Fanfic: The Return Of The Sajajins (part seven)

Kapitel: The Return Of The Sajajins (part seven)

Beide saßen noch lange am Strand der kleinen Insel, Kiras Kopf auf Trunks Brust legend. Sie hatten sich nicht mehr geküßt, hatten kein Wort mehr gesagt. Sie saßen einfach nur da, den Blick auf die unendlichen Weiten des Ozeans gerichtet, während die Sonne hinter ihnen das Wasser leicht zum Glitzern brachte. Trunks genoss das Gefühl, Kiras Kopf auf seine Brust. Er selber hatte seinen rechten Arm um ihren Bauch geschlungen, mit der linken hielt er zusammen mit ihrer linken Händchen. Er spürte ihre weiche Handfläche, über der er ab und an sachte darüber strich.


„Bist du glücklich?“ Fragte sie ihm plötzlich in die Stille hinein. Trunks wandte langsam den Blick von dem schönen Anblick des Ozeans ab und schaute sie an. Er zuckte mit den Schultern, schmunzelte aber. „Jetzt ja, aber ich wünschte, du würdest mich das an einem anderen, besseren Zeitpunkt fragen.“ „Wenn du auf einen perfekten Zeitpunkt wartest, so muss ich dich wohl erst nach dem Einlösen unseres Versprechen fragen.“


„Vielleicht...“ Trunks Blick schweifte ab. „Vielleicht wird es aber nie dazukommen...“ Er wußte nicht, warum er das sagte. Er liebte Kira, darin war er sich sicher. Aber wie konnte er auf Gegenliebe hoffen, wenn er deutlich ihr misstrauen spürte. Alles an ihr schien Fassade zu sein, vielleicht sogar der Kuss selbst. Außerdem woher nahm er das Wissen, den Kampf gegen Storg zu gewinnen. Vielleicht wird er verlieren und die Welt würde sich weiterdrehen, auch ohne ihn.


„Ich wünschte du könntest mir vertrauen...“ murmelte er leise, wohlweislich so leise, dass nur er die Worte verstehen konnte.


Wahrscheinlich wären sie noch ewig so dagesessen, hätten einfach nur nachgedacht über dunkle und helle Angelegenheiten und über die nahe Zukunft. Sie hätten einfach nur nachgedacht, ohne zu einem rechten Ergebnis zu kommen, wie es immer war, wenn einem die Gedanken erdrücken zu versuchen. Doch das dreimalige Aufflackern von Leigos Ki ließ sie aufschauen. Sie spürten es beide, spürten, wie er es noch zweimal wiederholte, bis es „still“ wurde. Kira schaute ihn an. „Es könnte eine Falle sein, Trunks!“ sagte sie in ihrem gewohnten harten Ton, der all das entstandene Bild von ihr in seinem Inneren wieder zunichte machte. Niemand hätte vermutet, dass tief in ihr Gefühle waren, die Trunks aber geweckt hatte.


„Vielleicht. Aber wenn wir hier bleiben wird sich auch nichts ändern. Außerdem, ich weiß auch nicht warum, aber ich vertraue ihn!“


Kira rollte mit den Augen. „Er hat magische Fähigkeiten. Vielleicht hat er dich verhext.“ Meinte sie nur schnippisch.


„Ich wünschte du könntest besser von mir sprechen, Kira!“ sagte eine wohlbekannte Stimme hinter ihnen. Beide drehten sich ruckartig um und erblickten einen Honthaner, der ihnen freundlich zuwinkte. Trunks stand auf, löste seine Hand von der Kiras, wobei ihm Leigo einen grinsenden, wissenden Blick zuwarf. Er wurde aber schnell wieder ernst, als er Trunks leichte Röte im Gesicht bemerkte.


„Wo warst du so lange. Wir dachten schon sie hätten dich erwischt!“ fuhr er den Honthaner an, musste dann aber grinsen, als Leigo einen gespielt betroffenen Gesichtsausdruck auf seinen Gesicht zauberte. „Wenigstens einer, der sich Sorgen um mich macht.“ Er warf einen kurzen Blick zu Kira hinüber, deren Misstrauen nun unmissverständlich war. „Nein, sie haben überhaupt nichts gemerkt. Konnte reinspazieren als wäre ich Storg selbst. Aber ich habe Neuigkeiten, zum einen was euren Befreiungsversuch angeht, zum anderen über deine Mutter.“


Trunks Grinsen verschwand, machte eine betroffene Ernsthaftigkeit Platz. „Sprich!“


Leigo schaute ernst zu ihm auf. „Sie lebt, keine Sorge. Aber, naja, ich habe gehört, dass sie in einem ziemlich schlechten Zustand ist. Sowohl psychisch als auch physisch. Ich weiß nicht, was er ihr angetan hat.“ Er holte tief Luft, ehe er die Worte nur schleppend von sich gab. „Ein Freund hat gesagt, dass Storg die ganze Nacht bei ihr gewesen war. Er arbeitet im Schloss, besser gesagt unten in den Kerkern. Er sagte...“ Er senkte den Kopf, wischte sich mit der Hand über die Augen. Trunks ging langsam auf ihn zu, unfähig irgendetwas zu spüren und zu fühlen. Er spürte nur eine gähnende Leere, die ihm langsam aber unaufhaltsam mit sich riss. „Sie hat geschrien, nicht wahr?“ Seine Stimme zitterte, als er die Worte aussprach. Er wußte die Antwort, sah sie deutlich auf Leigos Gesicht, dass ihn nun wieder ansah. Er nickte leicht, senkte wieder den Kopf.


Eine betretende Stille breitete sich innerhalb ihnen aus. Niemand sagte etwas, niemand tat etwas. Sie standen nur da, schienen selbst das Atmen eingestellt zu haben. Trauer breitete sich in Trunks aus, während über ihnen die Kreischtiere frech kreischten. Langsam machte sich eine schleichende Wut in ihm breit, die nach jeder Sekunde immer mehr von ihm Besitz ergriff. Doch Trunks schlug sie dieses mal beiseite, hob sie für den Kampf gegen Storg auf.


Leigo hatte noch immer den Kopf gesenkt und selbst Kira strahlte Niedergeschlagenheit aus. Doch war sie die einzige von ihnen, die noch klar denken konnte. Sie trat zwischen den beiden und sah Leigo mit hervorgereckten Kinn an. „Was heißt das, ein Freund der im Schloss arbeitet? Hast du ihm etwa von uns erzählt?“


Beide Männer sahen sie erstaunt an. Nicht einmal Trunks hätte ihr zugetraut in solch einer Situation eine so unverschämte Frage zu stellen. Er trat neben ihr, ergriff sie am rechten Oberarm. „Lass das Kira, wollte er unser Verderben, so hätte er uns wohl schon längst den Erdboden gleichgemacht. Was würde es ihn wohl nützen, wenn er unser Vertrauen hätte?“


„Lass gut sein Trunks. Vielleicht ist sie ja die einzige von uns, die weise ist.“ Er wandte seinen Blick zu Kira. „Rango (Rängo ausgesprochen) ist ein alter Freund von mir. Er hasst Storg genauso wie ich auch. Ich erzähle ihm alles, aber von euch habe ich kein Wort verloren, das kannst du mir ruhig glauben. Ich wollte euch vorher fragen, ob ich ihn einweihen darf...“ „Kommt nicht in Frage!“ unterbrach ihm Kira heftig. Dabei nahm sie immer mehr Gestalt mit einem kleinen Mädchen an, dass heftig an den Arm seiner Mutter zog, weil es eine besonders schöne und teure Puppe haben möchte. Leigo warf Trunks einen fragenden Blick zu, den dieser nur mit einem Schulter zucken beantworten konnte. Er vertraute Leigo, würde ihm sein Leben vertrauen. Und er war sich sicher, dass er auch diesen Rango vertrauen würde. Sein Problem war nur Kira. Sie war stur wie ein kleines Kind. So stur, dass er sich schon oft gefragt hatte, vor allem noch vor wenigen Minuten, als sie noch alleine am Strand saßen, wie er nur solche Gefühle für sie empfinden konnte. Aber vielleicht ist es genau das, was ihm reizte. Kira war einsam, wurde schon vor langer Zeit alleine gelassen. Sie hatte das Vertrauen zu anderen verloren, eine Gabe, die ein alleingelassenes Leben vorbestimmte.


Er zog sie am Arm ein paar Schritte weg, so dass Leigo außer Hörweite war. Doch bezweifelte er es stark, dass er wirklich nichts hörte, immerhin hatte Piccolo damals auch das Gehör zwischen ihn und Son Goku mitbekommen, als er zum ersten Mal in die Vergangenheit gereist waren. Da hatte er den Mann, den sein Vater immer nur Karkarott nannte, alles gesagt, über sich, seine Mission, einfach alles. Er konnte sich noch gut erinnern, wie überrascht er war, als Piccolo ihn ohne Umschweife mit seinem Namen anredete, das war bei seiner zweiten Reise. Da als die beiden komischen Cyborgs aufgetaucht waren, die er noch nie zuvor gesehen hatte. In diesem Moment spürte er ehrliche Wut auf Son Goku, fühlte sich verraten, von dem Mann, von dem seine Mutter immer nur Gutes gesprochen hatte. Seine Mutter, nie würde er dieses Leuchten in ihren Augen vergessen, das jedesmal mit voller Kraft erschien, wenn sie von ihrer ersten Begegnung mit Son Goku erzählte. Damals als er noch ein kleiner Junge war und sie eine Jugendliche mit sechzehn Jahren. Er hatte all die Abenteuer schon hundertmal gehört und doch hörte er sie jedesmal aufs Neue gerne. Er liebte sie förmlich, zumal es seine Mutter glücklich machte.


Erst als Piccolo ihn aufklärte, verrauchte die Wut auf Son Goku und er musste feststellen, dass jener „Karkarott“ wohl der gütigste Mensch war, den die Welt je gesehen hatte. Er konnte im Grunde keiner Fliege etwas zuleide tun, nur den Menschen, die es verdient hatten. Wahrscheinlich war deshalb sein Vater immer eifersüchtig auf ihn gewesen. Er hatte diese Güte nicht, die Son Gokus Stärke ausmachte.


Nun aber musste er sich eingestehen, dass Leigo zwar die gleichen Kräfte wie einst Gott hatte, zumindest was diese Magie anging, aber dass es nicht sofort heißen muss, er hätte wirklich so gute Ohren. Und wenn schon, für ihn wäre es keineswegs schlimm, denn schließlich kannte er die Seite, auf der er stand.


„Oh nein, Trunks, ich weiß was du vorhast. Aber vergiss es, du wirst mich nicht umstimmen!“ Kira senkte ihre Stimme zu einem bedrohlichen, wütenden Flüstern, worauf Trunks nur die Augen verdrehte. „Wo ist dein Problem? Warum glaubst du ihm nicht, nenn mir einen Grund, ihm nicht zu vertrauen!“


Sie überlegte kurz, wobei sich ihre Stirn in Falten legte. Schließlich aber hellte sich ihr Gesicht auf. „Deine Mutter! Wenn du ihm vertraust, wirst...“ Trunks unterbrach sie: „Gerade deshalb vertraue ich ihm. Er ist der einzige, der uns helfen kann, deine Familie und meine zu befreien. Er kennt sich aus in den Minen, wo deine Familie gefangengehalten wird und er hat einen Freund der sich gut im Schloss auskennt, wo meine Mutter ist.“ Er holte Luft, hatte das ganze ohne Pause herunter geredet, da er befürchtete sie würde ihn unterbrechen und heftig widersprechen. Doch nichts davon war der Fall, sie schaute ihn nur an.
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