4. Eine merkwürdige Maschine




Trunks gesammter Körper oberhalb der Hüfte war in einer rießigen metalernen Box verschwunden. Hin und wieder hörte man ihn etwas gedämpft murmeln oder er begann mit seinen kurzen Beinen zu strampeln, um Son Goten zu zeigen, daß er ihn wieder aus der Kiste ziehen sollte.


Die Box, in der Trunks steckte, war einer der vielen Werkzeugschränke seiner Mutter. Es war der einzige gewessen, der nicht abgespert gewessen war.


"Zieh mich raus!" klang Trunks gedämpfte Stimme aus der Box und er begann mit seinen Füßen zu strampeln. Son Goten beeilte sich dem Wunsch seines Freundes nachzukommen und begann kräftig an Trunks linken Bein - das andere hatte er nicht mehr in die Hände bekommen, da Trunks immer noch strampelte - zu ziehen.


Son Goten hatte es etwas übertrieben, den mit einem heftigen Ruck segelte Trunks über den Rand der Werkzeugbox und landete mit einem lauten Knall auf Son Goten, der daraufhin das Gleichgewicht verlor.


"Au!" beschwerte sich Trunks. "Spinnst du? Doch nicht so doll!"


Son Goten rappelte sich wieder auf und rieb sich den Kopf.


"Tschuldigung! Aber du hättest auch nicht so zappeln sollen!"


Trunks begann unterdessen die erbeuteten Werkzeuge vom Boden aufzuheben.


Triumphierend hielt er einen großen Schraubenschlüssel in die Höhe.


"Das macht bestimmt irre viel Spaß! Mum, tut es ja schließlich auch immer!"


Son Goten sah Trunks nachdenklich an. "Und was können wir jetzt alles damit tun?"


Er sah skeptisch auf die große Maschine in der Mitte des Raumes.


Trunks dachte kurz nach. Dann erhellte sich sein Gesicht. "Wir können alles mögliche bauen! Eine Rakette... Eine Bonbonmaschine... oder einen Roboter, der alles tut, was man ihm sagt..."


Bei dem Wort "Bonbonmaschine hatte auch Son Gotens Gesicht zu strahlen begonnen.


"Wirklich alles?"


Trunks nickte überzeugt. "Sicher, meine Mama tut das auch immer... Wir müssen nur mit den Werkzeugen an der Maschine herumbasteln!"


Son Goten sprang auf und griff nach einem Schraubenzieher und begann dann eifrig mit Trunks an der Maschine herumzuschrauben.




Son Goku blieb plötzlich stehen. "Vegeta?"


Vegeta, sichtlich entnervt, blieb stehen. "Was ist?"


Son Goku kratzte sich am Kopf. "Ähm... meinst du, wenn wir schon für unsere Jungen Geschenke besorgen müssen, daß wir Bulma und ChiChi nicht auch etwas mitbringen müssen..."


Vegetas Gesicht wurde ungewöhnlich blaß. "Ich weiß nicht..."


Man sah beiden deutlich an, daß sie die Aussicht auf noch mehr Verrückte im Kaufrausch nicht gerade besonders toll fanden.


"Sie haben nichts gesagt, aber..." Son Goku erinnerte sich noch lebhaft an ChiChis letzte Geburtstagsfeier, bei der er vergessen hatte ein Geschenk zu besorgen...


Glücklicherweise hatte er die darauffolgende Woche im Palast Gottes verbringen können und etwa einen Monat später hatte es ChiChi auch schon wieder fast vergessen gehabt...


Vegeta runzelte die Stirn. "Hast du eine Ahnung, was man den beiden schenken kann?"


Son Goku dachte nach. "Ich weiß nicht, vielleicht etwas zu essen? Ein gebratenes Hähnchen mit Reis vieleicht?"


"Ich sagte, was wir Bulma und ChiChi schenken können, nicht dir!" brummte Vegeta.


"Also ich würde mich über ein gebratenes Hähnchen freuen!" beharrte Son Goku, erntete dafür aber nur einen bösen Blick von Seiten Vegetas.


Son Goku seufzte. "Also gut, dann erzähl doch du mal, was dir so vorschwebt..."


Vegeta zuckte mit den Achseln. "Kein Problem, wie wäre es mit..." Er runzelte die Stirn. "Oder..."


Son Goku verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. "Ja?"


"Ein Fitnessgerät!" meinte Vegeta endlich.


"Das ist doch genauso Quatsch!" meinte Son Goku. "Die beiden wollen doch sicher kein Fitnessgerät!"


"Wieso nicht? Damit können sie ihren Körper trainieren, unnützes Fett loswerden..."


Son Goku schüttelte den Kopf. "Wenn du das zu Bulma sagst, dann kannst du die nächsten Nächte unter freiem Himmel verbringen..."


Beide sahen sich ratlos an.


"Ich hab eine Idee!" meinte Son Goku plötzlich.


"Am besten wir rufen Son Gohan an, dem fällt bestimmt etwas ein!"




Trunks wischte sich über die Stirn. Ein schwarzer Schmutzstreifen blieb auf ihr zurück. "Das dürfte gehen!" meinte er und tratt einen Schritt von der Maschine zurück. Son Goten tratt aufgeregt neben ihn, auch er war über und über mit Öl verschmiert. Stolz musterten sie ihr Werk. An das Fahrgestell hatten sie größere Reifen geschraubt, als die, die vorher daran montiert waren und sie hatten noch einige seltsame Auswüchse und sogar noch einen Bohrkopf, den sie zufällig entdeckt hatten an die Maschine angefügt.


"Und was macht die jetzt?" fragte er neugierig.


Trunks zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht? Am besten wir nennen sie Überraschungsmaschine!"


"Und jetzt?" fragte Son Goten. Trunks grinste. "Wir schalten sie ein, was sonst!"


Aufgeregt drückte Trunks auf einen großen Knopf an der rechten Seite der Maschine.


Sofort begann das Gerät zu summen und Lichter begannen zu leuchten.


Die Maschine begann zu vibrieren und einer der Metallarme bewegte sich.


"Wahnsinn!" meinte Son Goten.


Mit einem Mal begann sich das Geräusch der Maschine zu ändern. Sie stieß einen hohen Pfeiffton aus und im nächsten Moment begannen sich die Räder zu bewegen.


Erschrocken liefen die beiden Jungen der Maschine nach, die immer schneller wurde.


"Was tut sie?" keuchte Son Goten erschrocken.


"Ich weiß nicht!" rief Trunks, der wie besessen auf seiner selbstgebauten Fernbedienung einschlug. "Sie hört nicht auf mich!"


In diesem Moment hatte die Maschine die gegenüberliegende Wand erreicht. Die Hoffnung sie würde dort einfach stehenbleiben erfüllte sich nicht. Mit einem lauten Knall traff der Bohrkopf auf die Mauer. Einen Augenblick später gähnte ein rießiges Loch in der Mauer, durch das Trunks und Son Goten nach draußen sehen konnten.


Ihre Maschine verschwand gerade um die nächste Biegung.


Mit farblosen Gesichtern musterten die beiden Jungen das Chaos, das die "Überraschungsmaschine" hinterlassen hatte.


"Das gibt Ärger!" meinte Son Goten tonlos.


"Ärger ist noch gar kein Ausdruck!" antwortete Trunks.




"Fortsetzung folgt"




Also das wars mal wieder. Hoffe das sie euch gefällt, ansonsten wist ihr ja wegen Kommentare und so (kann nie genug davon haben). Die nächste Geschichte werde ich vorraussichtlich am Donnerstag schreiben, also bis bald!




Euer Bubble