegen den Kopf. Einer von Martins Begleitern lachte und sagte: „Du meinst die waren da! Ich habe keine Ahnung, wo die jetzt sind! Ich heiße übrigens Dennis!“ Er blickte zu Bardock herüber. „In der Saiyajinsprache wohl eher Greange...“, ergänzte er. Der letzte Begleiter war bis zu diesem Augendblick kaum zu erkennen gewesen, da dieser sich tief im Schatten aufgehalten hatte. Nun trat er langsam aus der Dunkelheit heraus. Als sie im Licht stand, konnte man erkennen, dass der Krieger keinesfalls weiblich war, doch man konnte klar eine Verwandtheit zwischen ihr und Vegeta ausmachen. Auch sie hatte die Angewohnheit ihre Arme zu verschränken und besaß fast den gleichen Gesichtsausdruck, wie der Prinz. „Ich bin Rika, oder Kranit! Fragt mich nicht, wo dieser bescheuerte Name herkommt!“, sagte sie und Caro erschrak, so viel Ähnlichkeit hatte sie mit Vegeta. Martin schien dieses Zusammenzucken bemerkt zu haben und erklärte schnell, wie sie sich bei dem Kampf gegen die anderen Saiyajin getroffen und gegenseitig geholfen hatten. Auch die Angereisten mussten alle Geschichten wiederholen.
Als die Sonne schon fast untergegangen war, hatten sie alles erzählt und machten sich auf den Heimflug. René beschloss, Caro bei sich wohnen zu lassen, denn schließlich besaß sein Haus mehrere Gästezimmer, doch sie wollte lieber mit Rika fliegen, da auch diese keine Familie mehr hatte und allein in einem Appartement wohnte.
Als René vorsichtig die Tür zu seinem Heim aufmachen wollte, schlug ihm die Tür fast gegens Gesicht, denn von innen hatte seine Mutter auch gerade die Tür aufmachen wollen. Sofort fiel sie René um den Hals. „Da bist du ja wieder!“, schluchzte sie. Dann bemerkte sie, dass Bardock ebenfalls vor der Tür wartete und ließ schlagartig von René ab. „Das kann nicht sein! Bardock!? Bist du das?“, fragte sie mit ungläubiger Miene. Bardock zuckte die Schultern und grinste. „Ich glaube schon, dass ich das bin!“ Auch Bardock wurde fast von der Frau erdrückt, die sich um seinen Hals geschlungen hatte. „Ich habe schon gedacht, jetzt hätte ich euch beide an den König verloren!“, stellte sie fest. Sie stockte. „Aber wer hat dir denn diese Narbe da an deiner Wange verpasst? War das auch der König? Mein Gott hast du an Muskeln zugelegt!“ Sie trat einen Schritt zurück und musterte ihren Mann von oben bis unten. „Oh, oh!“, dachte René und wollte sich schon vorsichtig aus dem Staub machen, als seine Mutter sich blitzartig umdrehte. „Oh, nein!“, stöhnte René und schalt sich selbst, dass dies ihm nicht schon früher eingefallen war. „Wie siehst du eigentlich aus, René?“, zeterte seine Mutter, „so zerfetzte Kleidung! Und wieso bist du so lange weg gewesen?“ Bardock konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch auch dies bemerkte sie und drehte sich wieder um. „Zu dir komm ich gleich noch!“,drohte sie. Dann wandte sie sich wieder an ihren Sohn.
Lange meckerte sie abwechselnd mit beiden und jedesmal, wenn René sich heimlich aus dem Staub machen wollte, wurde er wieder zurückgehalten.
Als es draußen schon stockdunkel war, fiel René totmüde in sein eigenes Bett und lächelte. „Endlich ist wieder alles beim alten und morgen muss ich wieder Hausaufgaben machen“, murmelte er. Dann wurde sein Gesicht ernst und er starrte an die Decke. „Was Vegeta wohl mit seinen Worten gemeint hat? Kommt er wohl irgendwann wieder auf die Erde?“
Caro, Julian und René schliefen in dieser Nacht sehr gut. Jeder von ihnen träumte etwas. Julian träumte davon, eines Tages doch ein selbstständiger Anwalt zu werden, während Caro sich vorstellte, wie es wäre, mit René weitere Gegner zu besiegen, denn sie hatte das leise Gefühl, dass sie verliebt war. René allerdings träumte von all seinen Freunden, doch auch Vegeta war auf einmal als Freund in seinem Traum aufgetaucht.
Ein Lichtstrahl fiel in Renés Zimmer, die Tür öffnete sich, eine Gestalt mit schwarzem Haar sah hinein und lächelte zufrieden. Dann schloss sich die Tür wieder und das Licht erlosch.