Fanfic: Liebe kann ganz schön auf sich warten lassen (Part 2)

Ratschläge häng ich jetzt fest. Wieso das denn? Ich wollte Goku heute endlich meine Liebe gestehen, da du es ja für so ungeheuer richtig gehalten hast, aber was erfahr ich da. Er liebt mich überhaupt nicht! Kindchen, da musst du aber etwas falsches gehört haben. Quatsch, er hat es doch deutlich genug gesagt. Was hat er denn gesagt? Lass es Bulma, lass es so, wie es ist, hat er gesäuselt. Gesäuselt? Jaha. Wieso hat er gesäuselt? Weil er geschlafen hat. Er hat geschlafen? Ja. Und dann hat er gesagt, lass es und so weiter und so weiter? Ja. Muss ich da jetzt noch was zu sagen? Wieso? Du hast wirklich einen Dachschaden. Jetzt mach aber mal halb lang.


Ist doch wahr, oh mein Gott, er hat gesagt, lass mich, als er geschlafen hat, du tickst doch nicht mehr ganz richtig. Ey, ich lass mich doch nicht von mir selbst beleidigen. Es tut mir leid, aber ich muss es tun, um deinetwegen. Das erklär mir jetzt mal bitte. Sorry, aber dafür hab ich gerad keine Zeit. Wieso? Nun, ja, mein Kumpel Schicksal kommt gleich vorbei.


Noch eh Bulma richtig verdaut hatte, was sie gerade zu sich gesagt hatte, knallte es auch schon. Bulma sprang von ihrem Stuhl hoch und raste auf den Flur. Dicker Rauch kam aus dem Gravitationsraum heraus und hüllte sie ganz ein.


„Oh, mein Gott, Son-Goku!“, rief sie und stürmte durch die verbeulte Tür. Der Raum war komplett zerstört. Die Anzeigetafel war zusammengebrochen und Goku lag regungslos auf dem Boden. Bulma hastete zu ihm und kniete sich neben ihn.


„Goku, wach auf, Goku!“, rief sie und rüttelte an seiner Schulter. Er bewegte sich nicht.


„Goku, komm schon, du kannst mich hier jetzt nicht im Stich lassen!“ Ihre Stimme wurde immer lauter und ihr Rütteln immer fester. Eine Träne rann über ihre Wange.


„Goku, verdammt noch mal, wach endlich auf!“


Immer noch nichts. Sein Gesicht war verkratzt und etwas Blut schmierte über sein Kinn.


„Goku, tu mir das nicht, Lass mich nicht allein, ich brauch dich doch.“


Sie schluchzte und drückte sich an ihn. Da hörte sie in husten und fühlte, wie der Brustkorb unter ihr arbeitete.


Erleichtert kam sie wieder hoch und wischte sich die Tränen weg. Goku öffnete langsam die Augen und blinzelte etwas. Er verzog schmerzvoll das Gesicht und spuckte etwas Blut.


„Man bin ich froh. Wie geht´s dir?“, fragte sie, obwohl froh nicht annähernd das richtige Wort war. Sie war überglücklich. Ohne ihn zu leben ,wäre eine Qual gewesen.


„Nichts so gut.“, keuchte er und stützte sich auf Bulma ab, die ihm beim Aufstehen half.


Beide humpelten in Gokus Zimmer und setzten sich aufs Bett.


Bulma kramte eine Menge Verbandszeug aus der Kommode und bereitete eine Spritze vor.


„Hoffentlich dreht er nicht durch, wenn er die sieht.“, dachte sie und zog sie auf, um etwas Antibiotika einzuträufeln


Als der Saiyajin die Spritze sah, verzog er keine Miene. Bulma machte ein verwundertes Gesicht.


„Hast du gar keine Angst davor?“, fragte sie ihn.


„Doch, schon, nur bei dir weiß ich, dass ich in guten Händen bin.“, antwortete er, ohne zu ahnen, wie diese Antwort Bulma dahinschmelzen ließ. Er vertraute ihr und machte alles mit, was sie vorhatte.


Als sie die Nadel in seinen Arm stach, verzog er kurz das Gesicht, lächelte danach aber wieder.


„So, jetzt müsstest du mal dein Shirt ausziehen, damit ich mir die Wunden mal ansehen kann.“, entgegnete sie und bekam schon beim ersten Aufblitzen seiner Haut, Phantasien, für die jede andere Krankenschwester sofort gefeuert werden würde.


Außer ein paar Schrammen hatte er scheinbar nichts, doch als sie ihm auf die Brust drückte, keucht er auf. Er hatte sich eine Rippe gebrochen. Vorsichtig wickelte Bulma den Verband um seinen Brustkorb und knotete sie am Ende zusammen. Goku schaute derweil auf ihren türkisen Schopf herab. Sie kniete vor ihm auf dem Boden und ab und zu berührte ihre Hand seinen Körper. Er zuckte jedesmal etwas zusammen.


Als sie wieder hochkam, stützte sie sich auf seinen Oberschenkeln ab. Als sie mit ihm auf gleicher Höhe war, bemerkte sie, wie sie zwischen seinen gespreizten Bein stand und wurde leicht rot. Gokus Herz begann zu rasen und er atmete heftig. Wieder blickten sie sich in die Augen und waren sofort darin verloren. Son-Goku wollte nur noch eins, sie küssen, sie endlich spüren. Bulma ging es ähnlich. Sie sehnte sich nach ihm und konnte sich nicht mehr zurückhalten. Sie beugte sich nah vorn, stützte sich auf seiner Brust ab und......“Autsch“


Goku schrie auf. Bulma hastete sofort zurück und bemerkter erst jetzt, dass sie ihn auf die gebrochene Rippe gedrückt hatte.


„Oh, das tut mir leid, sorry, tuts sehr weh?“, sie musterte ihn mit besorgtem Blick.


„Nein, nein, es geht schon. War ja nicht deine Schuld.“, keuchte er und rieb sich die Bruchstelle.


Bulma legte Goku sachte hin und deckte ihn zu. Sie zog die Enden gerade, schüttelte sein Kissen, streichelte ihm über den Kopf und gab ihm dann, wie selbstverständlich einen Kuss auf die Stirn.


Beide guckten sich wie versteinert an. Bulma wurde wieder rot und Goku schaute verstohlen weg.


„Schlaf gut.“, hauchte sie und verschwand aus dem Zimmer. Goku schaute ihr nach und strich sich dann über die Stelle, an der ihre Lippen gewesen waren. Das hatte sich gut angefühlt. Er hätte gern noch mehr davon gehabt.


Gegen Abend lag Goku wach auf seinem Bett und grübelte wieder.


Sie hat mich geküsst. Ey, wenigstens ein Anfang. Aber ich will, dass sie mich noch mal küsst. Dann sag es ihr. Kann ich nicht. Warum denn nun schon wieder nicht? Weiß ich auch nicht, ich hab Angst. Wovor denn, dass sie beißt? Sie kann mich beißen? Nein, war nur ein Scherz, vergiss es einfach wieder. Wenn du meinst, aber ich fühl mich trotzdem unsicher. Warum denn? Ich weiß nicht, was ich dann machen soll. Ich hab sowas noch nie gemacht. Neunzehn und noch nie geküsst, das ich das noch erleben darf. Halt die Klappe. Endschuldigung, aber du brauchst echt keine Angst zu haben. Wirklich nicht? Glaub mir, wenn du sie erstmal küsst, dann geht der Rest von ganz allein.


Bulma erging es nicht anders. Sie lag auf dem Sofa und hatte wieder mal ein Streitgespräch mit sich selbst angefangen.


Und du hast ihm wirklich auf die gebrochene Rippe gedrückt? Ja, Himmel, Herr Gott noch mal. Man, das hätt ich zu gern gesehen. Ja,ja, mach dich nur lustig. Was denn, wenn du dich so bescheuert anstellst. Du bist hier diejenige, die einen Körper hat. Ich bin bloß eine innere Stimme, also beschwer dich nicht. Hast ja Recht, aber was soll ich jetzt tun. Versuchs noch mal, irgendwann klappts schon. Meinst du? Klar, er liebt dich, du liebst ihn, was soll da noch schiefgehen?


Bulma fand, dass sie Recht hatte. Sie stand auf und marschierte los zu Gokus Zimmer. Gerade, als sie die Tür aufmachen wollte, schwang sie schon auf und Goku stand vor ihr. Bulma wich schnell zurück, um dem Holzbrett auszuweichen. Miau. Die schwarze Katze von Mr. Briefs sauste hinter ihr vorbei. Bulma trat genau auf ihren Schwanz. Die Katze fauchte und rannte weg, Bulma verlor das Gleichgewicht, ruderte mit ihren Armen und knallte genau gegen Son-Goku, der rücklings hinfiel.


Als sie wieder aufsah, lag sie auf seiner Brust. Ihr Kopf war knapp unter seinem Kinn. Sie fühlte die Wärme seines Körpers und spürte jeden einzelnen Bauchmuskel unter sich. Ihr wurde heiß und kalt. Sie begann zu schwitzen. Durch ihr Ohr konnte sie sein Herz pochen hören, dass sich fast überschlug.


Goku sah auf sie hinunter. Sie hob ihren Kopf und sah ihn an. Ihr makelloser Körper kauerte auf seinem und zitterte leicht. Als sie sich in die Augen sahen, war es um sie beide geschehen. Nichts anderes zählte mehr. Eine Bombe hätte neben ihnen explodieren können, sie hätten es nicht gemerkt. Bulma erhob sich leicht und krabbelte zu ihm hoch, sodass sein Gesicht genau unter ihrem lag. Beide grinsten sich an und funkelten mit ihren Augen.


Goku schlang seine Arme um sie und drückte sie noch fester an sich, er würde sie nie mehr loslassen. Bulma strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und fuhr über seine Wange. Ihre Augen schlossen sich und ihre offenen Münder näherten sich. Sie kamen näher...........und näher..........und näher.......und dann............




Keine Panik, keine Sorgen


Ich schreib weiter.


Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen,


aber ganz bestimmt dann übermorgen.


Und schreib mir einen Kommentar drunter.


P.S.: Ich danke einer ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz lieben Person, für ihre Meinung. *MeinenLieblingsüßanlächel*


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