Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXY- Die Geheime Mission und Hindernisse jeder Art (Teil 3)
einer Ecke eine kleine Anlage und drückte auf die Play-Taste.
Sofort erklang ein 5stimmiger Gesang. Es war niemand geringeres als die Band 4Starz (Seika:oder besser bekannt bei uns als O-Town)
Ein federnder beat erklang. Der Song hieß „Every 6 seconds“ [Seika: ist einer meiner Lieblingssongs von O-Town, da ich ja bekennende Anhängerin dieser Band bin obwohl sie gar nicht in meinen sonstigen Musikgeschmack passen. Der Song ist ein ganzes Stück schneller als Liquid Dreams und klanglich etwas härter].
In tänzelnden Schritten entfernte sie sich. Begann etwas zu tanzen. Aber es war kein normales tanzen wie man es kannte. Nein wenn man hinsah konnte man erkennen das Cal damit ihre Angriffstechnik verbesserte. Besser gesagt ihre Wendigkeit. Sie drehte sich hier und da, kickte in die Luft, schlug nach einem imaginären Gegner. Machte im nächsten Moment einen Spagat, drehte sich am Boden so als ob sie dem Gegner die Beine wegziehen wollte. Machte eine Rückwärtsrolle und tänzelte weiter.
Das ging ziemlich lange. Der Song von 4Starz wurde abgelöst von etlichen anderen schnellen Stücken.
Nach fast 2 Stunden war Cal total durchgeschwitzt. Ihre Klamotten klebten an ihr und der Schweiß rann ihr aus sämtlichen Poren. Die beiden blauen Ponysträhnen klebten in ihrem Gesicht. Sie stellte alles wieder weg und begab sich in die Privatgemächer. Besser gesagt in die Zimmer. Die Schule war eine der teuersten wenn man hier nicht so angenommen wurde. Man teilte sich immer zu zweit ein Zimmer. Besser gesagt. Zwei Zimmer und ein Bad. Ein Zimmer war das Wohnzimmer, der Aufenthaltsraum. Dort standen Sofa, Sessel, Schreibtische, Fernseher, Stereoanlage etc. Ein Kamin war auch da. Die Schlafzimmer waren im Verhältnis zum Wohnzimmer etwa nur halb so groß. Aber auch sie waren hübsch eingerichtet.
Das Bad besaß eine Dusche,eine Badewanne, ein WC. Zwei Spiegel, zwei Waschbecken, ein Klo. In die Wand waren zwei Luken eingelassen. In die eine tat man seine dreckige Wäsche und gab etwas in den Computer ein. Aus der anderen Luke kam gebügelt,gewaschen und zusammen gelegt die Kleidung heraus.
Für den Zustand der „Apartments“ waren die Bewohner selber verantwortlich.Sie wurden jedoch regelmäßig kontrolliert. Man bekam Punkte auf alles. Je mehr Punkte man hatte um so mehr konnte man sich leisten. Die Person konnte sich aussuchen ob sie eine neue Waffe wollte oder lieber eine neue Technik erlernen wollte die die anderen Kadetten nicht beherrschten.
Cal seufzte. Zen war ein sehr unordentliches Wesen und wie oft hätten sie schon Strafpunkte erhalten, wenn cal nicht jedesmal eine Illusion aufgebaut hätte und den Prüfer gedanklich ein wenig manipuliert hätte. Aber das tat sie nur in Notfällen, wenn sie nicht zum aufräumen gekommen waren vor lauter Training. Außerdem durfte das nicht zu oft vorkommen, sonst würden die anderen Kadetten Verdacht schöpfen und sich fragen wieso Zimmer 309 immer die meisten punkte hatten obwohl sie eigentlich nie beim aufräumen gesehen wurden!!
Cal stand vor einer dicken Panzertür, sie nahm eine Karte und zog sie durch den Scanner an der ecke. Eine Computerstimme erklang: „Personalitycheck abgeschlossen, bitte blicken sie in die Kamera damit ich ihre Daten mit denen auf der Karte vergleichen kann!“ forderte sie auf. Cal hasste das. Es war der Augenscan. Jeder neue Anwärter mußte eine Aufnahme seines Auges machen lassen. Diese Aufnahme wurde gespeichert und wenn man irgendwohin wollte wurde man gescannt und die Augen verglichen. Stimmten die Daten nicht überein, wurde sofort Alarm ausgelöst. Zusätzlich hatte man noch seine ID-Card. Auf Dieser Karte war das Bild des Anwärters zu sehen und der Name. Zusätzlich der Herkunftsort und Besonderheiten angegeben. Auf dieser karte(wenn man sie in den Computer eingab) stand alles und man hatte zugriff auf fast alles.
Dort stand zum Beispiel welchen rang man gerade erreicht hatte, welche Attacken typisch für den Kämpfer sind, welche Qualitäten er aufweist. Außerdem war er eintritt zur Bibliothek.
Cal hob den Kopf, die kleine Kamera oben surrte leise und zoomte auf ihr rechtes Auge. Dann blinkte sie kurz auf. Man sah an der Tür etwas rotes leuchten und gleichzeitig hörte man einen Ton, ein weiterer Ton erklang das rot wurde zu grün und die Tür öffnete sich zischend.
Dann hörte man noch die Computerstimme: „Augenscan positiv!! Willkommen zuhause, Deianera!!!“
„Danke Basara!! Bitte sage mir wo sich Zenya gerade aufhält!!“ bat Cal den Hauscomputer. Jedes Apartment hatte so einen. Ihrer hieß Basara. „Zenya, befindet sich gerade in der Kantine, soll ich ihr eine Nachricht auf den Pager schicken??“ erwiderte Basara. Das war auch so eine Regelung. Jeder Kadett hatte einen Pager der zugleich auch als Kommunikationsmittel diente. Ein kleines Gerät mit Display und verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten!!“ „Ja, sag ihr bitte sie soll mir was zu essen mitbringen. Ich bin einfach zu erledigt um mich jetzt noch mit diesen Typen rumzuärgern!!“ „Wie sie wünschen......“
Cal ging ins Bad. Sie ließ Wasser in die Badewanne und goß etwas Badeöl hinein. Während sich die Wanne langsam und gemächlich fühlte zog sie ihre Sachen aus und tat sie in die Wäscheluke. Das Programm war immer das gleiche und bereits eingespeichert, sie drückte die Entertaste und es surrte kurz. Die Wäsche wurde nun bearbeitet. Als letztes legte Cal ihre silbernen Armreifen ab. Sie löste den Verschluß. Es machte zweimal Klick. Der Verschluß schnappte auseinander. Sie nahm sie ab und legte sie auf die Ablage vor ihrem Spiegel.
Einen Moment lang betrachtete Cal ihr Spiegelbild. Dann löste sie ihre Zöpfe. Heute hatte sie sie mal wieder locker zur Seite getragen [ sowie bei Videl. Nur wesentlich länger. Außerdem sind ihre Ponysträhnen genauso lang wie der Rest). Mit einer sanften Bewegung fielen ihr, ihre langen Haare um den Kopf.
Sie hatte dünnes Haar aber ungewöhnlich viel. Mit einer Hand fuhr sie kurz durch.
„Du solltest deine Haare öfter offen tragen, es steht dir!!“ hörte sie plötzlich Zens Stimme. Cal zuckte zusammen, sie hatte Zen gar nicht gehört. Langsam drehte sie sich um:“Das is unpraktisch beim Training, überall einzelne Strähnen. Nein die Zöpfe sind besser!!“ sagte sie und stieg mit diesen Worten in die Wanne. Sie hasste es beobachtet zuwerden obwohl sie es selbst dauernd tat.
„Wenigstens habe ich dich dazu gekriegt, dieser strenge Zopf sieht ja nicht schlecht aus, aber du wirkst damit noch kälter. Wenn deine Haare so sind wirkst du wenigstens etwas freundlicher. Außerdem hast du so schöne Haare. Schau dir meine an. Ich habe dickes Haar, das sich oft kaum bändigen läßt!!“ sagte Zen und lehnte sich in den Türrahmen. „Ohja...... sie wirken nach mancheiner nacht so als hätten sie noch nie einen Kamm gesehen. Dabei hast du nur geschlafen!!“ stellte Cal trocken fest und begann ihre Haare einzuschäumen.
Zen grinste breit:“Ja aber sobald sie mit Wasser konfrontiert werden tun sie was sie sollen und liegen perfekt!!“
„Hast du mir was zu Essen mitgebracht?? Ich sterbe vor Hunger...“ fragte Cal und tauchte kurz ab.
Schnaufend und prustend kam sie nach ein paar Minuten wieder an die Oberfläche: „Sollte ich das???“ fragte Zen ahnungslos. „Ja, hat dir Basara das nicht gesagt??“ „Nee, ich hatte meinen Pager nicht an!“ „Naja egal. Esse ich heute halt nichts. Soll mir nur recht sein. Ich hab in der letzten Woche ein Kilo zugenommen und wie will ich da bitte wendig bleiben!! Du kannst in dich reinstopfen bis zum umfallen und nimmst kein Gramm zu und ich brauch nur ein Stückchen Schokolade anrühren und gehe auf wie so ein hefeklops!!“ „Hefeklops....darf ich lachen?? Du bist doch schlank wie sonst was. Viel zierlicher als ich...“ „Ja, aber du hast auch breitere Knochen als ich. Trotzdem bin ich zu dick. Ich will ne neue Technik ausprobieren. Da müssen. Körper ,Seele komplett im
Einklang sein und dürfen nicht voneinander abweichen sonst kann das ganze echt nach hinten losgehen.“
Zen zog die Augenbrauen hoch: „Klingt nach ner neuen Psychoattacke, hab ich recht??“ fragte sie.
„Jep. Aber sie ist verdammt schwer......“ Cal stieg aus der Wanne und wickelte sich in ein großes Handtuch.
Sie schritt an Zen vorbei und ging direkt ins Schlafzimmer. Dort auf ihrem Bett lag ihr Schlafzeug, welches sie sofort überstreifte. Schließlich ließ sie sich auf ihrem Bett nieder.
Zen setzte sich auch auf ihres. Direkt an die Wand.
Lange sagte keine von beiden was. Es war dunkel im Raum. Man konnte nichtmal mehr die Hand vor Augen sehen. Lediglich die Bewegungen der Anderen spüren.
Bzw. wußte Zen das Cal sie doch sehen konnte. Nämlich mit ihrem inneren Auge.
„Cal??“ „Hmm??“ „Wie stellst du dir dein späteres Leben vor???“ fragte Zen.
Sie bemerkte wie sich in der Dunkelheit etwas bewegte. Es raschelte. Zen wußte das es der Seidenbezug von Cals Bettwäsche war.
„Mein Späteres Leben?? Wie stellst du dir deins vor??“ kam die Gegenfrage aus der Dunkelheit.
Diese Reaktionen kannte Zen inzwischen. Jedesmal wenn es um etwas ging, was Cals innerstes Preisgab wich sie mit Gegenfragen aus. Aber diesmal nicht. Nicht mit ihr.
„Wenn ich Guardian bin. Leitender General selbstverständlich. Dann werde ich hier einiges ändern. Hier sollen mehr Mädchen die Chance kriegen. Außerdem wird diese Regelung mit den reichen wieder abgeschafft!! Die taugen alle nichts!! Ansonsten möchte ich heiraten und Kinder haben. Ich will eine gute Mutter sein, meine Kinder sollen eine friedliche Zukunft haben und eine bessere als ich!! Und Du, los sag schon!!“
„Kinder....“ hörte man Cal nur leise murmeln. Es raschelte wieder, wieder schweigen.