Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXY- Die Geheime Mission und Hindernisse jeder Art Teil2
interessanten Gesichtsausdruck aufzusetzen und seine Augen auf den Bildschirm zu richten, während Bra ununterbrochen von irgendwelche Leute redete, die einmal einen schweren Unfall hatten oder die von ihren Liebhabern verlassen wurden.
Seine Gedanken schweiften ab, in die nahe Zukunft. Überhaupt ging ihm diese Eliteschule nicht mehr aus dem Kopf. Sein Vater hatte ihn eine Menge davon erzählt, was wohl eines ihrer längsten Gespräche geworden war. Er hatte sich dabei aber hauptsächlich auf die Aufnahmeprüfung beschränkt. Nach allem, was er ihm erzählt hatte, war sie tatsächlich hart, viel härter als alles was er je getan hatte. Sie beschränkte sich auf eine theoretische und eine praktische, also kämpferische Prüfung. Bei der theoretische musste man hauptsächlich Fragen zu Attacken oder Kampfformen beantworten, aber auch Fragen zu Fahrzeuge oder technische Daten. Davor hatte er weniger Angst, immerhin floss in seinen Adern das Blut der Familie, die die größte Herstellerfirma der Erde besaß. Dafür aber wurde die praktische umso härter. Sie bestand aus drei Bereichen. Zum einen wurde der Stil des Kämpfers bewertet, eben wie er all die Bewegungen ausführte. Dann natürlich Kraft und besondere Begabungen. Der dritte und letzte aber soll eine der größten Prüfung sein, in der man gegen seine Angst kämpfte. Dieses Kämpfen gegen die Angst machte ihm Sorgen, zumal ihm beim besten Willen nicht einfiel, wovor er Angst hätte. Auch konnte er es sich nicht vorstellen, wie man gegen seine Angst kämpfen konnte und sein Vater hatte sich strikt geweigert es ihm zu sagen. Immerhin müsste er dann zugeben, vor was er Angst hatte. Da machte sein Stolz nicht mit.
Schließlich war es vorbei und die Vorschau auf die nächste Folge kam, worauf das Endlied folgte. Trunks stand erleichtert auf, wurde aber von Bra wieder zurück gerissen. „Wo willst du hin?“
„In mein Zimmer, vielleicht?“ erwiderte er. Sie machte einen Schmollmund, jener Gesichtsausdruck, der Vegeta nur noch mehr kuschen ließ. „Komm bleib doch noch. Wir können ja was anschauen, was du willst, ja?“
Trunks rechte Augenbraue wanderte skeptisch nach oben. „Vorhin warst du noch erpicht darauf, mich loszuwerden.“
„Ja, da hab ich ja nicht gewusst, wie nett man sich mit dir über Serien unterhalten kann...“
Unterhalten nannte sie das? Im Grunde hatte sie doch nur ewig an ihm heran gelabert. Ihre Launen schwankten immer stärker von einer Seite zur nächsten. Er konnte sich nicht erinnern, dass er vor vier Jahren auch so drauf war. Im Gegenteil, er hatte sich als relativ normal eingestuft.
„Sorry, keine Zeit, keine Lust, bin müde.“ Wieder stand er auf, wurde dieses mal aber von seiner Mutter zurückgehalten, die just in dem Moment das Wohnzimmer betrat. Sie wirkte müde und angespannt, ihre Augen waren klein und tränten ein wenig. Ein lautes Gähnen durchbrach die Idylle des Zimmers. „Hey Trunks.“ Vegeta folgte wenige Augenblicke später, immer noch das blaue Hemd tragend, dass ihm zwar super stand, er aber nicht wirklich oft anzog, Dende allein mochte wissen warum. Er warf Trunks einen finsteren Blick zu, als er auch schon an ihm vorbei in die Küche ging und ihm gebot, ihn zu folgen. Er wechselte noch einen raschen Blick mit seiner Mutter, die darauf ratlos mit den Schultern zuckte, es aber ihren Mann gleichtat und ebenfalls in die Küche ging.
Sein Vater war schon an den Kühlschrank getreten, sein alltägliche Flasche Bier herausholend. Er musterte Trunks kurz, der wieder ein paar blaue Flecken mehr am Körper hatte, aber weitaus nicht mehr so viele wie am Anfang. „Du wirst besser.“ Sagte er tonlos. „aber die Prüfung schaffst du so nicht.“
Er zuckte mit den Schultern, ging an seine Mutter vorbei ebenfalls an den Kühlschrank. Doch im Gegenteil zu seinem Vater griff er zu einer Flasche Saft, die in der hintersten Ecke stand. Sein Vater hatte ihn die ganze Zeit über beobachtet, ihn mit seinen Blicken regelrecht aufgespießt. Er wußte, dass er auf eine Antwort wartete.
„Möchte nur wissen, was dich so verweichlicht hat. Haste etwa n Weib gefunden oder wie?“ Wieder musterte er ihm aus zusammengekniffenen Augen an, während seine Mutter nur grinste. „Ich glaube, die hätte er uns schon längst vorgestellt, oder?“ Übertrieben lustig kniff sie ihm in den Bauch, lachte leise, als er leicht zusammenzuckte. Sein Vater aber zeigte keine Gefühlsregungen. Im Gegenteil, sein Gesicht war so kalt wie immer. „Soweit kommts noch, dass du dich von nem Weibstück verweichlichen lässt. Sieht man ja bei diesen Möchtegern Kämpfer, dieser Sohn von Karkarott.“
„Trunks hat eine Freundin??“ Bra trat grinsend in die Küche an, Trunks einen vielsagenden Blick hinzuwerfend. Und auch seine Mutter grinste, wobei sie und Bra sich immer ähnlicher wurden. Überhaupt war Bra eine kleine Bulma, genauso aufbrausend und genauso nervend. Sein Vater lächelte seiner Tochter kurz zu, richtete dann aber sein Blickfeld wieder auf Trunks. Dieser wurde immer röter, je mehr man über ihn lachte. Er hasste diese Angewohnheit an ihm, von der er nicht wußte, von wem er das hatte.
„So ein Blödsinn, ich hab keine Freundin. Und Goten auch nicht....“ fügte er ein wenig leiser hinzu, wobei er sich da nicht mehr so sicher war. Er hatte schon eine Ewigkeit nichts mehr von ihm gehört und er war berüchtigt schnellstmöglich ein Mädchen an seiner Seite zu haben.
„So schaffst du diese Aufnahmeprüfung auf jeden Fall nicht.“ Wiederholte sein Vater und nahm einen Schluck aus seiner Flasche.
Er schaute Vegeta einen Moment kurz an. Er wußte, was er sagen wird, gespannt auf die Reaktion seines Vaters. Er nahm einen großen Schluck aus der Flasche, wischte sich den letzten Rest vom Mund ab, ehe er auch mit einem humorlosen Grinsen fragte: „Was ist eigentlich, wenn ich reinzufällig durchfalle?“
Vegetas Augen waren berüchtigt, klein zu werden, wenn Wut ihm erfüllt. Auch in diesem Moment wurden seine Augen wieder klein, ja mehr noch sie schienen alle gute Gefühlen aus ihnen zu verbannen und nur noch Hass und Wut innewohnen lassen. „Jetzt hör mir mal gut zu,“ knurrte er im bedrohlichem Ton in der Stimme. „Treib‘s nicht auf die Spitze. Ich warne dich, solltest du dem Niveau auf dieser Schule nicht standhalten, dann bekommst du deine Freikarte in die Hölle, und zwar in meine Hölle!“ Damit schlug er hart mit der Flasche auf den Tisch, dass der Knall noch lange im Raum schallte und die Flasche selbst zerbrach. Kaltes Bier strömte seine rechte Hand hinab, mit der er die letzten Überreste hielt.
„Schon gut, reg dich ab, war ja nur ne Frage.“ Trunks warf seinen Vater einen missmutigen Blick zu, in der Hoffnung, er würde sich wieder einkriegen. Doch dem war wohl nicht so.
„Wag es ja nicht, mich zu blamieren.“ Damit stand er mit einem Ruck auf, und ging, seinen Sohn noch einen vernichtenden Blick zuwerfend aus dem Zimmer, wo man sein lautes Stampfen seiner Füße noch hörte, bis sie langsam verklangen.
Trunks stand da, fast schon wie bestellt und nicht abgeholt. Sein Blick starrte fest auf die Tür, in der sein Vater verschwunden war. Keiner sagte ein Wort, nicht einmal Bra, die sonst eine wahre Meisterin darin war, Menschen mit ihrer unendlichen große Klappe auf den Geist zu gehen. Erst das laute Klappern von Scherben, die aneinanderprallen ließ die beiden aufschrecken. Seine Mutter seufzte schwer, während sie mit spitzen Fingern die Scherbe aus der kleinen Pfütze Bier klaubte. Gleichzeitig holte sie einen Putzlappen und wischte den Tisch wieder sauber. „Immer alles macht er kaputt. Aber gedenkt der auch nur eine Minute lang an Aufräumen?“ murmelte sie wütend vor sich hin.
Bra lächelte leicht. „Immerhin ist er ein Prinz, er ist es nicht gewöhnt, die Drecksarbeit zu machen. Dafür hatte er immer Diener.“ Sie hatte wieder ihren stolzen Unterton in der Stimme, den sie immer an den Tag legte, wenn sie von der Abstammung ihres Vaters redete. In der Schule ließ sie dieses Thema zwar bleiben, aber in Gegenwart von Maron hatte er sie schon desöfteren so reden gehört. Maron hatte darauf nur gelassen mit den Schultern gezuckt und gemeint, dass ihre Mutter immerhin mal ein Cyborg war.
Für Bulma aber war es zu viel des guten. Sie schien einen langen und harten Tag hinter sich zu haben, was man ihr ansah, ganz davon abgesehen von ihrer Laune. Zornig fuhr sie herum und starrte ihre Tochter geschlagene zwei Sekunden an, ehe sie sie auch anschrie: „Dein Vater mag zwar ein verdammter Prinz sein, hatte aber seit seinem zwölften Lebensjahr keine Diener mehr. Die sind alle Hops gegangen weißt du. Außerdem interessiert es hier keinen, wer oder was er ist. Das ist mir scheißegal!!!!“
Bra fiel sichtlich in sich zusammen, je mehr Bulma von sich gab. Ihre Augen wurden kleine, aber nicht vor Wut, eher vor Traurigkeit und wenig später rollten zwei Tränen ihre Wangen hinab. Auf dem Absatz drehte sie sich herum und rannte aus der Küche. Trunks sah deutlich, wie viele weitere Tränen den zwei einzelnen folgten. Seine Schwester mochte zwar manchmal ganz schön nervig sein. Aber das hatte sie wirklich nicht verdient. Sie hatte sich schon als kleines Kind an den Traum festgenagelt, sie wäre eine Prinzessin. Doch dieser Traum hatte ihr ihre Mutter just in diesem Moment zerstört, auf Nimmerwiedersehen.
Er sah seine Mutter an, die fest die Lippen aufeinandergepresst hatte. Schon lange nicht mehr hatte er sie so gesehen, so niedergeschlagen und mit sich selbst kämpfend. „Ach verdammt... das wollte ich nicht.....“ sie biss sicher nervös auf die Unterlippe, während sie den Putzlappen achtlos ins Waschbecken warf. „Das ist heute einfach nicht mein Tag.....“ Erwartungsvoll sah sie Trunks an, als hoffte sie auf eine Antwort auf eine unausgesprochene