Fanfic: DB-AW Die Darken Moon Saga Vol.2

Kapitel: DB-AW Die Darken Moon Saga Vol.2

Kaitel 1/2 - Traum oder Wirklichkeit?




Der Regen prasselte auf ein Wellblechdach und die einzige Lampe im Hinterhof spen-dete nur spärliches Licht.


Darken lag auf dem nassen, verschmierten Boden der Gosse und kniff die Augen zu-sammen, während sie mit einer Hand über ihren Kopf strich, wo sich schon eine Beule zu bilden begann.


Nicht nur, dass der Restaurantbesitzer ihr fast den Zopf ausgerissen hätte. Nein! Er hatte sie mit solcher Kraft "rausgeworfen", dass sie nicht die Möglichkeit gefunden hatte, ihren Sturz abzufangen. Also war sie mit voller Wucht gegen die gegenüber dem Hintereingang liegende Mauer geknallt. Und nun brummte ihr Schädel wie schon lange nicht mehr in ih-rem Leben.


"Aua", stieß sie zischend hervor und versuchte sich aufzurichten. "Das tut ja wieder weh!"


Darken zog sich an der Wand hoch und richtete ihren Blick noch mal auf die Tür. "Blöder Fettsack", murrte sie und streckte noch mal demonstrativ die Zunge heraus. "Blllllbblblblb!"


Mit wackeligen Beinen wankte sie in Richtung Hauptstraße, während sie mit der einen Hand weiterhin ihre neue Beule rieb und mit der anderen ihr schmerzendes Steißbein. "Und wieder ein Job los", knurrte sie frustriert und schlurfte um die Ecke.


Dort blieb sie wie angewurzelt stehen.


Sie sah, wie zwei Jungen, etwa in ihrem Alter, sich an einem Fahrrad zuschaffen machten. An IHREM Fahrrad!!


"Hey! Lasst eure Pfoten von meinem Rad", schrie Darken und setzte sich in Richtung der beiden anderen Teenager in Bewegung. Diese sahen erschreckt auf, doch als sie das Mädchen entdeckten, begannen sie hämisch zu grinsen und einer frotzelte nur übermütig, "versuche doch, uns daran zu hindern, Süße!"


"Ihr Idioten", keifte das Mädchen wütend und setzte zum Spurt auf die Diebe an. Diese hatten inzwischen das Schloss geknackt und schoben das Rad schnell davon, während sie ekelig rumlachten.


Darken rannte hinter ihnen her und beinahe wäre es ihr sogar gelungen den Jungen, der ihr Rad schob, einzuholen. Doch plötzlich stolperte sie über ihre eigenen Füße und landete mit einem "RUMS" auf dem Pflaster der Straße.


Das Lachen der Jungen verschwand im allgemeinen Tumult der Hauptstraße, doch die letzte hämische Bemerkung des einen Jungen hallte noch Minuten später im Kopf des Mädchens nach. "Lerne erst mal Laufen, bevor du dich auf ein Fahrrad setzt!"










1129-06-09 / 358 Jahre in der Zukunft


"Halt, halt, mein kleiner Schatz", rief die Frau zärtlich und zog das kleine Kind von dem Bein des Mannes weg, der amüsiert auf das kleine Wesen vor sich hinunter blickte.


"Du darfst deinem Papa nicht vor die Füße krabbeln, wenn er trainiert!" Die schwarzen vollen Haare wallten um das schlanke Gesicht der Frau, deren Gesichtszüge aber dennoch eine gewisse Härte auszustrahlen schien, ebenso, wie bei ihrem Mann, der seinen Kampfanzug zu Recht zupfte, bevor er mit seinem täglichen Training beginnen würde.


"Mein kleiner Mond", raunte Tayron und nahm seiner Frau, dass kleine Mädchen vom Arm, das freudig jauchzte, als die starken Hände ihres Vaters sich feste um dessen Taille schlossen.


"Du solltest erst einmal laufen lernen, bevor du kämpfen kannst!" Mit diesen Worten strich der schwarzhaarige muskulöse Mann sanft über das genau so schwarze Haar seiner Tochter, die ihn nachdenklich aus großen dunklen Augen musterte, als wenn es die Worte des Erwachsenen überdenken müsste.


"Tayron", schmunzelte Vegara und strich ihrem Mann über die Wange. "Sie ist doch gerade erst ein halbes Jahr alt und du redest schon vom Kämpfen!"


Der Mann verzog ansatzweise das Gesicht und musterte erst das Kind in seinem Arm und dann dessen Mutter. "Hörst du das, mein kleiner Mond?? Ausgerechte diese Worte von deiner eigenen Mutter, die schon von Kindesbeinen an nichts anderes gemacht hat, als sich herumzuschlagen!"


Vegara schüttelte den Kopf, so dass ihr langes schwarzes Haar wallte. "Du übertreibst wieder maßlos!" und mit diesen Worten nahm sie ihre Tochter an sich, während ihr Le-bensgefährte die Tür zum Gravitationsraum öffnete und in diesem verschwand.






1144-08-19/ 273 Jahre in der Zukunft


Im Hause brannte nur in einem Zimmer Licht. Darken wusste, dass ihr Onkel und ihre Tante dort im Wohnzimmer saßen und fernsahen.


Sie schnaufte frustriert. "das gibt wieder Ärger", flüsterte sie zu sich selbst und ein scher lief ihr vom Scheitel abwärts dem Hals entlang über den Rücken hinunter bis in die Schwanzspitze. Sie spürte, wie sie ihren Schwanz instinktiv enger um die Taille schlang und durch den roten Pulli hindurch konnte sie fühlen, wie die feinen Haare ihres "Anhäng-sels" zu Berge standen. Ja! Darken hatte einen Schwanz und den schon seit ihrer Geburt. Als erste Saiyajin seit drei Generationen wieder. Niemand wusste genau, weshalb irgend-wann die Saiyajin-Kinder ohne Schwänze zur Welt gekommen waren. Man vermutete, dass die Abschwächung der Gene dafür verantwortlich sei. Aber den wirklichen Grund da-für und warum ausgerechnet Darken plötzlich wieder mit diesem Saiyajin-Merkmal gebo-ren wurde, das konnte niemand sagen. Das große Erbe der Saiyajin - dem mächtigsten Kriegervolk des Universums.


Wenn jemand gegenüber ihrem Onkel einen solchen Kommentar abgeben würde, wäre seine Reaktion sicherlich die, sich schlapp zu lachen und Darken als alles andere zu be-zeichnen, aber nicht als Saiyajin.


Das sechzehn jährige Mädchen hatte vielleicht das Aussehen einer typischen Saiyajin - sie war recht robust gebaut und kraftvoll, ihre Augen groß und fast schwarz und das lange schwarze Haar, dass sie meistens zu einem unordentlichen Zopf zusammen geflochten hat-te, war genau so ungestüm und wild, wie man es dem Kriegervolk nachsagte.


Und wenn man den Familienstammbaum des Teenagers betrachtete konnte man ihre Herkunft wirklich nicht mehr verleugnen - sie, als Ur-, Ur-, Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Enkelin des berühmten königlichen Vegeta, dem Prinzen der Saiyajin.


Aber das waren nur Äußerlichkeiten und Daten auf dem Papier.


Die Realität war leider nicht so optimistisch zu sehen.


Darken war, wie ihr Onkel sie immer zu nennen pflegte, ein Trottel und unwürdig über-haupt daran zu denken, dass sie von diesem mächtigen Kriegervolk abstammte.


Der Teenager hatte sowohl zwei linke Hände, wie auch zwei linke Füße. Und wenn sie es doch mal schaffte ohne Vorkommnisse einen Fuß vor den anderen zu setzten, kam ihr meistens ihr eigener Schwanz in die Quere, über den sie dann stolperte.


Auch mit dem so hoch gepriesenen Mut der Krieger war es bei Darken nicht gut be-stellt. Schon als Baby hatte sie sich immer bei ihrer Mutter oder ihrem Vater versteckt, wenn jemand sie anfassen wollte oder wenn man sie erschreckte, dauerte es fast eine un-endliche Zeit, bis sie aufgehört hatte aus vollem Leibe zu heulen.


Darken war wirklich alles! Nur keine Saiyajin! Und das war ihr eigentliches Problem. Seit dem Tod ihrer Eltern, als sie 3 Jahre alt war, hatte man von ihr erwartet, dass sie ihrem Erbe folgen würde. Doch sowohl ihre physische, als auch ihre psychische Konstitution vereinbarten diesen Wunsch ihres Onkels und der Gesellschaft nicht.


Der Effekt war am Ende der, dass die die wussten, was sie war, nichts mit ihr zu tun ha-ben wollten. Und die, die nicht wussten, was sie war, mieden sie, weil die anderen nichts von ihr wissen wollten.


Darken, die Außenseiterin! Die Verliererin! Die Idiotin! Die Schande der Familie! Und noch vieles mehr!


Manchmal hatte das Mädchen wirklich Probleme damit, zu definieren, was sie mehr schmerzte. Die Schläge, die sie ständig einstecken musste, oder die Abweisung ihres Selbst.


Doch nun stand sie vor einem anderen Problem, für das sie eine Lösung brauchte!


Wenn der Teenager es genauer betrachtete, waren es sogar drei Probleme!


1. Sie hatte wieder einen Job verloren. Ihr Onkel würde sicherlich sehr säuerlich darauf reagieren, aber nach einem bissigen Kommentar die Sache dabei belassen.


2. Man hatte ihr Fahrrad geklaut. Es war gerade erst ein halbes Jahr alt und auch nicht unbedingt günstig gewesen, aber die antwort ihres Onkels erahnte sie schon. "Stelle das Rad beim nächsten Mal an einer sichereren Stelle ab!" Aber dieses nächste Mal würde so-wieso noch eine ziemliche weile dauern, bis Darken wieder genug verdient hat, um sich ei-ne neues zu holen.


Aber diese beiden Punkte waren nur kleine Fische zum Vergleich mit ihrem 3. Problem: sie hat sich von einem Restaurantbesitzer zusammenschlagen lassen, ohne sich überhaupt in irgendeiner Weise zu wehren und die Diebe ihres Rades sind auch ungeschoren davon gekommen.


Du bist eine echte Schande! Wenn du eine wahre Saiyajin wärst, hättest du sie zusam-men geschlagen und nicht einfach nur geduckmäusert. Du bist nichts weiter als verach-tenswert!


So ungefähr könnte der Wortlaut ihres Onkels lauten.


"Puh", schnaufte das Mädchen wieder und öffnete leise das eiserne Tor, das das kleine Grundstück im Randbezirk der großen Stadt, von der selten befahrenen Seitenstraße trenn-te. Das Tor quietschte leise und fiel schnappend zurück ins Schloss, als das Mädchen durchgeschlüpft war.


Darken blieb auf dem Schotterweg stehen und sah zum beleuchteten Wohnzimmerfens-ter, wo sie eine Bewegung ausmachen konnte. Jemand war aufgestanden und schien in die Küche gegangen zu sein. "Bestimmt Tante Minaro", dachte sie bei sich. Ihr Blick glitt von dem Fenster ab und richtete sich auf ein anderes in der ersten Etage des
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