Fanfic: Ich, du und wir zwei 5

Kapitel: Ich, du und wir zwei 5

„NEEEEKOOOOO!!!! AAAAAAUFSTEEEEEEHÄÄÄÄÄÄÄN!!!!!!“ Die so unsanft aus ihren süßen Träumen Gerissene fuhr erschrocken auf. Es dauerte eine Weile, bis sie sich zurecht fand. Dann allerdings ergoss sich ein Schwall aus Saiyajin – Flüchen über den vorlauten Unruhestifter, der gleich mal gelernt hatte, dass Saiyajins verteufelt ungern einen Weckruf über 120 Dezibel hören. Übelgelaunt latschte Neko ins Bad und vertrieb Son – Goten vom Waschbecken. Der hüpfte ungeduldig vor der Badezimmertür auf einem Bein hin und her, denn er hatte tolle Neuigkeiten. Leider zeigte seine Trainingspartnerin nicht das geringste Interesse und das wurmte ihn doch gewaltig. „Aber Neko, es ist echt was voll Cooles!“, versicherte er. „Willst du’s denn wirklich nicht wissen?“ Als Antwort erhielt er nur ein Grunzen. Aber nun konnte er nicht länger an sich halten. „Es gibt ein Turnier!“, platzte er heraus, „Ein großes Kampfsportturnier!“ Stille. Dann ging die Tür zum Bad einen Spalt auf und ließ zwei Augen sehen, die zwar noch verschlafen guckten, aber doch vor Neugierde funkelten. „Soo... ein Turnier also...?“, sagte Neko. Sie lächelte kampflustig und Goten dachte, dass das wohl das typische „Saiyajin – Lächeln“ war, denn er hatte seinen Vater in einem Kampf oft so lächeln gesehen. „Ja, Dende... also Gott hat es mir gerade gesagt. Trunks und Shika kommen auch. Sie trainieren in der Capsule Corp.“ – „In der HÄ, BITTE?!“ – „Da wohnt Trunks. Seine Mutter erfindet Zeugs, und -“ „Und,“ unterbrach ihn Neko, „Sein Vater? Kommt der auch?“ Son – Goten grinste. „Klar, er lässt doch keine Gelegenheit ausfallen, meinen Vater zu besiegen! Der kommt nämlich auch. Weißt du, wir waren im Kame-House auch nur zu Besuch. Mein Vater hat einen Schüler, der wohnt irgendwo im Süden. Oob – so heißt er - kämpft allerdings nicht. Na ja. Shika freut sich, dass du da bist. Sie lässt dir ’nen schönen Gruß bestellen, ihr seht euch beim Turnier. Und du sollst fleißig trainieren, sonst schickt sie dich auf die Matte.“ Neko lachte. „Dieser Witzbold! Das hat sie noch nie geschafft!“ Goten glotzte. „Echt?! Und du sie?“ „Auch nicht,“ grinste sie, „Egal, was wir machen, keiner kann den anderen besiegen. Am Anfang haben wir beide trainiert wie blöd, um die Bessere zu sein. Aber inzwischen haben wir uns damit abgefunden: Es geht nicht.“ Sie lehnte sich gemütlich in ihrem Sessel zurück. „Allerdings ist das natürlich unser heimlicher Traum – einmal den anderen klein kriegen! Wir sind eben Saiyajins,“ sagte Neko lächelnd. „Apropos, das wird die Überraschung des Tages! Die werden Augen machen!“ „Hm.“ Neko dachte wieder an diese starke Aura, die ihr so bekannt vorkam. Inzwischen war ihr klar, dass es die eines Saiyajin war, aber sie hatte doch außer ihren Eltern kaum welche gekannt! Sie schüttelte energisch den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben.


Dann ging sie an Goten vorbei. Der schaute ihr verblüfft nach. „Hey, wo willst du hin?!“ – „Na, wohin wohl? Trainieren natürlich. Kommst du endlich, oder hast du vor, da zu überwintern?“ Goten lächelte. Ihm war aufgefallen, dass er sich viel mehr dem Training widmete, seit sie da war. Kannte er sie wirklich erst einige Tage


lang? Was hatte er eigentlich die ganze Zeit ohne sie gemacht? „He, Neko an Son-Goten im Land der Träume: KOMM ZURÜCK!!!“ – „Sorry. Komme schon. Ich... hab nur gerade überlegt-“ „Was denn?“ „Ach... nur... was ich ohne dich tun würde.“ Zu spät wurde ihm bewusst, was er da gesagt hatte. Röte überzog sein Gesicht. Aber Neko lachte ihn nur freundlich an. „Das kann ich dir sagen: In jeder Lebenssituation verzweifeln!“ Sie wandte sich wieder zur Tür des Trainingsraums. Doch dann drehte sie sich noch mal um. „Weißt du was? Du bist richtig... lieb.“ Sie hasste das Wort „süß“. Goten folgte ihr verlegen in den Trainingsraum.




Eine Woche später. „Hey, was bringst du denn da?,“ wollte Neko wissen. „Unsere Turnieranzüge,“ war die Antwort. „Die... sehen ja gleich aus? Ist der schwarze für mich?“ – „Ja. Nun, ich dachte... wir sind schließlich Partner. Also... Trainingspartner, ich hab gemeint...“ – „Das war ne coole Idee, Goten! Echt gut!,“ lobte sie. Aus seinen Worten hatte sie schon bemerkt, dass Trunks anscheinend immer der Anführer der Beiden war. Offensichtlich freute ihn ihre positive Reaktion. „Wir fliegen jetzt erst mal zur Capsule Corp. Und holen unsere Freunde ab. Und dann... AB ZUM TURNIER!“ Neko musste über seinen Enthusiasmus lachen. „Okay, Kumpel, los geht’s!“




Die Küche der Briefs war voll. Son-Gohan, Videl, Trunks und Shika saßen am Tisch und schlürften Limonade, die Mrs Briefs bereitgestellt hatte. „Shika, du kämpfst nicht schlecht... für einen Menschen,“ erklärte Son-Gohan und kassierte dafür von Videl einen saftigen Tritt gegen das Schienbein. Shika grinste innerlich, aber sie tat so, als bemerke sie weder Videls warnende Blicke, noch Son-Gohans Erröten. Sie hatte in jedem Kampf gegen ihn absichtlich verloren, um ihn auf eine falsche Fährte zu locken. Allerdings wusste sie sehr wohl, dass er misstrauisch war. Das sah sie an seinen forschenden Blicken, die sie gelegentlich von ihm auffing. Sie musste auf der Hut sein. Plötzlich klingelte es an der Tür. Bulma öffnete. Man hörte Son-Gotens fröhliche Stimme. Dann Bulma: „Und wer ist das? Deine neue Freundin?“ – „Nein,“ trompetete Neko, bevor Goten irgendetwas sagen konnte. „Ich bin seine Rechtsanwältin! Bitte greifen Sie nicht in ein schwebendes Verfahren ein, alles, was Sie jetzt sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden!“ Das war allerdings nicht viel; „HÄ?!“ war das einzige, was Bulma einfiel und das wäre vor Gericht auch ziemlich belanglos gewesen. Shika war schon längst von ihrem Stuhl aufgesprungen und zur Tür gerannt, wo sie prompt mit Neko zusammenprallte. PENG! saßen die beiden auf dem Hosenboden. Neko stürzte auf ihre Freundin zu und fiel ihr um den Hals. „HURRA!!!,“ brüllte sie begeistert. Shika lächelte milde und klopfte ihr auf den Rücken. „Du warst schon immer ein begeisterungsfähiges Kind.“ Dann lachte sie und drückte Neko auch mal kräftig. „Mann, du hast mir ganz schön gefehlt!“ – „Du mir auch!“ – „Sag mal, du GLAUBST nicht, was die hier haben, ein Schwerkraft-“ – „Hey, dieser andere komische Raum ist ja auch kaum-“ – „Ne Limo?“ – „Danke, bin gespannt aufs Turnier...“ Die anderen gafften mit offenem Mund. Eine fiel der anderen ins Wort, aber das schien ihr gegenseitiges Verständnis nicht im Mindesten zu beeinträchtigen. „Ach ja!“ Shika unterbrach sich, stand auf und legte Trunks eine Hand auf die Schulter. „Das ist Trunks. Auch ein Halbblut.“ – „Deine Sympathie für mich ist ergreifend,“ bemerkte der trocken, während er Neko die Hand schüttelte. Neko lachte. „Ich weiß... sein Vater war mal da, aber wir haben den Raum von Zeit und Geist blockiert.“ Shika warf einen forschenden Blick auf ihre Freundin. Sie kannte sie besser als sonst jemand und in Nekos Lachen war für sie ein merkwürdiger Unterton herauszuhören. Trunks’ Vater... sie hatte ihn merkwürdigerweise noch nie gesehen. Nur manchmal eine Aura gespürt, ganz schwach, wie von weit her... Anscheinend unterdrückte er sie permanent. ‚Nun ja,’ dachte Shika, ‚Beim Turnier werden wir ja sehen!’




Es waren 7408 Kämpfer, die sich am folgenden Tag im Stadion versammelt hatten, um besser zu sein als alle anderen. Allerdings wussten acht davon, dass keiner außer ihnen es schaffen würde, die ersten Plätze zu belegen: Son-Goku, Son-Gohan, Vegeta, Piccolo, Trunks, Son-Goten, Shika und Neko. Auch Videl und Pan nahmen teil, aber die kämpften natürlich außer Konkurrenz. Die „Fabulous Four“, wie Son-Goten das Quartett scherzhaft genannt hatte, sahen sich nach den anderen Z-Kämpfern um, als die Vorausscheidung am Schlagkraftmesser vorbei war. Trunks schließlich schlug vor, einfach in den halboffenen Raum hinter dem Ring zu gehen, wo sie die Gesuchten sicher finden würden. Shika und Neko tauschten einen Blick. Beide dachten dasselbe: ‚Und wir werden Trunks’ Vater sehen.’ Sie betraten den Raum. „Hallo!“ Son-Goku winkte ihnen vergnügt zu. „Lange nicht gesehen, Jungs! Tag, Neko! Du musst Shika sein. Ich bin Son-Goku, freut mich!“ Er lachte Shika an. Sie lächelte zurück. „Freut mich auch.“ Sie schüttelten sich die Hand. Dann wandte er sich an seinen Jüngsten und fing ein Gespräch mit ihm an. Shika nahm Neko beiseite: „Eindeutig Bardocks Sohn, was? Aber der ist wirklich nett, nicht so ein Großkotz wie Radditz!“ – „Nicht wahr? Kaum zu glauben, dass sie Brüder sind! Und keine Spur von Arroganz, obwohl er anscheinend der stärkste Krieger des Universums ist!“ – „Na, ich brenne auf einen Kampf mit ihm!“ In diesem Moment hörten sie Son-Gohan rufen: „Piccolo! Toll, dass du da bist!“ Sie schauten sich um und sahen Gohan neben einem 2 Meter großen, grünen Wesen stehen. „Das sind Shika und Neko. Freundinnen von Goten und Trunks. Sie kämpfen mit.“ Die zwei Saiyajins grinsten. Ihnen war der abschätzende Blick des Namekianers nicht entgangen. Der würde ihm noch vergehen! Dann sah Piccolo zu einer einsamen , an der Wand lehnenden Gestalt, die die Arme verschränkt hatte und die anderen mit durchdringendem Blick beobachtete. „Hallo, Vegeta.“ Der Angesprochene antwortete nur mit einem kühlen Nicken. Shika und Neko waren bei Piccolos Gruß herumgewirbelt und starrten Vegeta an. Shika reagierte als Erste. Sie schnappte Neko und verschwand mit ihr hinter einer Säule. Mit weitaufgerissenen Augen starrten sie weiter an, diesmal aber sich gegenseitig. „Vegeta???“ wisperte Shika perplex. „Das ist PRINZ VEGETA?????“ flüsterte
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