Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXY- Die Geheime Mission und Hindernisse jeder Art Teil2
Frage.
Er nickte nur. „Keine Sorge. Ich kümmer mich drum.“ Deutlich sah er die Erleichterung in den Augen seiner Mutter. Sie nickte und er verließ das Zimmer. Schon als er in den Korridor trat schallte ihm laute Musik in den Ohren, die aus Bras Zimmer dröhnte, viel lauter als je zuvor. Er klopfte ein paarmal an der Tür, sah dann aber ein, dass es sinnlos war und sie ihn sowieso nicht hören konnte, so dass er ohne zu zögern eintrat. Die Musik wurde noch lauter und nerviger.
Er sah Bra auf dem Bett liegen, den Kopf in den Kissen vergraben. Ihr Körper zitterte vor den zahlreichen Schluchzern, die sie ausstieß, man aber nicht hören konnte, da die Musik sie übertönte. Sie hatte ihn noch nicht gemerkt, so dass er zu ihrer Anlage ging und sie kurzer Hand ausschaltete.
Im nächsten Moment drehte sie sich um. Ihre Augen waren rot und nass vom Weinen, doch sah er auch deutlich Wut in ihnen. „Verschwinde Trunks!“ schrie sie ihm entgegen, packte ein Kissen und warf es zielsicher nach ihm. Er fing es noch vor seinem Gesicht auf. Langsam trat er näher, noch zwei weiteren Kissen ausweichend, die sie ihm entgegenschleuderte, so dass er schließlich drei Kissen in den Armen hielt, als er endlich an ihrem Bett angekommen war. „Alles... okay?“
Die Frage klang in seinen eigenen Ohren selbst schal und irgendwie unpassend und genauso fasste sie es auf. „Was glaubst du wohl ob alles okay ist?? Tu mir nen Gefallen und verschwinde.“ Wimmerte sie, ihr Gesicht wieder in eines ihrer Kissen vergrabend. Trunks aber ließ nicht locker, im Gegenteil er setzte sich zu ihr an den Bettrand und strich ihr fast schon zärtlich über den Rücken. „Hör mal, Mutter hat das nicht so gemeint. Ich meine, sie hat nen ziemlich stressigen Tag hinter sich und naja da gehen einem schon mal die Sicherungen durch. Nimm sie nicht ernst!“
„Ich nehm sie aber ernst!“ erklang Bras wimmernde Stimme gedämpft, da sie ihren Kopf tief in ihr Kissen gegraben hatte. Langsam aber richtete sie sich auf, wischte sich mit der Hand die Tränen vom Gesicht und schaute zum ersten mal ihren Bruder direkt in die Augen. „Sie hatte recht, oder? Ich meine, Vater ist kein Prinz mehr.“
Trunks widerstand der Versuchung die Augen zu verdrehen, zumal er sich verpflichtet fühlte sie zu trösten und ihm die Worte keineswegs gefielen, die er sich in seinem Gehirn zurechtgelegt hatte. „Natürlich ist er das.... Bloß eben ohne Königreich. Du kennst ja die Geschichte.“
Bra lächelte leicht. „Du bist süß, weißt du das?“ Ihre Augen strahlten, während sich um Trunks Wangen eine leichte Röte breitmachte. „Ach ja?“
Sie nickte heftig, immer noch dieses Lächeln auf dem Gesicht, dass die Sonne in der dunkelsten Nacht aufgehen lassen würde. „Ich weiß, dass du Vater nicht leiden kannst....Und doch sprichst du von ihm nur Gutes.“
„Leiden würde ich es nicht sagen, aber.... sagen wir es so, wir teilen nicht unbedingt die gleichen Ansichten....“
Er warf einen raschen Blick zur Tür, als hätte er Angst, jemand würde sie belauschen.
„Du machst es ihm ja auch nicht leicht.“ Das Lächeln verschwand von ihrem Gesicht und machte puren Ernst Platz, wie Trunks es bei ihr noch nie gesehen hatte. Trotzdem konnte er dieses mal nicht verhindern, dass seine Augen genervt zur Zimmerdecke rollten. „Ich? Er macht es mir nicht leicht. Ständig kommandiert er mich herum, Trunks tu dies, Trunks tu das, was bist du nur für ein Weichei geworden, Trunks.“ Er äffte in gespielt knurrenden Ton seinen Vater nach. Es klang selbst in seinen eigenen Ohren witzig und auch Bra schaute ihn eine geschlagene halbe Sekunde erstaunt an, ehe sie laut auflachte. „Oh Trunks, danke!“ Damit fiel sie ihm um den Hals, drückte ihr Gesicht ganz fest an dem seines. Im ersten Moment wußte er nicht, was er tun sollte, spürte nur wieder, wie er rot im Gesicht wurde. Dann aber legte er ihr den Arm um den Rücken und strich zärtlich darüber.
Keiner wußte, wie lange sie in dieser Lage saßen. Aber irgendwann gingen sie wieder auseinander und keiner wechselte kein Wort mehr darüber, weder in diesem Moment noch später.
Wenig später ging Trunks aus ihrem Zimmer, in Gedanken daran, was Bra gesagt hatte. Nein, er konnte seinen Vater leiden, sehr sogar. Aber es gab eben Unstimmigkeiten zwischen ihnen, die kein Wesen aus der Welt schaffen vermochte. Doch hatte sich seit diesem Tag etwas verändert, ohne dass er genau wußte wieso. Am Tisch in der Küche hatte er seinen letzten Versuch gestartet, seinen Vater umzustimmen. Er hatte es nicht mehr probiert, was auch teilweise Bras Verdienst war. Sie hatte ihm etwas zurückgegeben, was er lange Zeit einmal verloren hatte. Etwas, was er zum letzten Mal als kleinen Jungen mit zwölf Jahren gehabt hatte. Nämlich das Vertrauen in seinem Vater.
„Noch zwei Tage, dann geht’s ab in die Hölle!“ Goten seufzte. Er lag auf seinem Bett, die Arme hinter den Kopf verschränkt und Trunks anstarrend. Trunks saß auf einer Matratze, die auf den Boden kurz vor Gotens Bett stand. Nach langer Zeit, so kam es ihm vor, würde er mal wieder die Nacht bei seinem Freund bleiben. Seine Mutter hatte Vegeta kurzerhand ins Krankenhaus mitgeschleift, wo sie eine Untersuchung über sich ergehen ließ. Sie war nicht krank, es war rein routinemäßig, wie man es, laut Mediziner, einmal im Jahr machen sollte. Da sie aber nicht alleine gehen wollte, zumal sie Krankenhäuser an sich hasste, vor allem als Patientin, schleifte sie seinen Vater mit, dem das ganze gar nicht gefiel. Am Anfang hatte er sich noch mit Händen und Füßen gewehrt, hatte ihr versucht zu erklären, dass er nicht konnte, da Trunks noch nicht fit genug für die Aufnahmeprüfung war. Aus diesem Grund beharrte er ausdauernd, so dass Bulma schließlich Goku angerufen und ihn gefragt hatte, ob er sich Trunks annehmen würde. Darauf wußte selbst Vegeta keine Ausrede mehr, obwohl er mehr als sauer war. „Mein Sohn trainiert nicht bei einem zweitklassigen Kämpfer!!“ Hatte er damals durch das ganze Capsule Corporation Gebäude geschrien, worauf die Köpfe der Wissenschaftler im Untergeschoß verwirrt nach oben zur Decke ruckten. Am Ende half aber nichts, denn gegen Bulma konnte selbst er nichts entgegenhalten.
Eigentlich sollte Trunks nur tagsüber bleiben. Doch er kannte seinen Vater gut genug um zu wissen, dass er mit einer mortz Laune heimkommen und ihm bis zum Umfallen über die Nacht trainieren wird. Da kam ihm das Angebot von Chichi gerade recht. Sie hatte ihn schon am Morgen, bevor sie mit dem Training begonnen hatten, angeboten, die restlichen Tage bis zur Abfahrt zu bleiben. Dies wiederum konnte er schlecht annehmen, zumal sein Vater mit ihm trainieren wollte.
„Mann, ich bin echt geschafft.“ Sein Freund richtete sich kurz im Bett auf und langte nach einer Flasche Wasser, die auf dem Boden am Bett stand. Er schraubte langsam, fast schon bedächtig den Deckel auf, ehe er auch schon die Flasche mit einem Zug halb leerte. Trunks nickte nur, zumal sein Freund recht hatte. Das Training war hart, vor allem als Piccolo am Nachmittag hinzukam und sich ihnen anschloss. Selbst bei seinem Vater war er noch nie so erschöpft gewesen, was vielleicht auch daran lag, dass er Gokus Trainingsmethoden nicht gewöhnt war. Er war immer nur die Schwerkraft im Gravitationsraum gewöhnt, die sein Vater jeden Tag ums Vielfache erhöhte. Bei Goku aber rannten sie durch den Wald, hüpften von einem Felsen zum anderen. Sein Vater würde sagen, es wären primitive Trainingsmethoden, doch Trunks konnte sich gut vorstellen, dass sie am effektivsten waren. Auch musste er zugeben, dass sein Freund Fortschritte gemacht hatte. War er früher immer der schwächere von ihnen gewesen, so hatte er nun Trunks Stärke erreicht, wenn nicht sogar überschritten. Er war wahrlich besser geworden. Ob das an Gokus Training lag?
„Was ist?“ Sein Freund warf ihm einen verwirrten Blick zu, den Trunks nur zu deutlich kannte.
Er schaute auf, blickte eine Weile in die dunklen Augen Gotens. „Sag mal, glaubst du, dass wir diese komische Aufnahmeprüfung schaffen?“
Goten zuckte nur mit den Schultern. „Vor der theoretische hab ich auch Bammel, hab doch voll keine Ahnung davon. Die praktische stell ich mir interessant vor, vor allem gegen wen ich kämpfen muss, also wer meine Angst ist....“
„Schon ne Idee??“
Wieder zuckte sein Freund mit den Schultern, doch breitete sich dieses mal ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Naja, vielleicht muss ich mich einen hübschen Mädchen stellen, das mir sagt, ich bin hässlich!“ Er lachte laut und selbst Trunks stimmte in seinem Lachen ein. „Du und deine Mädchen!“ Er schüttelte den Kopf, schaute Goten geschlagene zwei Sekunden an, als dieses mal das ganze Zimmer erfüllt mit Lachen zweier Freunden war. Sie lachten lange, hielten sich die Bäuche vor Lachen. Trunks hatte schon lange nicht mehr so befreit gelacht und er spürte, wie all seine Sorgen mit einemmal von ihm abließen und Glückseligkeit ihm erfüllte. Erst als ein lautes >Son Goten, Trunks, Abendessen< durch das Lachen schallte, hörten sie langsam auf. Aber auch nur langsam, das Lachen wurde leiser, klang schließlich ab, bis sie sich nur noch grinsend ansahen.
„Und gegen wen musst du kämpfen?“ Sein Freund kniff das rechte Auge zusammen und musterte ihn übertrieben maßgebend. „Gegen eine Schar Mädchen, die dich alle umschwärmen oder gegen deinen Vater?“
Trunks zuckte nur mit den Schultern, stand langsam auf, zumal sich sein Magen meldete, gefolgt von Gotens, der um einiges lauter erklang als sein einziger. „Vielleicht muss ich ja gegen dich und deine Gefräßigkeit kämpfen??“ neckte er seinen Freund lachend. Goten grinste nur. „Na dann nimm dich aber in Acht.“
Damit verließen sie das