Fanfic: Silence - The God of Evil (Teil 6)
Shirt.
Doch als er seinen Fuß sanft auf das gebrochene Bein legte, erstarb auch dieser letzte Humor in ihm.
„Bi—it-----ttt-----eeeee--------nnnnnn—iiiiiii---------ccc-----h----tttt-!“, flehte er, obwohl man ihn kaum verstehen konnte.
„Tsis, die Kinder sollen doch was lernen!“, hauchte der Junge und blickte sich um, als ob dort eine ganze Schulklasse stehen würde.
Dann trat er mit voller Wucht zu. Es knackte bestialisch laut und Ikatzushi schrie auf. Das war sein Todesurteil. Die Klapperschlange schnellte nach vorn und biss ihm in den Schritt, dann ins Bein und schließlich in den Oberschenkel. Die Spekobra schoss mit ihrem Kopf nach vorn, worauf eine glibberige Flüssigkeit in sein Gesicht spritzte. Er schrie markerschütternd hoch, als das Gift seine Augen verätzte, während sein Arm unter dem Gewicht der sich nun zusammenpressenden Anaconda mehrmals brach. Die schwarze Mamba kroch zu seinem Gesicht hoch und biss ihm dann ins Kinn. Immer mehr Gift wurde durch die Reißzähne der vielen Schlangen in seinen Körper gepumpt, bis er leblos liegen blieb und sich leichter Schaum vor seinem Mund bildete.
„Also wirklich. Selbst beim sterben sehen diese Menschlinge noch zum Kotzen aus.“, entgegnete der Junge und streichelte die Python auf seinen Schultern.
„So, wie nenn ich dich jetzt eigentlich? Hmmmmm....Wie wärs mit Reideen? Genau, ab jetzt heißt du Reideen. Ist doch ein schöner Name.“
Er drehte sich um und ging wieder auf die Straße, gefolgt von den Schlangen, die sich wie ein Teppich aus purem Gift hinter ihm herzogen.
„Und was machen wir jetzt?“
„Und ihr müsst wirklich mitgehen?“, fragte ChiChi besorgt und sah ihren Mann und ihren Sohn mit flehendem
Blick an.
„Ja, Liebling, wir müssen. Du weißt doch, wir sind die einzigen, die die Welt retten können.“, antwortete Son-Goku und lächelte seine Frau an.
Er, ChiChi, Son-Gohan standen immer noch im Wohnzimmer, während die anderen in die Küche gegangen waren, wo Misses Briefs ihnen eine Suppe gemacht hatte. Vegeta, Piccolo, Arale, Kuririn, C18 und Tenshinhan waren jedoch mit Bulma in ihr Labor verschwunden und dorthin wollten auch Goku und Gohan gehen.
Goku nahm seine Frau in seine Arme und streichte ihr über den Kopf. Sie schluchzte leise. Das wievielte Mal war es jetzt schon, dass sie ihren Mann ziehen lassen musste, ohne zu wissen, ob er wider lebend zurückkehren würde?
„Komm, beruhige dich wieder. Wenn das alles vorbei ist, dann gehen wir alle, Son-Goten, Son-Gohan, du und ich mal so richtig Urlaub machen,okay?“
ChiChi blickte etwas lächelnd auf und wischte sich die Tränen weg. Goku smilte sie mit seinem einnehmenden Lächeln an und ChiChi konnte nicht anders, als ihn zu küssen. Gohan blickte etwas errötet zur Seite und zog mit seinem Fuß Kreise auf dem Boden.
Nach einigen Minuten hatten die beiden sich wieder voneinander gelöst und ChiChi ging auf ihren Sohn zu, brach dann aber abrupt ab und gab ihm nur einen Kuss auf die Stirn. Gohan wusste warum. Wenn sie ihn nicht auf die übliche, sehr theatralische Weise verabschiedete, dann war es für sie so eine Art Wunschversicherung, dass er so oder so zurückkommen wird. Gohan lächelte und ging dann mit seinem Vater runter ins Labor.
ChiChi kam in die Küche, und sofort blickten alle etwas besorgt auf.
„Nein, nein, es geht schon.“, entgegnete sie, als der Rinderteufel, Muten Roshi, Lunch und Oolong ihr ein Taschentuch reichten. Sie setzte sich neben ihren Vater und Mrs. Schildkröte. Misses Briefs stand auf und holte einen Teller mit warmer Suppe und stellte ihn ChiChi hin.
„Vielen Dank, die kann ich jetzt gut gebrauchen.“, entgegnete sie und schlürfte den ersten Löffel leer.
„Was wollen die eigentlich da unten in Bulmas Labor?“, fragte Lunch und umklammerte ihre Kaffeetasse.
„Soweit ich verstanden habe, hat Bulma ihnen eine Art Steckbrief von Silence gegeben, damit sie eventuelle Schwachpunkte ausmachen können.“, antwortete der Rinderteufel und setzte seine Brille ab, um sich die Augen zu reiben.
„Ich schätze, da werden sie nicht viel rauskriegen. Ein Gott hat keine Schwachpunkte.“, hauchte Muten Roshi daraufhin und aß nun auch einen Löffel.
„Das geht doch gar nicht. Niemand ist unfehlbar, auch ein Gott nicht.“, sagte Misses Briefs empört und ballte ihre Fäuste.
„Ist ja schon gut, beruhige dich doch. Das letzte, was wir im Moment brauchen können, ist, dass du jetzt durchdrehst.“, beruhigte ihr Mann sie und nahm ihre Hand. In Wirklichkeit stand jeder kurz davor, durchzudrehen. Vor ein paar Tagen war alles noch in Ordnung gewesen. Die Welt war in Sicherheit, von Psychopathen fehlte weit und breit jede Spur und man konnte das Leben endlich wieder genießen, doch dann hatte sich über Nacht alle geändert. Seitdem dieses Kloster explodiert und dieser Gott aufgetaucht war, waren Chaos und Panik an der Tagesordnung. In nur einem Tag hatte er hunderte von Menschen getötet und fünf ihrer Freunde umgebracht. Und nun saßen sie hier alle und hatten ihre Männer, Väter, Söhne und Freunde losgeschickt, um dieses Unheil abzuwenden, obwohl keiner wußte, ob es überhaupt was bringen würde.
„Ich schätze, dass Silence doch unfehlbar ist. Er ist ja nicht nur ein Gott. Er ist der Urgott des Bösen. Er ist gemein, hinterhältig, grausam, herzlos, sadistisch und obendrein auch noch verdammt mächtig. Ich fürchte in ihm haben wir unsere Titanic gefunden. Er wird unser Untergang sein.“, sagte der Herr der Schildkröten leise und schaute benommen in seine Suppe. Stille setzte ein. Was, wenn er Recht hatte?
Son-Goku und Son-Gohan gesellten sich zu den anderen, die sich in einem Kreis um Bulmaaufgestellt hatten.
„Und, gibt´s schon was Neues?“, fragte Goku Piccolo.
„Nein. Dieses Metallmonster da hat erst jetzt die Daten ausgespuckt.“, entgegnete er und deutete auf den Computer, der auf einem schwarzen Tisch stand. Bulma saß in einem Ledersessel vor dem Bildschirm und tippte eifrig auf den Tasten. Sie hatte sich eine Zigarette angesteckt und blies hin und wieder eine kleine Rauchwolke in die Luft. Der Tisch war übersät mit Blättern, auf denen Tabellen, Statistiken und Zahlen standen. Einige stammten von der Wetterstation, andere kamen von einem gewissen Dr. Tomoe aus Peking. Der Drucker fing plötzlich an zu piepen und druckte einen mehrseitigen Bericht aus. Bulma lehnte sich zurück, zog nochmals an ihrem Glimmstengel und nahm dann den ganzen Batzen Papier und drehte sich zu ihren Freunden um.
„Und? Was sagt dein Diskettenfresser über diesen Laufburschen?“, fragte Vegeta forsch und verschränkte in seiner typischen Art die Arme vor der Brust.
„Also, ich habe sämtliche Mythologie-, Geschichts- und Astronomieuniversitäten abgeklappert, die ich im Internet ausfindig machen konnte. Rausbekommen hab ich folgendes. Silence ist in so gut, wie jeder Religion vertreten, egal welchen Landes oder welchen Zeitalters. Die alten Lophlüsten nannten ihn Ranma, die Ägypter gaben ihm den Namen Seth und bei uns heißt er schlicht und ergreifend Satan oder Teufel. Seine Kräfte sind sehr enorm, da er in jeder Religion, in der ich was von ihm fand, sehr gefürchtet wurde, obwohl er laut den Lophlüsten und den Inkas, ja in das schwarze Loch gebannt wurde. Außer seinen körperlichen Kräften, die selbst einen zweifachen Supersaiyajin bei weitem übertreffen, hat er sehr stark ausgeprägte psychische Kräfte. Er ist ein Meister der Telekinese......“, alle sahen sie fragend an,“ Das bedeutet, dass er bloß durch seinen Willen Gegenstände bewegen und ihre Gestalt verändern kann. Er kann, um es mal ganz konkret auszudrücken, euch anzünden, ohne groß mit der Wimper zu zucken. Außerdem scheint er extreme Kontrolle über die Elemente zu haben. Wasser, Feuer, Wind und Erde scheinen ihm aufs Wort zu gehorchen. Dazu kommt dann noch, dass er als Gott unsterblich ist und trotz seines jugendlichen Aussehens, älter als unser Universum ist und somit viel mehr Erfahrungen hat.“
„Im Klartext heißt das, das wir nicht die geringste Chance gegen ihn habe. Oder?“, fragte Arale zögernd.
„Das hab ich nicht gesagt. Laut einem gewissen Dr. Tomoe aus Peking, er ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der okkulten Mythologie......Das bedeutet er kennt sich gut mit bösen Sagen aus“, erklärte sie, als die andern sie wieder wie ein kaputtes Auto anguckten, „Er hat die These aufgestellt, dass es eine Art Obergott geben muss. So etwas, wie einen Boss für das ganze Universum. Und das dieser Gott in der Lage ist, andere Götter zu Normalos zumachen.“
„Das würde dann bedeuten, dass er sterblich wäre.“, ergänzte Son-Goku, woraufhin Bulma zustimmend nickte,“Genau, das würde es bedeuten. Allerdings wird Tomoe von jedem, der auch nur einen Hauch logischen Menschenverstandes besitzt, als Idiot bezeichnet. Selbst labile Sektenführer lachen sich kaputt, wenn man ihnen von seinen Theorien erzählt. Aber es gibt ja noch Lösung B.“
Alle blickten überrascht auf.
„Wie ihr doch noch wisst, hat Muten Roshi erwähnt, dass Silence einst in ein schwarzes Loch und in eine andere Dimension gebracht wurde. Das bedeutet für uns.....“
„....Das wir dasselbe einfach noch mal machen.“, ergänzte wieder Goku.
„Haargenau. Du liegst auf meiner Wellenlänge. Das einzige Problem. Wir haben weder genug Priester, noch ein Kloster mit dazugehörigem Tor, also werden wir uns vom heiligen Drachen einfach eins wünschen.“
„Kann er das denn alles erfüllen?“, fragte Son-Gohan.
„Klaro, immerhin reden wir hier von