Fanfic: Zeit bringt Rat

Kapitel: Zeit bringt Rat

1. Teil




"Wo C 18 wohl hin ist...?" "Was hast du nur mit ihr? Sie ist doch bloß eine Maschine..." "Nein, sie ist ein veränderter Mensch. Trotz ihres Umbaus ist sie immer noch echt." Krillin starrte gedankenverloren in seine Kaffeetasse. Schon eine Woche war es seit der Errettung der Erde und Son Gokus Tod her. Es war wieder Frieden eingekehrt, auch wenn das Thema Cell noch längst nicht erkaltet war. In den Medien war von nichts anderem die Rede, als von den Cell - Spielen und dem angeblichen Helden Mister Satan. Er war durch seinen (angeblichen!) Sieg so berühmt geworden, dass ein normaler Tagesablauf ohne sein Gesicht undenkbar geworden war. Plakate protzten an jeder Straßenecke, die Mister Satan in seiner Siegespose zeigten. Gerüchten zu Folge sollten bald Straßen, Plätze, ja sogar ganze Städte nach ihm benannt werden! Aber all dieser Trubel ließ Krillin ziemlich kalt. Wen intessierte schon Mister Satan? Ihn bestimmt nicht! Schließlich waren die Gruppe Z und vor allem Son Gohan für den wieder eingekehrten Frieden verantwortlich. Wie blind die Menschen doch waren! Aber sie wussten es nun mal nicht besser und glaubten ohne auch nur einen Augenblick zu zögern alles, was dr Muskelprotz ihnen erzählte. Aber andererseits....was blieb ihnen auch anders übrig? Satan, der weit aus mehr Glück als Verstand gehabt hatte, konnte auf Grund sämtlich fehlender Beweise und seiner ungeheuren Popularität den Menschen eine durchaus glaubenswürdige Geschichte verkaufen. Hinzu kommt, dass nach einstimmiger Meinung die Mitglieder der Gruppe Z auf ein Statement bei der Presse verzichtet haben. Und trotzdem! Sah Satan wirklich so stark und furchteinflößend aus, sodass er einem Ungeheuer wie Cell Wiederstand leisten konnte? Konnten es die Menschen wirklich nicht besser wissen? Hatten sie im Gegensatz dazu nicht vor vielen Jahren den Kampf von Goku und Piccolo Daimao gesehen? Sie scheinen (villeicht bis auf den König der Welt) daran keine Erinnerung mehr in sich zu tragen und mussten nun einem Karate - Heini glauben, der nicht einmal den Unterschied zwischen Kick und Kinn wusste. "Ich hab dir doch gesagt: Es besteht noch Hoffnung. Also lass den Kopf nicht hängen, das hast du weiß Gott nicht nötig!" Yamchu legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes. Doch der starrte auch weiterhin gedankenverloren in seine Tasse und schien Yamchus Worte gar nicht wahrzunehmen. `Was soll ich nur machen?´ Yamchu seufzte und blickte raus aufs Meer. `So niedergeschlagen habe ich ihn noch nie erlebt. So´n Mist! Da verliebt sich der Kleine mal...und dann ausgerechnet in so eine dumme Göre.´ "Ich geh mal was an die frische Luft." Yamchu stand auf und ging raus ans Wasser. Es war wie immer ein herrlicher Tag auf der Kame - Insel. Das Meer lag ruhig in seinem tiefen blau vor ihr und es fuhr hier und da eine leichte Brise durch Yamchus sörrische Haarsträhnen. In einem ruhigen Rhytmus schlich das Wasser bis kurz vor seine Füße und wieder zurück. Er schloss seine Augen, spürte die heißen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht und seinen Armen und hörte auf das Rauschen des Wassers. Aus der Ferne drangen kesse krächzende Rufe von ein paar Möwen zur Insel, die sich am wolkenlosen Himmel tummelten. Yamchu runzelte die Stirn. Seine quälenden Gedanken waren nach einem kurzen Gefühl der Erleichterung wieder da und er spürte, wie sein Herz wieder schwerer wurde. Sollte er villeicht jemanden um Rat fragen? Bulma zum Beispiel. Wenn einer wusste, was man in schwierigen Beziehungen zu tun hatte, dann bestimmt sie, schließlich war ihr es gelungen, Vegeta insoweit zu zähmen, dass die Erde nicht in Gefahr schwebte. Oder war es das beste, Krillin einfach in Ruhe zu lassen? Obwohl.... "Hey Krillin, ich hab ne super Idee!" Er stapfte zurück insHaus. Krillin hatte sich während der ganzen Zeit nicht von der Stelle gerührt und bemerkte Yamchu erst, als sein Umriss in der Tür erschien. "Pass auf! Wir schnappen uns Oolong und Pool und fliegen zu Bulma. Ihre Mutter hat bestimmt noch was Kuchen für uns übrig und..." "Oolong und Pool sind doch mit Muten Roshi in die Stadt ein paar Besorgungen machen. Hast du das etwa vergessen?" Yamchu schielte verlegen zu Boden. In de Tat! In seinem Eifer hatte er tatsächlich vergessen, dass die drei weg waren. Das war auch der Grund, warum es in dem sonst so belebten kleinen Haus so still war. "Nun...dann...fliegen wir eben allein. Komm schon! Das wird bestimmt spaßig. Du wirst sehen, die frische Luft und die Abwechslung werden dir gut tun. Außerdem siehst du dann den kleinen Trunks wieder, der freut sich sicher auch über unseren Besuch und..." "Ne lass mal." Krillin stand auf, um seine noch immer randvolle Tasse in die Küche zu bringen. "Bulmas Familie hat bestimmt alle Hände voll zu tun. In der Firma kommen sie mit den Aufträgen bestimmt kaum nach und es muss einiges noch repariert werden. Hat doch ganz schön viel Schaden angerichtet, diese dämliche Eidechse." "Hmmmm....stimmt..."Yamchu rieb sich verlegen am Hinterkopf. Er musste sich geschlagen geben. Das beste schien wohl wirklich, Seinen Freund für´s erste in Ruhe zu lassen. "Also gut...ich muss aber trotzdem noch mal schnell in die Stadt. Bin bald zurück." "Alles klar Kumpel, bis dann."




Fortsetzung folgt...
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