Fanfic: Amber(Part5)
trug sie einen größeren. Die Morgensterne hatten einen Rückholeffekt, sie kamen immer wieder zum Besitzer zurück. „Seid ihr bereit?“ fragte Bra und hielt ihren Morgenstern hoch. Die anderen nickten. Sie griffen die Gestalten an, die hinter den Säulen lauerten. Pan erledigte gleich drei auf einmal, ihre Köpfe fielen zu Boden und die Körper und Köpfe wurden zu Staub. Marron feuerte unentwegt mit den Wasserkugeln auf sie, die sie zu Staub verwandelten. Viele wurden von Videls Pfeilen getroffen und erledigt. Auch Bra und Amber machten es nicht anders. Nach kurzer Zeit war der Kampf vorbei. Die Überlebenden flohen. Zurück blieben nur die Fünf Morgensternkriegerinnen. Sie setzten den Weg fort und erreichten ein großes Tor. Amber stemmte sich dagegen und es öffnete sich. Vor ihnen erschien ein Garten. Alles war in ein bläuliches Licht getaucht. Riesige Bäume, Lianen hingen von ihnen herab. Die Bäume blühten in voller Pracht. Vom Tor weg führte ein weiß gepflasterter Weg. Am Wegrand wuchsen Lilien und andere schönen Blumen. Das Gras hatte ein kräftiges grün, trotz des bläulichen Lichtes. Langsam schritten die fünf den Weg entlang. Sie sahen sich misstrauisch um. Kleine Gnome schwebten um sie herum. Sie leuchtete hell in einem schwachen gelblichen Ton. Bra und Pan betrachteten sie neugierig. Einer setzte sich auf Pans Schulter. „Ich glaub es mag mich!“ lachte Pan. Auch zu Bra auf die Schulter setzte sich eins. Lachend liefen die beiden ein Stück den Weg entlang, die Gnome schwebten mit ihnen. Die drei anderen folgten ihnen. Sie kamen immer tiefer in den Garten hinein. Dieser wurde immer schöner und artenreicher. „Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen sehen würde, dann würde ich es nicht glauben! Wir befinden uns im Garten Eden! Ich hab immer gedacht, dass es nur eine Legende ist! Aber da hab ich mich wohl getäuscht!“ flüsterte Amber ehrfürchtig. Videl und Marron nickten zustimmend. „Ich bekomme langsam Hunger!“ meinte Marron und sah sich nach etwas essbarem um. Wie zur Antwort erschienen Früchte an den Bäumen. „Krass! Du sprichst etwas aus, und der Garten erfüllt dir diesen Wunsch, zumindest, wenn es ums Essen geht!“ grinste Marron und pflückte sich eine apfelartige Frucht. Videl, die auch Hunger hatte pflückte sich auch eine Frucht von einem anderen Baum. Amber zuckte mit den Schultern. Es konnte nicht schaden, wenn sie etwas aßen, und schon gar nicht, wenn diese Dinge so köstlich schmeckten wie diese hier. Auch Pan und Bra hatten sich inzwischen etwas zu essen geholt. Sie hatten sich auf den Weg gesetzt und verzehrten die Früchte. Videl, Marron und Amber bogen um die Ecke und sahen die beiden friedlich essend sitzen. Als sie die drei sahen standen sie auf. „Wo sind diese Gnome hin?“ fragte Amber. „Och, die haben sich verzogen, als wir uns was zu essen geholt haben!“ grinste Bra. Amber lächelte, vielleicht war es doch nicht so gefährlich in diesem Schloss, wie sie am Anfang gedacht hatte. Sie schlenderten weiter den Weg entlang, der von einem kleinen Bächlein begleitet wurde, das silbern schimmerte. Nach einer langen Wegstrecke kamen sie zu einer Allee. Sie wurde von hohen Bäumen gesäumt, deren Kronen ein Dach über den Weg spannten. Am Ende der Allee befand sie eine weitere Tür. Sie gingen langsam auf die Tür zu. Sie hatten sie schon fast erreicht, als plötzlich......
„Ooooh, mein Kopf! Tut dass weh! Ich glaub da war irgendwas im Essen!“ stöhnte Trunks und richtete sich langsam auf. Erstaunt sah er sich um. Er war nicht mehr unter der Glaskuppel. Goten lag auf einer Pritsche und starrte an die Decke. „An was denkst du?“ fragte Trunks seinen Kumpel. „An Amber! Ich vermisse sie!“ sagte Goten ohne den Blick von der Decke abzuwenden. „Und an wen denkst du?“ fragte Goten zurück. „An Marron! Was sie wohl jetzt gerade macht?“ fragte Trunks. „Vielleicht haben sie schon bemerkt, dass wir weg sind! Wenn nicht, dann können wir nur abwarten! Oder hast du eine Idee, wie wir hier raus kommen?“ meinte Goten. „Nein, nicht wirklich! Selbst wenn wir hier raus kommen aus dieser Zelle, wir würden es nie bis zum Schlosstor, geschweige denn bis nach Hause schaffen!“ sagte Trunks und legte sich auf die andere Pritsche an der gegenüberliegenden Wand. Er schloss die Augen, denn das Kopfweh macht ihm noch immer zu schaffen. Goten lag noch immer da und starrte an die Decke. Er dachte an Amber und an den Tag, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Sie war einfach klasse gewesen in Mathe. Und der Lehrer hatte richtig blöd geschaut. Aber jetzt wusste er nicht wo sie war und sie fehlte ihm unglaublich. Ihr Lachen, ihre Augen, einfach alles fehlte ihm. Ein Schlüssel krachte im Schloss und die Tür wurde geöffnet.
Aus dem Baumstämmen schossen lange Lianen. Sie griffen nach Bra und hoben sie vom Weg. Bra schrie los, doch es war zu spät. Sie schwebte hoch über dem Boden. „Bra!“ schrie Pan und wollte ihrer Freundin zu Hilfe eilen. Doch auch sie wurde von Lianen gepackt und in die Luft gehoben. Die Lianen zogen sich immer enger um die beiden schwachen Körper der Mädchen. Bra wurde bewusstlos. Pan zappelte und schrie. Videl musst hilflos mit ansehen, wie ihre Tochter höher Richtung Krone der Bäume schwebte. „Pan, nein!“ sie wollte hinter her, wurde aber von Amber und Marron zurückgehalten. Sie zogen sie ein Stück von der Allee weg, doch der ganze Garten schien sich verwandelt zu haben. Er schien zu leben und von überallher griffen Lianen nach ihnen, oder Knallfrüchte wurden nach ihnen geschleudert. Die Knallfrüchte schlugen auf dem Boden auf und knallten (wie logisch!), dann breitete sich ein übelstinkender Nebel aus. „Wir müssen uns wehren! Los, sitzt nicht so rum!“ schrie Amber und feuerte einen Feuersturm ab. Dieser trieb die Pflanzen zurück, oder verbrannte sie. Auch Marron und Videl standen inzwischen neben ihr und verteidigten sich. Langsam ließen die Pflanzen von ihnen ab und verzogen sich weiter weg vom Weg. Sie rannten wieder zur Allee und sahen zwei verschnürte Pakete an der Tür lehnen. Das Eine hatte sonnengelbe Haare, das Andere grüne Haare. Noch immer schlugen und fassten die Lianen nach ihnen. Doch Amber schwang ihr Schwert und ein paar fielen zu Boden. Nur aber um gleich wieder nach zuwachsen und von neuem anzugreifen. „Wir müssen es anders machen! Auf drei rennen wir los, ich vorne! Ich versuche so viele wie möglich abzuhacken!“ sagte Amber. Sie zählte bis drei und dann rannten sie los. Sie schnitt Lianen ab und bald war die Allee von Lianen bedeckt. Sie erreichten die Tür. Videl stürzte zu Bra und Pan und fing an mit einem Pfeil an den Lianen zu schneiden. Marron und Amber verteidigten sie. „Videl, beeil dich, es werden immer mehr! Bald haben wie keine Chance mehr gegen sie!“ rief Marron und wehrte eine Liane ab, die frech nach ihr schnappte. „Geschafft! Pan hilf mir Bra zu befreien!“ sagte Videl und machte sich an Bras Fesseln zu schaffen. Kurz darauf hatten sie es geschafft. „Versucht dir Tür zu öffnen!“ sagte Amber, während sie eine weitere Liane abschnitt. Bra eilte ihnen mit ihren Morgensternen zur Hilfe. Pan und Videl stemmten sich mit aller Kraft gegen die Tür, aber sie bewegte sich nicht. „Wir bekommen die Tür nicht auf!“ rief Pan den anderen zu. „Dann versucht es mit einer Attacke. Vielleicht könnt ihr sie zerstören!“ riet ihnen Bra. „Okay! SONNENFLASH!“ schrie Pan. Die Tür krachte, hielt aber stand. Auch Videl hatte einen Wirbelsturm losgeschickt. Die Tür krachte erneut. Jetzt feuerten Videl und Pan gemeinsam eine Attacke ab. Die Tür ächzte und brach nach außen hin weg. „Nichts wie raus hier! Bevor sie uns noch mal erwischen!“ schrie Marron und rannte nach draußen. Sie blieb erst stehen, als sie sich zwanzig Meter von der Tür entfernt hatte. Nach kurzer Zeit erreichten sie auch Amber, Bra, Pan und Videl. „Puh, dass war was! Wir wären fast alle drauf gegangen!“ stöhnte Videl und lies sich auf die Knie sinken. Auch Amber musste sich setzen. „Wo sind wir eigentlich jetzt?“ fragte Bra in die stille hinein. Alle sahen sich um. Sie befanden sich in einem großen Raum, sie konnten keine Wände sehen. Und auch sonst war nichts zu erkennen. Die Tür zum Garten Edens war verschwunden. „Dass ist Maras Spiel! Sie spielt mit uns! Wir sind ihre Marionetten, sie hat gerade ihre Verteidigungsanlage an uns ausgetestet!“ keuchte Amber, sie war noch immer erschöpft von dem Kampf. Pan hielt ihre Hand hoch. „Dann wollen wir mal etwas Licht in die Dunkelheit Zaubern. Sie murmelte etwas und in ihrer Hand erschien ein gelbes Licht, dass die Umgebung erhellte. Auch Bra entfachte ein grünes Licht in ihrer Hand. Langsam erhoben sich Amber und Videl wieder. Marron kniete noch immer. Am rechten Oberarm hatte sie eine große Wunde, die blutete. Sie hielt ihre linke Hand darüber. Doch das warme Blut sickerte immer noch durch. Amber sah ihre Freundin an. „Marron! Was ist?“ fragte sie entsetzt. „Mein Arm! Sie haben mich erwischt!“ jammerte sie. „Warte, ich helf dir!“ sagte Amber und kniete neben ihr nieder. Sie riss etwas Stoff von Marrons Kleid ab und wickelte es um ihren Arm. „Bra, komm her, ich brauch etwas von deinem Rock!“ sagte sie zu Bra. Bra kam zu Amber. Amer riss ein paar Grashalme aus dem Rock und band damit den Stofffetzen fest. Als sie fertig war, sah sie Marron an und half ihr hoch. „Danke!“ sagte Marron und lächelte gequält. Amber sah an sich herunter. Ihr Oberteil war zerfetzt, der linke Ärmel fehlte. Das Schild auf der rechten hatte Kratzer und es waren Stücke heraus gebrochen. Marron sah auch nicht besser aus. Ihre Bänder an den Armen waren nicht mehr alle festgemacht sondern hingen vereinzelt runter. Ihr Kleid war zerfetzt, ein Träger war gerissen und hing runter. Am Bauch war auch etwas rausgerissen. Bras Rock war zerknittert und ihr Oberteil verkratzt und zerrissen.